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Titel: Expression von Adipokinen in humanem Fettgewebe nach Inkubation mit Erythropoietin (EPO)
Sonstige Titel: Expression of adipokines in human adipose tissue after incubation with erythropoietin (EPO)
Sprache: Deutsch
Autor*in: Langenbuch, Cora
Schlagwörter: Adipokine
GND-Schlagwörter: FettgewebeGND
Erythropoietin
Erscheinungsdatum: 2009
Tag der mündlichen Prüfung: 2010-05-06
Zusammenfassung: 
In dieser Arbeit wurde der Einfluss von Erythropoietin (Epo) auf die Adipokin-Expression in humanem Fettgewebe untersucht. Epo hat bekannte antiatherogene Eigenschaften. Bislang wurde dies allein der Verbesserung der Mikrozirkulation bzw. Minderung der Hypoxie zugeschrieben. Wir vermuten, dass Epo darüber hinaus auch einen direkten Einfluss auf die Adipokinexpression im Fettgewebe hat und durch Reduktion der Inflammation über eine Beeinflussung der Adipokinproduktion einen Schutzfaktor vor der Entstehung bzw. dem Fortschreiten der Atherosklerose darstellt. Während der Einfluss von Epo in dieser Studie keine Änderung der Adipokinexpression im Fettgewebe Normalgewichtiger bewirkte, zeigte sich im Fettgewebe
Übergewichtiger eine Reduktion proinflammatorischer Adipokine. Nach Inkubation mit Epo kam es im viszeralen Fettgewebe übergewichtiger Patienten zu einer Reduktion der
inflammatorischen Adipokine IL-6, TNF-alpha und VEGF. Die mRNA-Expression von Adiponektin änderte sich hier unter der Epo-Behandlung nicht. Im subkutanen Fettgewebe übergewichtiger Patienten führte die Inkubation mit Epo bei keinem der untersuchten Adipokine zu einer veränderten mRNA-Expression. Den untersuchten Adipokinen IL-6, TNF-alpha, VEGF und Adiponektin wird eine Rolle bei der Atherogenese zugesprochen. Während man von IL-6, TNF-alpha und VEGF annimmt, dass sie die Atherosklerose begünstigen, scheint Adiponektin einen Schutzfaktor vor Atherosklerose darzustellen. Bei der Atheroskleroseentstehung hat Inflammation eine große Bedeutung. Die unter Epo-Einfluss reduzierte mRNA-Expression von inflammatorischen Adipokinen im viszeralen Fettgewebe übergewichtiger Patienten
kann Hinweis auf eine antiinflammatorische Wirkung von Epo sein. Durch diesen antiinflammatorischen Effekt könnte Epo einen Schutzfaktor vor der Entstehung bzw. dem Fortschreiten der Atherosklerose darstellen. Diese Arbeit lässt erstmalig vermuten, dass Epo über die Verbesserung der Mikrozirkulation hinaus durch Reduktion inflammatorischer Adipokine auch ein antiatherogener Effekt zugesprochen werden kann.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/3000
URN: urn:nbn:de:gbv:18-46122
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Algenstaedt, Petra (PD Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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