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Titel: Die Rolle von Receptor Activator of NF-kB (RANK) und Receptor Activator of NF-kB Ligand (RANKL) beim humanen Pankreaskarzinom in vitro
Sprache: Deutsch
Autor*in: Sander, Natalie
Schlagwörter: Pankreaskarzinom; RANK; RANKL
Erscheinungsdatum: 2018
Tag der mündlichen Prüfung: 2018-08-28
Zusammenfassung: 
Die Expression von RANK und RANKL konnte erstmalig beim humanen Pankreaskarzinom nachgewiesen und die Expression von COX-2 bestätigt werden. Der Nachweis sowohl von RANK als auch RANKL gelang in allen neun untersuchten Pankreaskarzinomzelllinien. Serumwerte der löslichen RANKL-Isoform lagen bei Patienten mit einem nachgewiesenen Pankreaskarzinom nicht höher als bei den gesunden Probanden, sodass hier nicht von der Möglichkeit eines diagnostischen Parameters auszugehen ist. Proliferationsassays zeigten, dass die grundlegende Wachstumsrate der Zellen nicht abhängig von der RANK-Expression zu sein scheint. Ebenso konnte durch Stimulierung des Rezeptors mit löslichem RANKL kein Anstieg der Proliferation verzeichnet werden. RANK-Knockdown-Zellen wurden erfolgreich durch lentivirale Transfektion etabliert. Die Knockdown-Klone der Zelllinie BxPC3 wiesen daraufhin eine signifikant verringerte Proliferationsrate auf; Knockdown-Zellen der Zelllinie Panc-1 zeigten kein verändertes Proliferationsverhalten. Dies lässt auf einen gewissen Einfluss der RANK-Expression auf das Wachstumsverhalten schließen; eine Stimulierung des Rezeptors durch die lösliche Isoform scheint jedoch keine Rolle zu spielen. Die Identifizierung möglicherweise spezifischer Isoformen und deren genauen Einfluss auf die intrazelluläre Signalkaskade gilt es weiter zu untersuchen. Die COX-2-Expression konnten in Pankreaskarzinomzelllinien bestätigt werden; der Grad der Expressionsstärke schwankte dabei stark. Nach Stimulation der Zellen mit löslichem RANKL konnte in allen getesteten Zellreihen ein Anstieg der COX-2-Expression dargestellt werden. Somit bestätigt sich, dass die Aktivierung von COX-2 ein Teil des RANK-RANKL-Signalweges ist. Unter Anwendung des COX-2-Hemmers NS 398 konnte ein signifikanter Rückgang der Proliferation beobachtet werden. Bei einigen Zelllinien ist dieser Effekt dosisabhängig, bei andere konnte mit Steigerung des NS 398 kein stärkerer Rückgang der Proliferation nachgewiesen werden. Über Möglichkeiten einer klinischen Anwendung von COX-2-Hemmern beim Pankreaskarzinom ist in Anbetracht der Nebenwirkungen weiter zu diskutieren.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7883
URN: urn:nbn:de:gbv:18-93655
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Izbicki, Jakob (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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