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Titel: EINFLUSS DER KÖRPERLAGE AUF DIE OKULÄRE ZYKLOPOSITION GESUNDER PERSONEN UND DIE MÖGLICHE BEDEUTUNG FÜR DAS ERGEBNIS EINER REFRAKTIVEN CHIRURGIE
Sprache: Deutsch
Autor*in: Vaseghi, Soheila
Erscheinungsdatum: 2006
Tag der mündlichen Prüfung: 2010-01-29
Zusammenfassung: 
Das von uns verfolgte Ziel war, die Frage zu klären, inwieweit es bei Lagewechseln vom Sitzen (Untersuchungsposition) zum Liegen (Behandlungsposition) bei Augen-gesunden Personen zur Induktion einer Zykloduktion kommen kann. Es wurden 100 Probanden mit einem unkorrigierten Visus größer oder gleich 0,5 auf ein intaktes Stereosehen sowie einen regelrechten orthoptischen Status überprüft. Eine orthoptische Untersuchung einschließlich des Bielschowsky Kopfneigetestes diente dem sicheren Ausschluss einer Störung der schrägen Augenmuskeln und einer präexistenten Zyklorotation. Probanden mit einem relevanten Astigmatismus wurden von der Studie ausgeschlossen. Die Messung der Zykloduktion sowie der horizontalen und vertikalen Augenbewegungen erfolgte mittels Infrarot-Videookulographie (Gerät:“3D-VOG“, Fa. SMI, Teltow). Zur Einhaltung eines Qualitätsstandards wurden von den hiermit gemessenen Werten nur Torsionsmessungen mit einem Wert von größer oder gleich 0.5 „quality of torsion“ für die weitere statistische Auswertung berücksichtigt. Diese harten Kriterien ließen nur 51 Personen hierzu zu. Eine Gruppe (n=28) zeigten eine geringe Zykloduktion bis zu 5°. Diese blieb nach mehr als 30 Sekunden Liegezeit bestehen. 9 Probanden wiesen nach dem Wechsel vom Sitzen zum Liegen eine starke Abweichung von 10° bis über 20° auf. Bei einer dritten Gruppe (n=5) fand sich nach 10 bis 30 Sekunden Liegezeit eine Rotation zwischen 5 bis 10°. Eine vierte Gruppe (n=9) wies keine Zykloduktion zwischen sitzender und liegender Position auf. Die verschiedenen Reaktionsweisen zeigten keine Korrelation mit Refraktion, Alter, und Geschlecht. Die aufgezeichneten dreidimensionalen Augenbewegungen wurden in Diagrammen dargestellt. Der nachgewiesene Fall einer Zyklofusion wird diskutiert. Die Studie zeigt, dass ein nicht vorhersehbarer Prozentsatz an Probanden eine Zykloduktion durch den Lagewechsel erfahren hat, so dass hierin eine Erklärung für unerwartete postoperativ auftretende Astigmatismen nach photorefraktiven Eingriffen zu sehen ist.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2952
URN: urn:nbn:de:gbv:18-45348
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schworm, Hermann Dieter (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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