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Titel: Entwicklung und Evaluation des Klientenzentrierten Präventionsprogramms Löwenherz zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität ängstlicher Grundschulkinder
Sonstige Titel: Development and evaluation of the client-centered prevention program Löwenherz for improved quality of life of anxious primary school children
Sprache: Deutsch
Autor*in: Aures, Sandra
Schlagwörter: Klientenzentrierter Ansatz; Prävention; junge Grundschulkinder; internalisierende Auffälligkeiten; Ängstlichkeit; client-centered approach; prevention; young primary school children; internalizing disorders; anxiety
Erscheinungsdatum: 2011
Tag der mündlichen Prüfung: 2011-12-12
Zusammenfassung: 
Hintergrund:
In der Literatur finden sich wenige Therapie- bzw. Präventionsmanuale zu internalisierenden Störungen. Mit weiterer Spezifizierung etwa auf junge Grundschulkinder und/oder klientenzentrierten Ansatz wird die Anzahl entsprechend kleiner. Im Kontrast hierzu steht die hohe Zahl betroffener Kinder. Diese Kinder erscheinen im Alltag wenig auffällig, auch wenn sie in ihrer Entwicklung aufgrund ihrer erhöhten Ängstlichkeit und Zurückgezogenheit stark beeinträchtigt sein können. Aufgrund dessen wurde im Projekt Löwenherz am Arbeitsbereich Psychodiagnostik und -therapie für Kinder, Jugendliche und Familien der Universität Hamburg ein primär- bis sekundärpräventives klientenzentriertes Behandlungsmanual für junge Grundschulkinder mit internalisierenden Auffälligkeiten entwickelt und evaluiert. Methode:
In der vorliegenden Arbeit stehen die Manualentwicklung des Kindergruppen- und Schulungsmanuals sowie die qualitative Auswertung von Interviews, Tagebucheintragungen und Supervisionsanliegen im Vordergrund. Letztere geschah inhaltsanalytisch angelehnt an die Grounded Theory. Die quantitative Analyse des quasi-experimentellen Warte-Kontrollgruppen-Designs geschah varianzanalytisch und ist hier lediglich auszugsweise dargestellt (ausführlich in der Diplom-Arbeit von Krüger, 2007).
Ergebnisse:
Die erste Evaluation zeigte mittlere bis große Effekt über die Zeit bzgl. Ängstlichkeit (Reduktion) und Lebensqualität (Anstieg). Auch über die Interventionsphase hinaus zeigten sich diese Effekte stabil über die Zeit. Dies lässt auf einen erfolgreichen Transfer erlernter Fähigkeiten schließen, den einige Kinder in den Abschlussinterviews benannten. Die eingesetzten Interventionen sind demnach als geeignet für die Zielgruppe der jungen Grundschulkinder zu bewerten. Weiterhin erscheint die Tagebuchführung als geeignetes Instrument zur Selbstreflektion und
-klärung während der Gruppenleitung.
Diskussion:
Die Ergebnisse werden kritisch diskutiert bzgl. des im Projekt hohen personellen Aufwandes sowie der Evaluation durch die Programmentwicklerinnen. Darauf aufbauend wird ein Ausblick auf weiterführende Evaluationen sowie Möglichkeiten der Implementierung erörtert.

Backgound:
Few manuals about prevention or therapy of internalizing disorders can be found in current publications. Even fewer can be found when narrowing down the search to manuals for children visiting primary school or manuals about a client-centered approach. On the other hand the numbers of affected children are very high. The related symptoms can easily be overlooked although child development is severely hindered by high levels of anxiety and avoidance behavior. As a consequence a client centered therapy manual targeting primary and secondary prevention for young primary school children was developed and evaluated by Project Löwenherz at the department for psychodiagnostics and –therapy of children, adolescents and families of the University of Hamburg.
Method:
The present study deals mainly with the development of the manuals for coaching the group sessions for children and the qualitative analysis of interviews, diary entries und topics during supervision. The latter was based on the grounded theory method. The quantitative analysis of the quasi-experimental waiting control group design employed mainly analysis of variances and is described in extracts (fully described in the diploma thesis of Krüger, 2007).
Results:
First evaluation shows moderate to high effects over time regarding reduction of anxiety and improved quality of life. The effects remain stable and persist even after the intervention. This can be attributed to a successful transfer of learned skills and behavior which was also described by the children in the final interviews. Therefore the employed interventions are suited for treatment of young primary school children suffering from internalizing disorders. Furthermore keeping a diary seems to a good instrument for self-reflection during group management.
Discussion:
The results are discussed in regard to the large number of staff members needed and the evaluation done by the developers of the manual. Based on this an outlook for further evaluation methods and options of implementation is given.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4427
URN: urn:nbn:de:gbv:18-56089
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schmidtchen, Stefan (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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