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Titel: Trendsportart Inline-Skating : Verletzungsmuster und Risikogruppen
Sprache: Deutsch
Autor*in: Kluge, Heidi
GND-Schlagwörter: Inlineskating
Rollschnelllauf
Erscheinungsdatum: 2006
Tag der mündlichen Prüfung: 2006-10-30
Zusammenfassung: 
In einem 30-Monats-Zeitraum wurden 200 Inline-Skating-Verletzungen bei 182 Patienten behandelt. 14% der Patienten wurden stationär aufgenommen, 10% operiert. In 46% handelte es sich um Frakturen, in 33,5% um Prellungen, Schürfungen oder Wunden und in 18,5% um Distorsionen/Kapsel-Band-Verletzungen. Bei Kindern lag der Frakturanteil mit 60% deutlich höher. 42% aller Verletzungen und 75% aller Frakturen entstanden durch den Sturz auf die ausgestreckten Arme. Die axiale Krafteinwirkung ist für die häufigsten Frakturen am Handgelenk und Ellbogen verantwortlich. Der zweithäufigste Verletzungsmechanismus (13%) war ein Verdrehtrauma des Beines; Stürze auf die Knie oder die angewinkelten Ellbogen betrafen nur je 5%. 54,5% aller Verletzungen und 71% aller Frakturen traten an Ellbogengelenk, Unterarm, Handgelenk und Hand auf; andere häufig verletzte Regionen waren Kopf/Hals (13%), Knie (9,5%) und Sprunggelenk (9%). Während die Skater ihre Gelenkschützer an den nicht verletzten Gelenken ebenso häufig angelegt hatten wie unverletzte Vergleichsskater, waren gerade die verletzten Regionen auffallend schlecht geschützt.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass sich aus den biomechanischen Abläufen der Sportart heraus die beobachteten Verletzungsmuster gut erklären lassen. Der nicht speziell geschulte Skater versucht sich beim Sturz mit ausgestreckten Armen auf dem Boden abzustützen. Das konsequente Tragen der Gelenkschützer und ein Einführungstraining, mit dem speziell die richtige Sturztechnik automatisiert werden kann, ist deswegen dringend zu empfehlen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/1564
URN: urn:nbn:de:gbv:18-31313
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Dallek, M. (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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