Intraorale Compositereparatur mittels Haftvermittlern auf Kunststoff- und/ oder Silanbasis in vitro

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Abstract:

In dieser in vitro Studie wurde die Verbundfestigkeit reparierter Compositefüllungen mit unterschiedlichen Füllstoffanteilen verglichen:

Nach Vorbehandlung entweder

  • mit Ecusit Composite-Repair, einem etablierten Haftvermittler auf Kunststoffbasis,
  • mit Monobond S, einem Silan,
  • sowie je einer der beiden möglichen Schichtkombinationen dieser Stoffe
  • Hierzu wurden je 40 zylindrische Probekörper aus 3 Materialien (Ecusit Composite, Superlux UH und Durafill) hergestellt, künstlich gealtert durch feuchte Lagerung und Thermocycling, sowie anschließend stirnseitig mit Schleifpapier der Körnung 80 unter Wasserkühlung bearbeitet. Nach weiterer Vorbehandlung entsprechend der 4 oben angegebenen Möglichkeiten (Versuchsgruppen) wurden die Probekörper jeweils mit Durafill als Additiv ergänzt. Es folgte erneut eine künstliche Alterung durch feuchte Lagerung und Thermocycling. Aus dem oben beschriebenen Vorgehen ergaben sich 3 Testreihen (Substrate) mit je 4 Versuchsgruppen (Haftvermittler) à 10 Probekörpern.

    Die Verbundfestigkeit der reparierten Probekörper wurde anhand des Scherversuches, durchgeführt in Anlehnung an ISO CD TR 11405, überprüft.

     Als Ergebnis stellte sich heraus, dass kein statistisch signifikanter Unterschied der erreichten Scherfestigkeiten verschiedener Composites in Abhängigkeit vom verwendeten Haftvermittler zu erkennen war.

    Lediglich deskriptiv erreichten die mit Ecusit Composite-Repair und nachfolgend mit Monobond S vorbehandelten Probekörper eine höhere Scherfestigkeit als die allein mit Ecusit Composite-Repair behandelten.

    Unabhängig vom Haftvermittlereinfluss erreichte Durafill als Probekörpermaterial nach der Reparatur signifikant niedrigere Werte bei der Prüfung der Scherfestigkeit als Ecusit und Superlux UH. Dieses Ergebnis bestätigt die früheren Studien der Hamburger Arbeitsgruppe.

    Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Wirkung der beiden nie­drigviskosen Adhäsivsysteme weniger in chemischer Bindung an den Untergrund besteht als vielmehr in der mechanischen Verankerung auf einem retentiven Untergrund.

    Die Schaffung von mechanischer Retention im Substrat und die Verwendung eines niedrigviskosen Haftvermittlers stellen sich nach den Ergebnissen unserer Studie als die entscheidenden Erfolgsparameter für die Compositereparatur dar.

    Da die kombinierte Verwendung eines Kunststoffhaftvermitters und eines Silans die Scherfestigkeit der Reparaturfuge geringfügig erhöhte, wäre die Entwicklung eines Haftvermittlers zu begrüßen, der beide Stoffgruppen enthält und trotzdem die Verarbeitungszeit nicht verlängert, also in einem Arbeitsschritt zu applizieren sein sollte.


    Abstract

    Inhalt

    Titelblatt

    Einleitung

    Literatur- übersicht

    Material

    Ergebnisse

    Diskussion

    Zusammen- fassung

    Literatur- verzeichnis

    Lebenslauf

    Danksagung