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Titel: Retrospective analysis of pulmonary tuberculosis epidemiology in early phase clinical trial patients in the Western Cape of South Africa from 1991 to 2008
Sonstige Titel: Retrospektive Analyse der Epidemiologie der Lungentuberkulose anhand von Phase II Studienpatienten im West Kap von Südafrika zwischen 1991 und 2008
Sprache: Englisch
Autor*in: Schmidt-Rhode, Constanze
Schlagwörter: pulmonary tuberculosis; epidemiology; early bacterial activity; South Africa; MDR-TB
GND-Schlagwörter: Tuberkulose
InfektiologieGND
Epidemiologie
Südafrika
Body-Mass-Index
Lungentuberkulose
EpidemieGND
Erscheinungsdatum: 2015
Tag der mündlichen Prüfung: 2015-10-30
Zusammenfassung: 
Background: For decades South Africa has been a TB high-burden country and recent WHO figures show that today it is still among the six nations with highest TB incidence (World Health Organization 2014). We surveyed how the manifestation of pulmonary tuberculosis in early phase clinical trial patients has changed in the Western Cape of South Africa between 1991 and 2008 and compared two independent pulmonary TB patient cohorts of the time periods 1991-2001 (’old patients’) and 2002-2008 (‘new patients’). Results: The ethnic composition of the ‘new’ cohort had changed significantly in favor of ‘black’ individuals, despite a majority of ‘mixed ethnicity’ patients in both cohorts. BMIs in ‘old’ patients were significantly lower, with lower body weight and same mean height as ‘new’ patients. BMIs were lowest in ‘old’ cohort males of mixed ethnic background and associated with increased TB severity; higher sputum smear grades, radiologically more severe ‘extent of disease’, more lung ‘cavitation’ and thicker cavity walls. In both cohorts BMIs of female patients were above male BMIs and BMIs of ‘black’ patients were significantly higher than of mixed ethnic background patients. Smoking, predominant in mixed ethnic background males, was associated with lower BMIs in both cohorts. The ‘new’ cohort was found to have a larger proportion of HIV-positive patients with a majority of affected males, the ‘old’ cohort showed a larger female share of HIV-positive patients. BMIs of HIV-positive patients in the ‘new’ cohort were significantly higher than BMIs of HIV-positive ‘old’ patients. Conclusion: Future studies should investigate, to what extend better nutrition and ‘weight gain’ may be of benefit in the treatment of pulmonary tuberculosis and the prevention of TB recurrence in tuberculosis and tuberculosis/HIV co-infected patients.

Seit Jahrzehnten stellt Südafrika eines der Länder mit weltweit führender Tuberkulose Inzidenz dar. Aktuelle Zahlen zeigen, dass das Land auch 2013 immer noch zu den sechs Nationen mit der höchsten TB-Inzidenz gehörte (Weltgesundheitsorganisation 2014). Im Rahmen einer retrospektiven Studie analysierten wir, wie sich die Manifestation und Ausprägung der Lungentuberkulose in Phase II Studienpatienten im West Kap von Südafrika zwischen 1991 und 2008 veränderte und verglichen hierzu zwei unabhängige Lungen-TB Patientenkohorten der Zeiträume 1991-2001 ("alten Patienten) und 2002-2008 ('neue Patienten). Ergebnisse: Die ethnische Zusammensetzung der "neuen" Kohorte zeigte eine Zunahme an "schwarzen" Patienten, trotz einer insgesamten Mehrheit von Patienten "gemischter Ethnizität' in beiden Kohorten. Der Body Mass Index der "alten" Patienten war signifikant niedriger, mit niedrigerem Körpergewicht und bei gleicher Körperhöhe als bei "neuen" Patienten. Niedrigste BMIs wurden in männlichen Patienten der "alten" Kohorten festgestellt und korrelierten mit 'gemischten ethnischen Hintergrund', erhöhtem TB Schweregrad sowie positiverem Sputumausstrich. Radiologisch Auswertungen zeigten in diesen Patienten ein schwereres "Ausmaß der Krankheit", asugeprägtere "Kavernen" und dickere Kavernenwänden. In beiden Kohorten lagen BMIs der weiblichen Patienten weit über denen der männliche BMIs und BMIs von "schwarzen" Patienten waren signifikant höher als von Patienten 'gemischter ethnischen Herkunft'.
Rauchen, ein Risikofaktor der überwiegend bei Männern 'gemischten ethnischen Hintergrunds' gefunden wurde, ging einher mit niedrigerem BMI in beiden Kohorten. Die "neue" Kohorte zeigte einen größerer Anteil HIV-positiver Patienten mit einer Mehrheit von betroffenen Männern, die "alten" Kohorte zeigte einen größeren Frauenanteil der HIV-positiven Patienten. BMIs von HIV-positiven Patienten in der "neuen" Kohorte waren signifikant höher als BMIs von HIV-positiven "alten" Patienten. Fazit: Künftige Studien sollten untersuchen, inwieweit eine bessere Ernährung und 'Gewichtszunahme' von Vorteil sein kann, bei der Behandlung von Lungentuberkulose sowie bei der Verhinderung von Reaktivierung und Reinfektion in Tuberkulose - und Tuberkulose / HIV co-infizierten Patienten.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6509
URN: urn:nbn:de:gbv:18-75923
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Burchard, Gerd-Dieter (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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