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dc.contributor.advisorHaasen, Christian (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorGanzer, Florian
dc.date.accessioned2020-10-19T12:24:27Z-
dc.date.available2020-10-19T12:24:27Z-
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2628-
dc.description.abstractHINTERGRUND: In Deutschland wird in den Leitlinien zur Alkoholentzugsbehandlung heute Clomethiazol als Medikament der ersten Wahl genannt. Dies trifft sowohl auf die Behandlung des schweren Entzugssyndroms, als auch auf die Therapie des Delirs zu. In den USA bevorzugt man Benzodiazepine. Diese Empfehlungen sollten durch die vorliegende Studie überprüft werden. Zweck der Untersuchung war ein Vergleich zwischen Oxazepam und Clomethiazol. METHODEN: Retrospektiv wurden 786 Entzugsbehandlungen der psychiatrischen Abteilung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf mit der Hauptdiagnose „Alkoholentzugssyndrom“ untersucht. Der Zeitraum vom 1. Januar 2005 bis einschließlich 30. September 2006 wurde abgedeckt. Darin enthalten waren 88 stichprobenartig ausgewählte Behandlungen aus dem Jahr 2004. Besondere Beachtung fanden die Entzugsparameter, systolischer und diastolischer Blutdruck, Puls und die vegetativen Reaktionen. Außerdem wurden aufgetretene Komplikationen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen als wichtig erachtet. RESULTATE: Das Alter der Patienten, die suchtspezifische Anamnese, die physische und die psychiatrische Komorbidität zeigten, bis auf wenige Ausnahmen, keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Damit wurden gleichwertige Ausgangsbedingungen angenommen. Die Behandlungsdauer war im Mittel in beiden Entzugsgruppen (16,57 versus 16,38 Tage) gleich. Die Entzüge in der Oxazepam-Gruppe zeigten eine deutlich geringere Anzahl an Tagen mit ausgeprägten Entzugssymptomen für alle vier Entzugsparameter (p<0,05). Es war ein Delir in der Oxazepam-Gruppe zu beobachten. 14 Delirien und zwei Krampfanfälle waren in der Clomethiazol-Gruppe festzustellen. Insgesamt traten damit signifikant häufiger schwere Entzugskomplikationen in der Clomethiazol-Gruppe auf (p=0,046). In 5,0% der Oxazepam- und in 3,1% der Clomethiazol-gestützten Entzüge traten definierte Arzneimittelnebenwirkungen auf, der Unterschied war nicht signifikant (p=0,310). Fünf Entzugsbehandlungen der Oxazepam-Gruppe wechselten zu Clomethiazol und 15 Behandlungen der Clomethiazol-Gruppe wechselten zu Oxazepam, hauptsächlich wegen Nebenwirkungen. FAZIT: Oxazepam ist im Alkoholentzug ein effizientes und sicheres Medikament. Es verringert das Auftreten von Komplikationen im Vergleich zu Clomethiazol. Oxazepam verfügt über eine große therapeutische Breite und ist kostengünstiger als Clomethiazol. Die eindeutige Empfehlung als Mittel der ersten Wahl im Alkoholentzug kann, durch die Ergebnisse dieser Untersuchung, für Clomethiazol nicht bekräftigt werden. Oxazepam sollte nicht nur im Falle von Kontraindikationen gegen Clomethiazol, sondern verstärkt zur medikamentösen Behandlung im Alkoholentzug verwendet werden.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectAlkoholde
dc.subjectAlkoholentzugde
dc.subjectSuchtkrankheitde
dc.subjectClomethiazolde
dc.subjectBenzodiazepinde
dc.subjectAlkoholismusde
dc.subjectEntwöhnungsmittel  de
dc.subjectEntzug de
dc.subjectEntgiftung de
dc.subjectChlormethiazolde
dc.subjectalcoholen
dc.subjectwithdrawalen
dc.subjectaddictionen
dc.subjectclomethiazoleen
dc.subjectbenzodiazepineen
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleVergleich zwischen Oxazepam und Clomethiazol in der medikamentösen Behandlung des Alkoholentzugsde
dc.title.alternativeComparison between Oxazepam and Clomethiazole in the medicamentous treatment of the alcohol withdrawalen
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2009-06-09
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.91 Psychiatrie, Psychopathologie
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id4186
tuhh.opus.datecreation2009-07-06
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn606114033
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-41866
item.advisorGNDHaasen, Christian (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidGanzer, Florian-
item.creatorGNDGanzer, Florian-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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