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Titel: The Ethical Foundations of Postmodernity – Communicative Reality and Relative Individuals in Theory and North American Literature
Sonstige Titel: Das ethische Fundament der Postmoderne – Kommunikative Realität und relative Individuen in Theorie und nordamerikanischer Literatur
Sprache: Englisch
Autor*in: Dahlern, Nina von
Schlagwörter: Ernst Tugendhat; Postmoderne; Narrative Ethik; Ethischer Pluralismus; Letztbegründung; postmodernity; realism; relativism; communication; narrativity
GND-Schlagwörter: Eugenides
Jeffrey
Atwood
Margaret
Pirsig
Robert M.
Butler
Judith
Benhabib
Seyla
Erscheinungsdatum: 2012
Tag der mündlichen Prüfung: 2011-12-16
Zusammenfassung: 
A (re-)turn to ethics, which began in the 1980s and 1990s and is still predominant today, has been ascribed to literary studies and theory. I discuss theoretical issues within ethics based on the examples of literary analyses against this cultural background. The authors examined are Margaret Atwood, Jeffrey Eugenides, and Robert M. Pirsig. The main questions concern the foundation on which ethical concepts are based, and the way in which such concepts function. These topics are evidently connected to matters of human concepts and human nature in general. Such concepts are understood to be fundamentally communicative in the following. Communication should encompass the whole communicative act as a way of understanding, perceiving, feeling, and living. Contrary to popular conclusions of relativity, the need for a realist foundation of ethics – understood as implying universal validity – will be revealed. It is not only possible, but also necessary to develop such an idea of ethics within a postmodern relativist framework. I will thus argue for a communicative foundationalist ethics.
With regard to literature an increasing emergence of first-person narrative can be witnessed in addition to a new focus on a realist and more mimetic style after a peak of pluralist conceptions at the end of the twentieth and the beginning of the twenty-first centuries. The analysis of such narrative situations will reveal the significance of the narrative generation of individual personalities for an understanding of ethical questions. The conflict between relativist and realist points of view centers on the postmodern critique of the individual. The study of the literary generation of individuals will elucidate means of confronting this critique. Such research concerns the question how literature and theory are relevant to the ethical matters of human life. James Phelan has developed a concept of ethics as rhetoric based on the work of Wayne C. Booth, Adam Zachary Newton, Gérard Genette, and Mikhail Bakhtin. Following Phelan, I understand narratives to be instances of human communication, which is organized narratively. I am therefore seeking communicative moral foundations for a narrative ethical concept that underlies moral actions. The theoretical background includes the poststructuralist and communicative concepts of Judith Butler and Seyla Benhabib as well as Ernst Tugendhat's analytical approach.

Viele Theoretiker haben in der späten Postmoderne zur Ethik als zentrales Forschungsfeld (zurück)gefunden. Auch im soziohistorischen Umfeld als Ganzem haben moralische Sachverhalte eine signifikante Renaissance erlebt. Ein Blick auf die Entwicklung des heutigen kulturellen Terrains zeigt eine sehr starke Fokussierung auf ethische Fragen (durch die Bildung von Organisationen, das Auftreten moralischer Fragen im öffentlichen Diskurs, etc.). Zudem ist eine verstärkte Hinwendung zu Religion und alternativen Sinnfindungsmethoden in den westlichen Gesellschaften zu beobachten. In der gesamten kulturellen Produktion und deren kritischer Bearbeitung ist Immanuel Kants berühmte Frage 'Was soll ich tun?' wieder en vogue. Literaturkritiker sprechen z.B. von einer moralischen Wende der Postmoderne, die in neuerer Zeit generell als 'ethical turn' in den Geisteswissenschaften bezeichnet wird. Man darf vielleicht sogar behaupten, dass Ethik das herausragende theoretische Thema der späten Postmoderne ist. Diese Arbeit beschäftigt sich basierend auf einigen detaillierten Literaturuntersuchungen mit theoretischen Fragen zur Moral. Analysiert werden Werke von Margaret Atwood, Jeffrey Eugenides und Robert M. Pirasig. Die Fragen nach den Grundlagen oder Begründungen von Ethik und nach der Funktionsweise ethischer Konzepte sind dabei zentral. Gleichzeitig sind damit die Funktionsweise des Verstandes und die menschliche Natur generell angesprochen. Beide werden als fundamental kommunikativ definiert, wobei die Kommunikation jede Handlung zur Verständigung, zum Verstehen, Fühlen und auch zur Wahrnehmung umfasst. Die damit heraufbeschworene kommunikative und soziale Natur des Menschen wird also in ihrer Konstitution und Funktionsweise untersucht. Dabei entwerfe ich das Konzept einer kommunikativ letztbegründeten Ethik, die sowohl die relativistischen als auch die realistischen Tendenzen der Postmoderne zu verbinden sucht und universalistische Elemente enthält. Dabei muss unterstrichen werden, dass es sich um eine Letztbegründung innerhalb eines relativistischen Rahmens handelt, die Struktur der Argumentation allerdings an traditionelle Varianten dieser Art erinnert. Zentrale Denker sind Judith Butler und Seyla Benhabib, auch Ernst Tugendhats Arbeiten zur Ethik spielen eine größere Rolle.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4534
URN: urn:nbn:de:gbv:18-57402
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schöpp, Joseph C. (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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