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Titel: Charakterisierung der Antwortbreite und Kreuzreaktivität von HCV-spezifischen CD4+ T Zellantworten in Patienten mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf
Sonstige Titel: Characterisation of breadth and cross-reactivity of HCV-specific CD4+ T cells in patients with different course of infection
Sprache: Deutsch
Autor*in: Scheurich, Christoph
Schlagwörter: HCV; Lymphozyt; Immunantwort; CD4+; HCV; lymphocyte; immune reaction; CD4+
GND-Schlagwörter: Hepatitis C
LymphozytGND
ImmunreaktionGND
Erscheinungsdatum: 2015
Tag der mündlichen Prüfung: 2015-07-09
Zusammenfassung: 
Die spontane Elimination des Hepatitis C Virus ist mit einer starken und multispezifischen CD4+ T Zellantwort assoziiert, während bei Patienten mit chronischer HCV-Infektion nur schwache bis keine Virus-spezifische CD4+ T Zellantwort nachweisbar ist. Für die vorliegende Arbeit wurde ein Peptidsatz, bestehend aus 24 häufig detektierten 20mer Peptiden, gewählt, um nach einer 10- bis 12-tägigen Expansion von PBMC mithilfe von ELISPOT-Assays und Intrazellulärer Zytokinfärbung reaktive CD4+ T Zellen darzustellen. Dabei zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen Probanden mit spontaner Viruselimination und chronischem Verlauf. In der Gruppe akut Infizierter waren ähnlich viele Antworten wie in der Resolver-Gruppe messbar, was ein fehlendes Priming von T Zellantworten als Ursache der Chronifizierung ausschließen lässt. Bei Patienten mit anhaltendem Therapieerfolg waren Immunantworten darstellbar, die, abhängig vom Therapiebeginn, den Antworten in der Akut- beziehungsweise der Chronisch-Gruppe glichen. Dies lässt darauf schließen, dass durch die Kombinationstherapie keine neuen CD4+ T Zellantworten induziert, sondern vorbestehende Antworten konserviert werden.
Eine Analyse der CD4+ T Zellantworten in der Resolver-Gruppe in Anhängigkeit des kürzlich beschriebenen IL28B-Polymorphismus (SNP rs12979860) zeigte keinen signifikanten Einfluss des SNP auf die Anzahl der detektierten Epitope. IL28B-Polymorphismus und CD4+ T Zellantwort sind voneinander unabhängige Variablen der spontanen Viruselimination.
Für zwei HCV-spezifische 20mer Peptide konnten genaue Epitop-Bereiche feincharakterisiert werden. Für Untersuchungen zur Kreuz-Genotyp-Reaktivität wurden die Aminosäuresequenzen unterschiedlicher Genotypen im Bereich der 24 Peptide analysiert und für fünf Peptide Varianten synthetisiert und getestet. Die Varianten von p180 erwiesen sich als vollständig kreuzreaktiv, während keine der Varianten von p212 oder p227 ähnliche Antworten wie die GT1a Variante erzeugte. Teilweise Kreuz-Genotyp-Reaktivität war bei den Peptiden p257 und p294 zu beobachten.
Die vorgelegten Daten erweitern die Kenntnisse über den Verlauf der CD4+ T Zellantwort in der Hepatitis C Virus Infektion. Zudem werden erstmals gezielt Untersuchungen zur Kreuz-Genotyp-Reaktivität durchgeführt, die für das Design einer effektiven Vakzine von großer Bedeutung sind.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6414
URN: urn:nbn:de:gbv:18-74293
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Lohse, Ansgar W. (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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