Volltextdatei(en) vorhanden
Titel: Neurovaskuläres Stenting : Monitoring der Thrombozytenaggregation und klinisches Outcome
Sprache: Deutsch
Autor*in: Flechtenmacher, Niclas Till
Schlagwörter: Clopidogrel; neurovascular stenting
GND-Schlagwörter: Clopidogrel
ResistenzGND
NeuroradiologieGND
Stent
Erscheinungsdatum: 2014
Tag der mündlichen Prüfung: 2014-06-03
Zusammenfassung: 
Evaluiert wurde die Häufigkeit und die klinische Relevanz einer unzureichenden Aggregationshemmung durch Clopidogrel (C-Non-Responder: CNR; C-Responder: CR) beim elektiven Stenting hirnversorgender Arterien.
Methode: Die Messung der Thrombozyten-Aggregation erfolgte mit drei verschiedenen Messverfahren LTA, Multiplate (MP), VerifyNow (VN), am Tage der Intervention. Die Vorbehandlung erfolgte mit ASS (100mg) und Clopidogrel (75mg). Bei CNR-Status in zwei von drei Messverfahren wurde Clopidogrel postinterventionell auf 150mg verdoppelt. Die Datenauswertung erfolgte anhand der ischämischen und hämorrhagischen Komplikationen periprozedural und im Langzeitverlauf (3Monate).
Ergebnisse: Eingeschlossen wurden die Resultate von 103 Interventionen bei 97 Patienten (Stenose extrakraniell n=77; Stenose intrakraniell: n=16; Stent/Coiling n=10, periprozedurale Embolien n=9). Die Rate von CNR betrug für LTA 47,6% (n=49), für MP 35,9% (n=35) und für VN 50,5% (n=52). Embolien traten für alle Messverfahren bei CNR häufiger auf als bei CR. Die statistische Berechnung für die Ereignisse CNR und Embolie ergab für LTA: Sensitivität (ST):77,8% Spezifität (SP):55,3% PPV:14,3% NPV:96,3%; MP: ST:44,4% SP:67% PPV:11,4% NPV:92,7%; und für VN: ST:66,7% SP:51,1% PPV:11,5% NPV:94,1%. Ein Patient erlitt im Verlauf eine behandlungsbedürftige Epistaxis.
Schlussfolgerung: Es findet sich eine hohe Prävalenz von CNR. Embolische Komplikationen treten in allen Testverfahren bei CNR häufiger auf als bei CR. Die Messergebnisse zeigen dabei für die LTA einen höheren Aussagewert als die „point of care“ Verfahren VN und MP. Eine Verdopplung der Clopidogrel-Dosis auf 150mg bei CNR erhöht die Rate der Blutungskomplikationen nicht.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5552
URN: urn:nbn:de:gbv:18-69180
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Eckert, Bernd (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Dissertation.pdf8534c13e872a095480bc9fc3bac480083.67 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Langanzeige

Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.

Info

Seitenansichten

305
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 18.04.2024

Download(s)

185
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 18.04.2024
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe