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Titel: Wissenschaftstheoretische Probleme der Kriminologie
Sonstige Titel: Problems of Criminology in the Light of the Theory of Science
Sprache: Deutsch
Autor*in: Arfire, Ramona
Schlagwörter: Kritische Kriminologie; German critical criminology; epistemology; ethical standards
GND-Schlagwörter: Konstruktive Wissenschaftstheorie
Paradigma
Wissenschaftstheorie
Kriminologie
Erscheinungsdatum: 2007
Tag der mündlichen Prüfung: 2007-07-04
Zusammenfassung: 
Die Arbeit sucht nach Kriterien, die den Vergleich von und die Wahl zwischen kriminologischen Theorien ermöglichen. Ausgangpunkt ist die merkwürdige Lage der deutschen kritischen Kriminologie. Kapitel 1 diskutiert den Positivismusstreit und seine Konsequenzen für die Kriminologie. Kapitel 2 widmet sich der Paradigmendebatte. Kapitel 3 und 4 setzen sich mit den Mainstream-Theorien - sowohl konventionellen wie auch kritischen - auseinander. Die Schlussbemerkungen (Kapitel 5) behandeln ethische, politische und epistemologische Standards der kriminologischen Theoriebildung und Forschung.
Die Arbeit ist kein voreingenommenes pro domo für die kritische Kriminologie, sondern eine relativ kühle Betrachtung der gegenwärtigen Theorien. Sie zielt nicht auf eine Lösung von deren Problemen ab, sondern nur auf den Nachweis, dass kritische Kriminologie, wissenschaftstheoretisch betrachtet, nicht aus dem Spiel ist, sondern eine realistischere und legiti-miertere Alternative zum Mainstream. Diese Alternative stellt sich selbst – auf der Grundlage von Bruno Latour und Steve Fuller - als Teil einer umfassenden sozialen Kritik dar, die aber deswegen nicht weniger wissenschaftlich ist. Kritische Sozialtheoretiker streben nach Theorien, die Erklärung und Kritik verbinden können und deswegen nach Theorien, die sowohl normative als auch erklärende Eigenschaften beinhalten. Sie schließt sich nicht dem Chorus des „sterilen Selbstmitleids desillusionierter Ministranten“ an, sondern versucht, mit wissen-schaftstheoretischen Mitteln zu zeigen, dass man sich für die kritische Kriminologie rational entscheiden kann.

Starting point of the argument is the peculiar situation of German criminology. The dissertation is dedicated to the search for criteria within the realm of the theory of science that would make it possible to make an informed choice between different criminological theories. The main study object, therefore, are the respective patterns used to legitimate various conventional and critical criminological theories.
The first chapter discusses the famous “Positivismusstreit” and its consequences for criminological theory. The second chapter takes a look at Kuhn’s theory of paradigms and again, at consequences for criminology. The next chapters are discussing the mainstream theories in conventional and critical criminology.
The work is not a pro domo for critical criminology, but a quite realistic consideration of the epistemological standards of criminology and of its legitimising patterns. In the light of theory of science and taking into consideration the peculiarities of criminology as a cultural phenomenon, there are good reasons for considering critical criminological approaches to be a more suitable way of coping with the cultural phenomena of crime and criminalisation.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/1862
URN: urn:nbn:de:gbv:18-34317
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Sack, Fritz (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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