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Titel: Antikörper gegen oxidiertes LDL als Risikomarker für die Atherosklerose - Eine Untersuchung an 258 Patienten nach diagnostischer und interventioneller Koronarangiographie im Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf
Sonstige Titel: Autoantibodies against oxidized LDL as an risk factor for atherosclerosis
Sprache: Deutsch
Autor*in: Kobbe, Ayse
Schlagwörter: Antikörper; oxidiertes LDL; Autoantibodies; oxidized; LDL; atherosclerosis; low-density-lipoprotein
GND-Schlagwörter: Low-density-Lipoproteine
Atherosklerose
OxidationGND
Erscheinungsdatum: 2011
Tag der mündlichen Prüfung: 2011-07-29
Zusammenfassung: 
Die Lipidperoxidation spielt eine zentrale Rolle in der Atherogenese. Antikörper gegen oxidiertes LDL (Ox-LDL-Ak) werden als ein diagnostischer Marker für die Atherosklerose-Progression diskutiert. Zahlreiche Arbeiten zeigen einen Zusammenhang von Ox-LDL-Ak-Titer mit artherosklerotischen Erkrankungen und deren Fortschreiten, während andere Arbeiten diesen Zusammenhang nicht beweisen konnten. In dieser Arbeit wurde der Ox-LDL-Ak-Titer von 258 Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit, die im Jahr 1998 zu einer diagnostischen oder interventionellen Koronarangiographie kamen, mit denen von 200 gesunden Blutspendern verglichen. Zusätzlich wurden Lipidparameter zwischen den Probanten und Kontrollen vergleichend dargestellt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zu prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen Ox-LDL-Ak, Lipidparametern und dem Ausmaß der Atherosklerose besteht, um Ox-LDL-Ak als möglichen diagnostischen Marker für artherosklerotische Erkrankungen zu verifizieren. Die Lipidparameter, die mit atherosklerotischen Ereignissen assoziert sind, waren tendenziell in unserer Patientengruppe erhöht vorzufinden, obwohl die Einnahme von cholesterinsenkenden Medikamenten eine vorbestehende Hyperlipoproteinämie potentiell bereits beeinflusst hatten. Während weitere typische Risikofaktoren wie ein ungünstiger Apolipoprotein-E Genotyp, Rauchen, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus sowie eine positive Familienanamnese bei den Patienten anzutreffen waren, konnte kein signifikanter Unterschied im Ox-LDL-Ak-Titer zwischen den Patienten und Kontrollen festgestellt werden. Hypothetisch könnten diese Ergebnisse durch eine stärkere Immunkompetenz der jüngeren Kontrollgruppe und damit der schwächeren humoralen Immunität der älteren Patientengruppe erklärt sein. Abschließend kann man feststellen, dass unsere Ergebnisse es nicht erlauben, einen Zusammenhang zwischen Ox-LDL-Ak und Atheroskleroseentstehung herzustellen. Es bedarf weiterer kontrollierter, prospektiver Studien mit ausreichender Fallzahl, standardisierten Ox-LDL-Ak Assays und breiter Erfassung der bisher bekannten Risikofaktoren, um den Stellenwert von Ox-LDL-Ak an dem Atheroskleroseprozess näher zu definieren.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4149
URN: urn:nbn:de:gbv:18-52781
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Beisiegel, Ulrike (Prof. Dr. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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