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Titel: Das nasal assoziierte lymphatische Gewebe im Macaca mulatta
Sprache: Deutsch
Autor*in: Knips, Jill
Schlagwörter: NALT; NALT
GND-Schlagwörter: Affenimmundefizienzvirus
Nasenschleimhaut
Makak
Lymphatisches Organ
Erscheinungsdatum: 2012
Tag der mündlichen Prüfung: 2013-04-08
Zusammenfassung: 
Das Ziel dieser Arbeit war es festzustellen, ob beim Primaten einem dem NALT beim Nagetier entsprechende Struktur zu finden ist und diese durch immunhistologische Untersuchungen zu charakterisieren.
Zunächst wurde eine Methode entwickelt durch die eine atraumatische Entnahme der Nasenschleimhaut bei allen Affen möglich war.
In allen der untersuchten Macacen konnte lymphatisches Gewebe in der Nasenschleimhaut unterhalb des harten Gaumens gefunden werden. Zwar li eß sich in den meisten Tieren auch lymphatisches Gewebe im bereich der Nasenmuscheln nachweisen, jedoch zeigte sich in dieser Lokalisation nicht die Verschmelzung der Lymphfollikel nach Immunstimulation. In der histologischen Untersuchung konnte außerdem nach gewiesen werden, dass das NALT eine inductive und eine effector site besitzt, sich Lymphoepithel und Keimzentren in den Lymphfollikeln darstellen ließen und daher den sekundären lymphatischen Organen zugehörig ist.
In den immunhistologischen Untersuchungen zeigt sich, dass sich das NALT beim Primaten in sogenannte T-Zell-Zonen und B-Zell-Zonen einteilen lässt. Diese Aufteilung entspricht der des MALT. Auch die Verteilung der Makrophagen, DC, FDCs und M-Zellen im NALT bestätigt diese Aussage.
Anhand der Unterteilung der Versuchstiere in 3 Gruppen, SIV infizierte Macacen, Kontrolltiere und gegen SIV immunisierte und dann mit SIV-infizierte Tiere, konnte gezeigte werden, dass die Veränderung im NALT mit den Veränderungen in anderen lymphatischen Organen bei einer SIV Erkrankung zu vergleichen sind. So kommt es zu einer Hyperplasie der Lymphfollikel, zu einer Infiltration der Keimzentren mit CD8 positiven Lymphozyten und zu einer Verschiebung der CD4:CD8 ratio.
Mit Hilfe der in-situ Hybridisierung konnten Virus produzierende Zellen im NALT nachgewiesen werden, sodass auch das NALT als Reservoir für SIV produzierende Zellen in der Latenzphase der Infektion und als Eintrittspforte für eine SIV Infektion in Betracht gezogen werden muss.
Aufgrund unserer Ergebnisse sind wir davon überzeugt, dass sich das NALT sehr gut dazu eignet die Antigenaufnahme bei einer nasalen Immunisierung oder Infektion zu untersuchen oder auch den Erfolg einer Immunisierung zur Verbesserung der mukosalen Immunabwehr zu überprüfen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4993
URN: urn:nbn:de:gbv:18-62718
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Racz, Paul (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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