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Titel: Weiblichkeit – Der Wandel einer Kategorie in Psychoanalyse und nordamerikanischer Literatur (1880-2000)
Sprache: Deutsch
Autor*in: Schwerin, Celia von
Erscheinungsdatum: 2011
Tag der mündlichen Prüfung: 2010-12-10
Zusammenfassung: 
Zentrale Thematik der Dissertation ist die Berechtigung und Angemessenheit der Kategorie Weiblichkeit als gesellschaftliche Ordnungseinheit. Die Notwendigkeit dieser Fragestellung ist noch immer aktuell, denn Gewohnheiten und Normen sind langlebig. Das zeigt Renate Hof, wenn sie in ihrem Handbuch Genus das Phänomen eines stabilen Fortbestehens der asymmetrischen zweigeschlechtlichen Differenz der Geschlechter beschreibt trotz der breiten Anerkennung einer Theorie, die Geschlecht als sozial konstruiert und damit als wandelbar postuliert. Diese Stabilität einer traditionellen Geschlechterordnung erklärt sich für mich aus der Sehnsucht des Individuums nach begrifflicher Sicherheit und zugleich aus der Angst, sich in Strukturlosigkeit zu verlieren. In dem Herstellen einer Kategorie kann zumindest temporär Sicherheit und Orientierung gefunden werden. Gleichzeitig birgt dieser Vorgang die Gefahr in sich, soziale Ausschlüsse herbeizuführen. Ich plädiere deshalb für eine Form des Kategorisierens, die Vielfalt erlaubt, nicht festgelegt ist und ständig überprüft und angepasst werden muss.
Der Hauptforschungsgegenstand meiner Arbeit sind Romane und Kurzgeschichten aus nordamerikanischer Literatur und internationale psychoanalytische Erklärungsmodelle. Anhand eines diachronen Überblicks verfolge ich auf der Grundlage der ausgewählten Texte vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts stichprobenartig den Wandel der Bedeutung der Kategorie Weiblichkeit im Rahmen des jeweiligen kulturellen Umfeldes. Die Veränderungen, denen Weiblichkeit in meiner Textauswahl unterworfen ist, messe ich in meiner Dissertation daran, inwiefern dem Individuum, das von der Gesellschaft als weiblich definiert wird, Raum gegeben wird seine Persönlichkeit zu entfalten und es in seiner Individualität Anerkennung und Respekt erfährt.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4034
URN: urn:nbn:de:gbv:18-51260
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Friedl, Bettina (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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