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Titel: Diagnostik im Rahmen der Schematherapie unter besonderer Berücksichtigung der Persönlichkeitsakzentuierungen
Sonstige Titel: Diagnostic in the context of schema therapy with special consideration of the personality disorders
Sprache: Deutsch
Autor*in: Grutschpalk, Judith
Schlagwörter: Schematherapie; Persönlichkeitsstörungen; Schemata; Coping; Vermeidung; Schematherapy; Personality Disorders; Schemas; Coping; Avoidance
GND-Schlagwörter: Kognitive Psychotherapie
Kompensation
ElternverhaltenGND
Erscheinungsdatum: 2008
Tag der mündlichen Prüfung: 2009-01-14
Zusammenfassung: 
Die vorliegende Arbeit fokussiert die Diagnostik „früher maladaptiver Schemata“ (Young, Klosko, Weishaar, 2003)im Rahmen der Schematherapie. Die Schematherapie ergänzt Konzepte aus den kognitiven Verhaltenstherapien mit Gedanken aus tiefenpsychologischen und experientiellen Therapien und bietet einen neuen, integrativen Ansatz, insbesondere für Patienten mit Persönlichkeitsakzentuierungen. Die von Young vorgeschlagenen maladaptiven Schemata wurden in der vorliegenden Arbeit quantitativ untersucht. Insbesondere wurde der Zusammenhang der untersuchten Schemata mit Persönlichkeitsakzentuierungen und Copingstrategien sowie die Entstehung der Schemata durch das Parenting unter Verwendung von vier Fragebögen analysiert (Young, 1999, 2003; Young, Rygh, 1999; Young, Brown, 1999).

Ziel dieser Arbeit war die Analyse und Weiterentwicklung der Diagnostik im Rahmen der Schematherapie in einer klinischen Stichprobe (n = 342). Für alle Fragebögen wurden Reliabilitäts- und Trennschärfeanalysen erstellt sowie die Interkorrelationen der Items untersucht. Die Überprüfung der Faktorenstruktur des Schemafragebogens YSQ-L2 ergab eine 16-Faktoren-Lösung mit hoher Übereinstimmung zum Original bei guten Reliabilitäten. Für die Skalen des Kompensationsfragebogens YCI-1 fand sich eine alternative Faktorenstruktur, die der direkten Zuordnung der Kompensation zu den Schemata in den weiteren Berechnungen gegenübergestellt wurde. Der Vermeidungsfragebogen YRAI-1 wurde ebenfalls einer Faktorenanalyse unterzogen, die vorgeschlagene Skalenzuordnung konnte weitgehend bestätigt werden. Zusätzlich wurde der Parentingfragebogen YPI auf seine Gütekriterien untersucht.

Im Hinblick auf die Anwendbarkeit der Schematherapie für diese Patientengruppe wurden alle Konzepte auf ihre Zusammenhänge mit den Persönlichkeits¬akzentuierungen untersucht. Insbesondere bei den Schemata fanden sich viele hohe Korrelationen. Die Konzepte wurden im letzten Kapitel zusammengeführt. Über die Regressionsanalyse wurden für jede Persönlichkeitsakzentuierung die aussagekräftigsten Prädiktoren als Ansatzpunkte für die therapeutische Praxis ermittelt. Bereits die Betrachtung der fünf wichtigsten Prädiktoren führte für die Persönlichkeitsakzentuierungen zu einer erklärten Varianz zwischen 48 % und 83 % und bestätigte damit die Relevanz der Schematherapie für diese Patientengruppe.

The presented work focuses the diagnostics of „Early Maladaptive Schemas“ (Young, Klosko, Weishaar, 2003)in the context of the schema therapy. The schema therapy completes concepts from the cognitive behaviour therapies with thoughts from depth psychological and experiential therapies and offers a new, integrated approach, particularly for patients with personality disorders. The Early Maladaptive Schemas suggested by Young were studied quantitatively in this work. The connection of the investigated schemas with the personality disorders and coping strategies as well as the origin of the schemas by the parenting was analyzed (Young, 1999, 2003; Young, Rygh, 1999; Young, Brown, 1999).

Objective of this work was the analysis and further development of the diagnostics in a clinical sample (n=342) in the context of the schema therapy. For all questionnaires reliability and discriminatory power analyses were calculated as well as the inter correlations of the items analyzed. The check of the factor structure of the schema questionnaire YSQ-L2 resulted in a 16-factor-solution with a high agreement to the original solution at good reliabilities. For the scales of the compensation questionnaire YCI-1 an alternative factor structure, which was compared to the direct assignment of the compensation to the schemas, was found. The avoidance questionnaire YRAI 1 also was subjected to a factor analysis; the suggested scale assignment could be confirmed largely. The parenting questionnaire YPI in addition was examined for its quality criteria.

All strategies were examined for their connections with the personality disorders with regard to the applicability of the schema therapy for this patient group. Particularly for the schemas many correlations with a high power were found. The strategies were brought together in the last chapter. Through the regression analysis the most meaningful predictors were found out as starting-points for the therapeutical practice for every personality disorder. Already the analysis of the five most important predictors led to an explained variance for the personality disorders between 48% and 83 % and confirmed the relevance of the schema therapy for this patient group with that.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2418
URN: urn:nbn:de:gbv:18-39869
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Berbalk, Heinrich (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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