Volltextdatei(en) vorhanden
Titel: Gewichtsverlauf und Lebensqualität nach Implantation eines adjustierbaren Magenbandes zur Behandlung der morbiden Adipositas
Sonstige Titel: Laparoscopic adjustable silicone gastric banding in the treatment of morbid obesity- development of weight and quality of life
Sprache: Deutsch
Autor*in: Karoblis, Meike
GND-Schlagwörter: Fettsucht
Gastric-banding
LebensqualitätGND
Erscheinungsdatum: 2008
Tag der mündlichen Prüfung: 2009-02-23
Zusammenfassung: 
Die morbide Adipositas ist ein häufiges Krankheitsbild insbesondere der Industrienationen und geht einher mit meist schwerwiegenden Begleiterkrankungen.
Zu den Therapien gehören nicht-invasive Behandlungen, die für sich allein oft keine ausreichenden Ergebnisse erzielen können. Daher werden zunehmend Methoden der bariatrischen Chirurgie in Form von restriktiven, malabsorptiven und gemischt restriktiv-malabsorptiven Eingriffen angewandt. Zu den rein restriktiven und damit reversiblen Verfahren gehört das adjustierbare Magenband.
In dieser Studie wurden 36 morbid adipöse Patienten im Zeitraum von Juli 1998 bis Juni 2001 nach strenger Indikationsstellung einer Gastric-banding-Operation mit laparoskopischem Zugang unterzogen.
Die Rate an schwerwiegende Komplikationen betrug 2,8%, die Mortalitätsrate war 0%.
Wir fanden einen Excessive Weight Loss (EWL) nach 24 Monaten mit einem Median von 41,96% mit einem Maximum von 109,4% und einem Minimum von -18,2% EWL. Im internationalen Vergleich liegt der Wert von 41,96% im unteren bis mittleren Drittel.
Die Lebensqualität, erfasst mittels des SF-36-Fragebogens, zeigte im postoperativen Verlauf eine signifikante Verbesserung der körperlichen Lebensqualität, die psychische Lebensqualität konnte nicht verbessert werden. Es besteht eine positive Korrelation zwischen Ausmaß des EWL und Verbesserung der körperlichen Lebensqualität.
Wir fanden eine Inzidenz von Ösophagusdilatationen von 20% (7 von 35 untersuchten Patienten). Bislang ist der Krankheitswert der Ösophagusdilatation nicht geklärt. Eine Korrelation zwischen Ausmaß des Excessive Weight Loss und Inzidenz von Ösophagusdilatationen konnte nicht nachgewiesen werden.
Insgesamt kann nach Versagen konservativer Therapien unter Voraussetzung strenger Indikationsstellung, ausreichender Compliance des Patienten und Ausbildung der Chriurgen in bariatrischen Eingriffen das laparoskopische Gastric banding als effektive Therapie der morbiden Adipositas mit einem relativ geringen Auftreten von Komplikationen gewertet werden.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2483
URN: urn:nbn:de:gbv:18-40487
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Blöchle, Christian (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
DissertationMKaroblis.pdf4d610aa01ca285738569efe980a25b321.61 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Langanzeige

Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.

Info

Seitenansichten

189
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 28.03.2024

Download(s)

93
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 28.03.2024
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe