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dc.contributor.advisorBruchhaus, Iris (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorAul, Elsa
dc.date.accessioned2020-10-19T13:28:24Z-
dc.date.available2020-10-19T13:28:24Z-
dc.date.issued2020
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8434-
dc.description.abstractEine parasitische Lebensweise ist durch eine stetige wechselseitige Interaktion zwischen Parasit und Wirt gekennzeichnet. Haemosporida sind extrem gut an die Interaktionen mit ihrem Wirt und dessen Immunsystem angepasst. Sie sind in der Lage intrazellulär zu leben, das Immunsystem zu umgehen und teilweise zu unterdrücken, exponierte Antigene schnell zu verändern oder sogar einen Verlust des immunologischen Gedächtnisses zu induzieren. Als Erreger der Malaria spielen humanpathogene Haemosporida der Gattung Plasmodium eine besondere medizinische Bedeutung. Neben diesen Plasmodien gibt es jedoch auch eine Reihe weiterer, teils weniger gut untersuchte, Parasiten, die auch in anderen Wirbeltieren malariaähnliche Krankheiten hervorrufen und für erhebliche Dezimierungen in Wildtierpopulationen verantwortlich sind. Polychromophilus spp. sind Malariaparasiten, die sich auf Fledermäuse als Wirt spezialisiert haben und von ektoparasitischen Fledermausfliegen der Familie Nycteribiidae übertragen werden. Der Lebenszyklus von Polychromophilus spp. gleicht in vielen Aspekten denen der nahe verwandten Plasmodienarten. Allerdings dringen die Vertreter der Gattung Polychromophilus nur für die Gametozytenentwicklung in Erythrozyten ein und weisen keine asexuelle Vermehrung in den Blutzellen auf. Damit fehlt den Parasiten genau der Teil des Lebenszyklus, der mit den typischen Symptomen diverser Malariaerreger in Verbindung steht. Die biologischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den fledermausinfizierenden Parasiten und Plasmodium machen Vertreter der Gattung Polychromophilus zu hervorragenden Organismen, um das Verständnis wichtiger Aspekte der Malariaparasiten zu vertiefen. Im Zuge dieser Arbeit wurde daher der Fokus auf die Genomsequenzierung des Erregers Polychromophilus murinus gelegt, der die heimische Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) infiziert. Es wurden Methoden etabliert, um die genomische DNA des Malariaparasiten in ausreichender Menge verfügbar zu machen und einen ersten Genomentwurf aus dem Blut einer natürlich infizierten Wasserfledermaus zu erstellen. Die durchgeführten Analysen unterstützen die paraphyletische Abstammung der Gattung Plasmodium in Hinblick auf fledermausinfizierende Malariaerreger und zeigen, dass P. murinus anderen Malariaparasiten in Genanordnung und -inhalt ähnelt. Die Genome zeigen dabei einen hohen Grad der Erhaltung von Genorganisation und -komplexität. Proteine, die eine besondere Rolle bei der Interaktion mit dem Wirt spielen sind auf der Ebene der Haemosporida weitestgehend konserviert. Gleichzeitig zeigen fledermausinfizierende Parasiten einen konsekutiven Verlust von Proteinen, die an der Invasion und Replikation der Erythrozyten beteiligt sind und somit potenziell mit der Pathogenität anderer Malariaerreger in Verbindung stehen. Die Fertigstellung des Genoms von P. murinus stellt eine wertvolle Ressource zur Verfügung, um die Untersuchung dieser Spezies voranzutreiben und gleichzeitig wesentliche Aspekte im Lebenszyklus verwandter Parasiten weiter aufzuklären.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectPolychromophilus murinusde
dc.subjectApikoplastde
dc.subjectPolychromophilus murinusen
dc.subjectapicoplasten
dc.subject.ddc570 Biowissenschaften, Biologie
dc.titleGenomweite Sequenzierung des Fledermaus-Malariaparasiten Polychromophilus murinus und bioinformatische Analyse von Parasit-Wirt-Interaktions-Proteinende
dc.title.alternativeWhole genome sequencing of the bat malaria parasite Polychromophilus murinus and bioinformatic analysis of parasite-host interaction proteinsen
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2020-07-03
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl42.21 Evolution
dc.subject.bcl42.36 Parasitologie
dc.subject.bcl42.70 Protozoa
dc.subject.gndGenom
dc.subject.gndPhylogenie
dc.subject.gndMalaria
dc.subject.gndHämosporidien
dc.subject.gndWasserfledermaus
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id10543
tuhh.opus.datecreation2020-07-21
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentBiologie
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn1726501175
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-105431
item.advisorGNDBruchhaus, Iris (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidAul, Elsa-
item.creatorGNDAul, Elsa-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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