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Titel: Fetal outcome bei Kindern mit einem Geburtsgewicht >= 4500 g in Abhängigkeit des Geburtsmodus
Sprache: Deutsch
Autor*in: Zuber, Heike
Schlagwörter: fetale Makrosomie; Geburtsmodus
Erscheinungsdatum: 2010
Tag der mündlichen Prüfung: 2011-03-30
Zusammenfassung: 
Diese Analyse untersucht alle makrosom geborenen Kinder (≥4500g) im Albertinen-Krankenhaus in den Jahren 1991 bis 2006. Insgesamt waren 31045 Kinder geboren worden, davon wogen 660 Kinder mindesten 4500g, dies entspricht einer Häufigkeit von 2,13%. Das mittlere Geburtsgewicht lag bei 4727g, das maximale Gewicht wurde mit 5990g gemessen, der Anteil von extrem makrosomen Kindern über 5kg lag bei 9,7%. Die Spontangeburtenrate betrug 68%, 10% wurden mittels Vakuumextraktion entbunden und 22% per Kaiserschnitt. Davon waren weit mehr als die Hälfte sekundäre Sectiones. Der Anteil der Erstgebärenden betrug 23,5% und der Anteil der Mehrgebärenden bei den Spontangeburten umfasste 85,3%. Mit einem Anteil von 71,1% konnten wir bestätigen, dass das männliche Geschlecht ein Hauptrisikofaktor für die fetale Makrosomie war. Im Mittel fanden sich 20% Terminüberschreitungen. Das hohe Risiko Diabetes/Gestationsdiabetes konnte nur in 13 Fällen nachgewiesen werden, dies entspricht einer ungewöhnlich niedrigen Inzidenz. Eine Adipositas (BMI >30) war in über der Hälfte der Fälle nachweisbar. Die Rate an Schulterdystokien bei den vaginal geborenen Kindern lag insgesamt bei 3,9%, bei den extrem makrosomen Kindern über 5kg bei knapp 10%. Die Inzidenz von Plexusparesen und Claviculafraktur war recht niedrig, mit 8 und 11Fällen. Die kindliche Frühmorbidität, gemessen am Nabelarterien-pH und der APGAR-Werte, zeigte keine schwere Azidose (pH <7,00). 85,8% der Neonaten hatten einen Geburts-pH ≥7,20. Nach 1 Min. waren 88,5%, nach 5 Min. 98,2% und nach 10 Min. 99,4% der Neugeborenen lebensfrisch und bekamen einen APGAR >7. Geburtsbedingte höhergradige Weichteilverletzungen der Mütter traten insgesamt selten auf. Es mussten insgesamt 21 Dammrisse III° und 2 Dammrisse IV° sowie 5 Zervixrisse und 16 hohe Scheidenrisse versorgt werden. Abschließend bedeutet dies, dass jede Schwangere mit dem V.a. eine fetale Makrosomie, nach Berücksichtigung aller Risikofaktoren, immer wieder individuell beraten werden muss. Die Entscheidung für den jeweiligen Geburtsmodus liegt nach ausführlicher Aufklärung über Vor- und Nachteile sowie Risiken bei der Patientin selbst.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4064
URN: urn:nbn:de:gbv:18-51656
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Carstensen, Martin H. (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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