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Titel: Effekte einer Forced use Therapie auf die Reorganisation im Motorkortex bei Schlaganfallpatienten im subakuten Stadium
Sonstige Titel: Forced use therapy induced changes of motor cortex representations in stroke patients
Sprache: Deutsch
Autor*in: Uhde, Ina
Schlagwörter: Forced use Therapie; Motorkortex; Schlaganfall; Transkranielle Magnetstimulation
GND-Schlagwörter: Behinderung/Rehabilitation
Reorganisation
Erscheinungsdatum: 2005
Tag der mündlichen Prüfung: 2006-02-16
Zusammenfassung: 
Ziel der Arbeit war die Untersuchung bewegungs- bzw. übungsinduzierter plastischer Veränderungen im Motorkortex bei Schlaganfallpatienten im subakuten Stadium. Die Patienten erhielten eine Woche lang konventionelle Physiotherapie und anschließend eine Woche Physiotherapie mit Forced use Therapie kombiniert. Dabei wurde die Fokale Transkranielle Magnetstimulation genutzt, um das kortikale Repräsentationsareal des M. abductor pollic. brevis im Motorkortex darzustellen- und zwar vor dem Training, nach der ersten und nach der zweiten Therapiewoche. Veränderungen in der Motorik wurden mittels Nine-Hole-Peg Test, Frenchay Arm Test und vigorimetrischer Messung der Handkraft festgehalten. Vor Trainingsbeginn war das kortikale Repräsentationsareal des paretischen Handmuskels im Vergleich zur gesunden Seite signifikant kleiner- das blieb auch nach der ersten Trainingswoche unverändert. Dagegen vergrößerte sich dieses Areal in der betroffenen Hemisphäre nach einer Woche Physiotherapie und Forced use Therapie signifikant. Diese verbesserte Erregbarkeit des Motorkortex war begleitet von einer signifikanten Besserung der motorischen Funktion. Nach den beiden Trainingswochen hatte sich der Arealschwerpunkt der betroffenen Hemisphäre im Vergleich zur gesunden Seite signifikant verschoben, was auf eine Einbeziehung benachbarter Hirnareale zurückzuführen sein könnte. Es ist zu schlußfolgern, daß die Kombination von Forced use Therapie und konventioneller Physiotherapie die Erregbarkeit des Motorkortex und die motorische Funktion besser fördern als konventionelle Physiotherapie allein. Dieser Effekt ist am ehesten auf den häufigeren Einsatz der paretischen Hand zurückzuführen.

Treatment- induced plastic changes were investigated in the brain of stroke patients in the subacute stage of illness. The patients participated in one week of conventional physiotherapy. In the second week physiotherapy was combined with forced use therapie. Focal transcranial magnetic stimulation was used to determine the motor output areas ot the abductor pollicis brevis muscles prior to the treatment and after first and second week. Motor performance was evaluated using Nine Hole Peg Test, Frenchay Arm Test and vigorimetry to measure the grip strength. Before treatment the cortical representation of paretic hand muscle was significantly smaller then the contralateral side. This difference persisted after the first week. In contrast, the motor output map in the affected hemisphere was significantly enlarged after forced use therapie, accompanied by a significant improvement in dexterity. Across two weeks of treatment the centres of the motor output maps shifted significantly stronger in the affected than in the unaffected hemisphere, suggesting the recruitment of adjacent brain areas. The conclution is, that the combination of forced use therapie and conventional physiotherapy enhances motor cortex excitability and improves motor performance compared to a preceding conventional physiotherapie alone.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/1286
URN: urn:nbn:de:gbv:18-28434
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Liepert, Joachim (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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