Titel: Die bestmögliche aller Sprachen - Eine exemplarische Betrachtung künstlicher Sprachen und ihre Einbettung als Folgeprojekte des Leibniz’schen Traums einer Lingua Universalis
Sonstige Titel: The best of all Possible languages - A comparative case study of artificial languages and their embedding as the implementation of Leibniz's dream of a lingua universalis
Sprache: Deutsch
Autor*in: Sarikaya, Mira
Schlagwörter: Leibniz; Intersemantik; Conceptual Engineering; Künstliche Sprachen; Sprachphilosophie; Solresol
GND-Schlagwörter: PlanspracheGND
UniversalspracheGND
IdeengeschichteGND
Formale SpracheGND
EsperantoGND
IsotypeGND
Erscheinungsdatum: 2023
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-12-08
Zusammenfassung: 
Gottfried Wilhelm Leibniz gilt als letztes Universalgenie, als Großvater der modernen Logik, als erster Computerwissenschaftler, als Visionär der Wahrheit und all dies sicher nicht ohne Grund. Leibniz legte zweifellos Grundsteine für die moderne Mathematik und war zumindest einer der ersten, der an maschinellem Denken interessiert war. Viele auf Leibniz‘ Bemühungen folgende Sprachprojekte versuchten seine Idee einer Sprache und einem dazugehörigen Kalkül umzusetzen. Ob und inwiefern diese Projekte damit Erfolg hatten, ist bis heute umstritten. Oftmals wird die Logik, die Mathematik oder Programmiersprachen als eine Umsetzung seiner Idee betrachtet. Die weniger formalen Sprachen – Plansprachen – werden hierfür jedoch nur selten in Betracht gezogen. In meiner Dissertation schließe ich eben diese Lücke und zeige an drei exemplarisch gewählten Plansprachen, wie viel der Leibniz’schen Idee sich in diesen Projekten wiederfindet und dass Plansprachen unter einer gewissen Betrachtung als Umsetzung der Lingua Universalis gelten können, die Leibniz anstrebte. In einem Ausblick entwerfe ich die Idee der Intersematik, eine Alternative zu Plansprachen oder Weltsprachen, welche nur auf der semantischen Ebene arbeitet und sich hierfür an den Ideen des Conceptual Engineerings bedient.

Gottfried Wilhelm Leibniz is considered the last universal genius, the grandfather of modern logic, the first computer scientist, a visionary of truth and all of this is certainly not without reason. Leibniz undoubtedly laid the foundations for modern mathematics and was at least one of the first to be interested in machine thinking. Many language projects that followed Leibniz's efforts attempted to implement his idea of a language and an associated calculus. Whether and to what extent these projects were successful is still controversial today. Logic, mathematics or programming languages are often viewed as an implementation of his idea. However, the less formal languages – planned languages – are rarely considered for this purpose. In my dissertation I close this gap and use three exemplary planned languages to show how much of Leibniz's idea can be found in these projects and that, from a certain point of view, planned languages can be seen as the implementation of the Lingua Universalis that Leibniz was aiming for. In an outlook, I outline the idea of Intersematics, an alternative to planned languages or world languages, which only works on the semantic level and uses the ideas of conceptual engineering for this purpose.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10880
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-117047
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schmid, Stephan
Gähde, Ulrich
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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