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Titel: Untersuchungen zur Interaktion von CLL B-Zell-Rezeptoren mit Autoantigenen
Sprache: Deutsch
Autor*in: Dein, Thomas
Schlagwörter: B-Zell-Rezeptor; Autoantigene
GND-Schlagwörter: Chronisch-lymphatische Leukämie
Erscheinungsdatum: 2013
Tag der mündlichen Prüfung: 2014-02-04
Zusammenfassung: 
Die Grundlage zu dieser Arbeit bildet die Erkenntnis, dass der B-Zell-Rezeptor und seine Antigenstimulation vermutlich eine bedeutende Rolle in der Pathogenese und dem Verlauf der chronisch lymphatischen Leukämie einnehmen. Die vorliegende Arbeit ist in zwei Versuchsteile untergliedert. Beide Teile untersuchen die Interaktion zwischen CLL-B-Zell-Rezeptoren und potentiellen Autoantigenen. Es sollte gezeigt werden, ob Strukturen auf zellulärer und/oder subzellulärer Ebene erkannt werden und sich die Färbemuster der Ak unterscheiden. Bei einem Teil handelt es sich um immunhistochemische Färbungen der Zelllinien M2-10B4, HEp-2, 293T, HeLa und MCF-7 mit rekombinanten B-Zellrezeptoren von sechs CLL-Patienten (Ig014, Ig015, Ig022, Ig023, Ig024, Ig025), die als primärer Antikörper der Färbung fungierten.
Für den anderen Teil der Arbeit wurden solche immunhistochemische Färbungen an Tissue microarrays unterschiedlicher humaner Gewebe angefertigt. Untersucht wurde das Bindungsverhalten des Ig014, des Ig022 und des Ig024, wobei die B-Zellrezeptoren alle in Form von Huhn/Human-Immunglobulinhybriden getestet wurden. Bei der Anfärbung der Zellen zeigte der Ig014 auf allen Zelllinien ein zytoplasmatisches, schwach positives Färbemuster, der Ig024 eine unterschiedlich stark ausgeprägte, zytoplasmatische und nukleäre Anfärbung auf allen Zelllinien und der Ig025 markierte nur das Zytoplasma der M2-10B4-, der HEp-2- sowie der MCF-7-Zellen. Ig015, Ig022 und Ig023 erzeugten keine positive Färbung. Bei der Immunhistochemie der TMA zeigte der Ig014 ein nahezu ubiquitäres, aber unspezifisches Expressionsmuster. Der Ig024 präsentierte in einigen Geweben eine unspezifische, nukleäre Färbung, wohingegen der Ig022 keine Anfärbung erzeugte. Trotz Einsatz eines anti-Huhn-Sekundärantikörpers zeigten die humanen Gewebe eine starke unspezifische Hintergrundfärbung. Zusammenfassend konnte eine Interaktion zwischen CLL-BCR und Auto- und/oder potentiellen Neo-Antigenen gezeigt werden. Weitere Ergebnisse sind, dass sich die BCR immunhistochemisch in ihrem Färbe- und damit Interaktionsmuster unterscheiden und sich anhand der Färbelokalisation Rückschlüsse auf zelluläre und subzelluläre Strukturen ziehen lassen. Somit besteht der Verdacht, dass ein Strukturprotein erkannt wird, welches sowohl im Zytoplasma als auch im Nukleus vorliegt, nicht jedoch die Nucleoli umspannt. Eine Erkennung von mehreren Proteinen kann allerdings anhand der vorliegenden Daten nicht ausgeschlossen werden. Anhand dieser Arbeit war es möglich die getesteten Zelllinien als Antigenquellen zu definieren und es konnte gezeigt werden welcher BCR mit Antigenen welcher Zelllinie spezifisch interagiert. Diese Erkenntnisse dienen als Grundlage für die weitere Ag-Identifikation mittels Western Blot, Immunpräzipitation, TMA und Massenspektrometrie, wobei in zukünftigen Untersuchungen Zelllysate verwendet werden könnten.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5301
URN: urn:nbn:de:gbv:18-66217
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Trepel, Martin (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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