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Titel: Einfluß der Partnerschaft auf den Erkrankungsverlauf bei Doppeldiagnose-Patienten
Sprache: Deutsch
Autor*in: Fieger-Bergmann, Sabine
Schlagwörter: Doppeldiagnose; Heirat; Ehe
GND-Schlagwörter: SchizophrenieGND
Alkoholismus
Partnerschaft
Erscheinungsdatum: 2000
Tag der mündlichen Prüfung: 2007-03-26
Zusammenfassung: 
Die Arbeit wurde im Rahmen der Studie „Projekt Psychose und Sucht“ in Hamburg am UKE erstellt. Untersucht wurde der Einfluss der Partnerschaft auf den Erkrankungsverlauf bei Doppeldiagnose-Patienten. Hauptuntersuchungsgruppe: Doppeldiagnose-Patienten: schizophrene Störung und stofflicher Missbrauch, N = 198. 2 Vergleichsgruppen: Gruppe 1: Schizophrenie, ahnhaltende wahnhafte Störung, induzierte wahnhafte Störung, N = 82. Gruppe 2: Alkoholabhängigkeit, N = 101. Es erfolgte eine Zusammenfassung der Pat. mit dem Familienstand verheiratet, verwitwet, getrennt lebend und geschieden zu jemals verheirateten Pat. (N = 244) und die Ledigen bildeten die Gruppe der niemals verheirateten Pat. (N = 135). Geprüft wurde, ob signifikante Differenzen im Familienstand bei den sozialen Kernvariablen, bei der Adaptation (Bewältigungsverhalten, aktuelle Adaptation, prämorbide Persönlichkeit), beim Suchtmittelkonsum und im Erkrankungsverlauf auftreten. Die jemals verheirateten Pat. erzielten bis auf wenige Ausnahmen (in Parametern, die eine Suchterkrankung definieren , z.B. „MALT > 6“) bessere Ergebnisse als die niemals verheirateten Pat. Wenn alle Pat. zusammen auf Unterschiede im Familienstand untersucht werden, zeigten sich häufig auch Differenzen in den Diagnosegruppen. Dabei waren bei den Doppeldiagnose-Patienten meist schlechtere Ergebnisse zu verzeichnen. Nur in der pämorbiden Anpassung, im Erstalter bei Suchtmittelkonsum und im Verhältnis zu Kollegen im Berufsleben erzielten nur die Verheirateten bessere Ergebnisse und es zeigten sich keine Differenzen in den Diagnosegruppen. Bei der Untersuchung auf Unterschiede im Familienstand nach Aufsplitterung der Diagnosegruppen, hatten die Verheirateten in allen Diagnosegruppen signifikant mehr Kinder. Teilweise fanden sich Differenzen bei GAPAS, bei Problemen in der Schule und bei Problemen in der Ausbildung und selten in der Berufstätigkeit. Auch hier erzielten die jemals Verheirateten bessere Ergebnisse als die niemals Verheirateten. Durchgehend keine Unterschiede fanden sich nach Aufsplitterung der Diagnosegruppen im Suchtmittelkonsum, in der Compliance, in der Schulbildung und im Erkrankungsverlauf.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/1712
URN: urn:nbn:de:gbv:18-32814
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Naber, Dieter (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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