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Titel: Hyponatriämie in Verbindung mit regionaler Citratantikoagulation : eine retrospektive Analyse
Sprache: Deutsch
Autor*in: Wagner, Michael
Schlagwörter: Kontinuierliche Nierenersatzverfahren; Regionale Citratantikoagulation; Heparin; Acute kidney injury; Continuous renal replacement therapy; Regional citrate anticoagulation; Heparin; Hyponatremia
GND-Schlagwörter: Nierenversagen
Extrakorporale Dialyse
Blutgerinnungshemmung
Hyponatriämie
Erscheinungsdatum: 2012
Tag der mündlichen Prüfung: 2012-12-20
Zusammenfassung: 
Einleitung: Die kontinuierliche veno-venöse Hämodiafiltration (CVVHDF) mit regionaler Citratantikoagulation (RCA) führte bei den Patienten unserer Intensivstation (ITS) regelmäßig zu Hyponatriämien. Vornehmliches Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit einer modifizierten Citratantikoagulationslösung mit erhöhter Natriumkonzentration zu untersuchen.

Material und Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden 99 von 151 Patienten, die im Zeitraum von September 2005 bis 2010 einer CVVHDF unterzogen wurden, eingeschlossen. Als Antikoagulationsmethode wurde bei 75 Patienten die RCA und bei 24 Patienten die Heparinantikoagulation verwendet. Innerhalb der RCA-Gruppe erhielten 50 Patienten eine Antikoagulationslösung mit normaler Natriumkonzentration und 25 Patienten eine Antikoagulationslösung mit erhöhter Natriumkonzentration.

Ergebnisse: Vor Beginn der CVVHDF gab es keine Unterschiede in der Plasmanatriumkonzentration zwischen den einzelnen Gruppen. Nach einem median Zeitintervall von 27 Stunden waren die Plasmanatriumkonzentrationen der beiden RCA-Gruppen niedriger als die der Heparinantikoagulation-Gruppe (p <0.01). Allerdings traten Hyponatriämien (Plasmanatriumkonzentrationen < 135 mmol/l) in der RCA-Gruppe mit normaler Natriumkonzentration häufiger als in der RCA-Gruppe mit erhöhter Natriumkonzentration (p = 0.057) oder der Heparinantikoagulation-Gruppe (p <0.01) auf.

Schlussfolgerung: Obwohl die erhöhte Natriumkonzentration der modifizierten Citratantikoagulationslösung nicht ausreicht, um Hyponatriämien zuverlässig zu verhindern, reicht sie aus, um die Häufigkeit schwerer Hyponatriämien zu reduzieren.

Introduction: Regional citrate anticoagulation (RCA) in continuous venovenous hemodiafiltration (CVVHDF) was associated with hyponatremia in our intensive care unit (ICU). The purpose of this study was to evaluate the efficiency of a modified anticoagulation solution with increased sodium concentration.

Methods: We conducted a retrospective study in the ICU of an academic teaching hospital. CVVHDF was performed from September 2005 through 2010 with RCA in 75 patients and heparin in 24 patients. Among the patients in the RCA group, 50 received an anticoagulation solution with normal sodium concentration and 25 received an anticoagulation solution with increased sodium concentration.

Results: There were no differences in plasma sodium levels before initiation of CVVHDF. After a median time interval of 27 hours, plasma sodium levels were lower in both RCA groups than in the heparin group (p <0.01). However, development of hyponatremia was more likely in patients undergoing RCA with normal sodium concentration compared to patients undergoing RCA with increased sodium concentration (p = 0.057) or heparin (p <0.01).

Conclusions: Although the increased sodium concentration was insufficient to reliably prevent hyponatremia, it was sufficient to reduce the frequencies of severe hyponatremia.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4769
URN: urn:nbn:de:gbv:18-60155
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Bause, Hanswerner (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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