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Titel: Y-Roux-Rekonstruktionsvarianten nach partieller Duodenopankreatektomie
Sprache: Deutsch
Autor*in: Wollstein, Romy
Schlagwörter: Whipple-Operation; Y-Roux-Rekonstruktion
GND-Schlagwörter: Duodenopankreatektomie
BauchspeicheldrüsenkrebsGND
Chronische BauchspeicheldrüsenentzündungGND
Chirurgie
Erscheinungsdatum: 2013
Tag der mündlichen Prüfung: 2014-03-25
Zusammenfassung: 
Die partielle Duodenopankreatektomie stellt heutzutage das Mittel der Wahl bei malignen und benignen Raumforderungen im Bereich des Pankreaskopfes dar.
Ein standardisiertes Vorgehen für die Präparations- und Resektionsphase der pyloruserhaltenden und der Operation nach Whipple liegt vor und wurde durch eine Vielzahl an Studien evaluiert und belegt. Lediglich für die Rekonstruktionsphase ist noch kein einheitliches Vorgehen festgelegt. So gibt es in der aktuellen Pankreaskarzinomleitlinie dazu keine Empfehlung
Neben der vielgeführten Diskussion um die Art der Pankreasrestanastomose fehlt es bei der Festlegung der Schlingentechnik zur Rekonstruktion der Magen-Darm-Kontinuität noch an validen Studien.
Grundsätzlich werden die 1-, 2- und 3-Schlingenrekonstruktion unterschieden.
Mit dieser Arbeit sollten die in dem Zeitraum von 1996 bis 2010 praktizierten Rekonstruktionsverfahren an der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf hinsichtlich des intra- und postoperativen Verlaufs nach einer partiellen Duodenopankreatektomie analysiert und anschließend im Vergleich zu Ergebnissen anderer Studien evaluiert werden.
Es wurden 319 der operierten Patienten in die Studie eingeschlossen und nach Resektionstechnik getrennt in die Studiengruppen eingeteilt. Dabei entfielen 243 Patienten auf die Gruppe der klassisch nach Whipple operierten. 184 davon wurden später eine 2-Schlingenrekonstruktion, 59 eine 3-Schlingenrekonstruktion zugeführt.
Die pyloruserhaltende Operation wurde bei 76 Patienten durchgeführt. Das Verhältnis von 2- zu 3-Schlingenrekonstruktionen lag hier bei 39:37.
Bei der Auswertung der eigenen Ergebnisse wurde deutlich, dass sich der postoperative Verlauf der Patienten beider Rekonstruktionsverfahren hinsichtlich der Komplikationsrate kaum unterschied.
So zeigten die klassischen Parameter wie perioperative Blutungen, die Ausbildung von Pankreasfisteln, das Auftreten von Magenentleerungsstörungen, die postoperative Verweildauer sowie die perioperative Mortalität keine statistisch signifikanten Unterschiede.
Lediglich die Operationsdauer zeigte bei beiden Studiengruppen jeweils einen signifikanten Vorteil für die 2-Schlingenrekonstruktion, die mit durchschnittlichen 340 bzw. 335 Minuten deutlich unter dem Schnitt der 3-Schlingenvariante lag.
Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass sich im Anschluss an die pyloruserhaltende sowie klassische partielle Duodenopankreatektomie bei vergleichbarem intra- und postoperativem Verlauf aus Gründen der Zeit- und damit Kostenersparnis die 2-Schlingenrekonstruktion der 3-Schlingenrekonstruktion als überlegen zeigt. Eine weitere Reduktion der Operationszeit durch Wiederaufnahme der 1-Schlingenrekonstruktion, ist bei Vergleich mit den Ergebnissen anderer Studien möglich.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5372
URN: urn:nbn:de:gbv:18-67044
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Bockhorn, Maximilian (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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