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Titel: Wertigkeit von MRT und transösophagealer Echokardiographie vor geplanter Mitralklappen-Operation – Vergleich mit den intraoperativen Befunden
Sprache: Deutsch
Autor*in: Ruschewski, Katharina Henrike
Schlagwörter: MRT; TEE; Mitralklappenoperation; Insuffizienzjet
GND-Schlagwörter: NMR-Tomographie
Ultraschallkardiographie
MitralinsuffizienzGND
Erscheinungsdatum: 2009
Tag der mündlichen Prüfung: 2009-09-09
Zusammenfassung: 
Die Mitralinsuffizienz (MI) ist in den Industrienationen der zweithäufigste erworbene Herzklappenfehler. Therapeutisch hat sich die operative Rekonstruktion der Klappe durchgesetzt. Die Echokardiographie ist ein etabliertes Diagnostikum, aber auch die MRT spielt eine zunehmende Rolle, die Bedeutung bei der morphologischen Beurteilung ist jedoch nicht genau geklärt.
Ziel unserer Studie war es, die Wertigkeit von MRT und TEE bei der morphologischen Beurteilung einer MI zu vergleichen. Dazu wurden 43 Patienten rekrutiert, bei denen aufgrund einer MI eine MRT und eine TEE erfolgt waren und eine Operation der Klappe geplant war.
Die Ergebnisse beider Verfahren wurden bezüglich Anzahl, Lokalisation und Ausrichtung des Jets und Vorliegen eines Prolaps verglichen. Bei 36 Patienten konnte der intraoperative Befund als Referenz herangezogen werden. Beim Vergleich von Jetanzahl und -lokalisation zeigte sich bei 37 der 43 Patienten eine Übereinstimmung. Der Vergleich der Lokalisation zeigte keinen signifikanten Unterschied (p = 0,66) und es zeigte sich eine starke Korrelation (r = 0,68, p < 0,0001). Beim Vergleich der Jetausrichtung zeigte sich ebenfalls eine starke Übereinstimmung (kappa = 0,63). Außerdem bestand bei der Beurteilung eines Prolaps eine hohe Übereinstimmung (kappa = 0,63), die bei getrennter Beurteilung des AML und PML noch deutlicher war (kappaAML=0,70 und kappaPML = 0,73). Im Vergleich mit dem intraoperativen Befund lag der Wert der Sensitivität bei der Diagnose einer Appositionsstörung der gesamten Klappe oder nur des AML oder PML zwischen 71% und 89% im MRT und 75% und 93% im TEE. Die Werte der Spezifität lagen zwischen 88% und 100% im MRT und 88% und 96% im TEE. 10 Patienten hatten abgerissene Sehnenfäden, die sich alle mittels TEE diagnostizieren ließen, im MRT ließen sich diese bei 6 Patienten nicht nachweisen.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die MRT bei der Beurteilung des Insuffizienzjets und eines Prolaps ein mit dem TEE vergleichbares Verfahren darstellt. Bei der Identifizierung anatomischer Details, wie z. B. abgerissener Sehnenfäden war das MRT jedoch dem TEE unterlegen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2747
URN: urn:nbn:de:gbv:18-43083
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Baldus, Stephan (PD Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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