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Titel: Suche nach Genpolymorphismen im CD40- und NFKBIA Gen als Biomarker für akute Abstoßungsreaktionen nach Nierentransplantation
Sonstige Titel: Search of gene polymorphisms in the CD40 and NFKBIA gene as biomarkers of acute rejection after kidney transplantation
Sprache: Deutsch
Autor*in: Nawka, Marie Teresa
Schlagwörter: Nierentransplantation; Transplantation; Niere; Genpolymorphismus; Abstoßungsreaktion; renal transplantation; single nucleotide polymorphism; acute rejection
Erscheinungsdatum: 2015
Tag der mündlichen Prüfung: 2016-02-11
Zusammenfassung: 
Nach einer Nierentransplantation werden die Patienten mit standardisierten Protokollen einer immunsuppressiven Therapie unterzogen um transplantatschädigende Abstoßungsreaktionen zu verhindern.

Die gebräuchlichen immunsuppressiven Medikamente haben zahlreiche Nebenwirkungen, die schädlich für den Patienten sind. Diese Nebenwirkungen könnten bei vielen Patienten reduziert werden wenn die Etablierung einer individualisierten immunsuppressiven Therapie gelingen würde. Ein wesentlicher Schritt für die Etablierung ist die Identifizierung von Biomarkern, die bereits in der präoperativen Phase das individuelle Risiko für die Entwicklung einer Abstoßungsreaktion vorhersagen könnten. Solche Biomarker stehen zurzeit noch nicht zur Verfügung.

In der Pathophysiologie von Abstoßungsreaktionen nehmen das CD40 Protein und das IκBα Protein Schlüsselfunktionen ein. CD40 ist an der B-Zellreifung und Makrophagenaktivierung beteiligt. IκBα inhibiert den Transkriptionsfaktor NFκB, der die Transkription von abstoßungsfördernden Zytokinen (z.B. IL-2) reguliert. In den Genen von IκBα und CD40 liegen zahlreiche SNPs (Single Nucleotide Polymorphisms) vor, die modulierend auf die Expression der Gene wirken. Bisher ist unklar, ob durch diese SNPs die Ausprägung einer Abstoßungsreaktion begünstigt wird.

In dieser Arbeit soll geprüft werden, ob die SNPs rs1883832 und rs4810485 im CD40 Gen sowie die SNPs rs2233409, rs696, rs2233408, rs2233406 und rs3138053 im IκBα Gen mit akuten Nierenabstoßungsreaktionen assoziiert sind. Eine solche Assoziation könnte ein Hinweis dafür sein, dass diese SNPs geeignete genetische Biomarker sind, um eine Nierenabstoßungsreaktion zu prognostizieren.

After kidney transplantation, patients are treated with standardized protocols of immunosuppressive therapy to prevent graft rejection episodes.

The common immunosuppressant drugs have numerous side effects that are harmful to the patient and the graft. These side effects could be reduced if the establishment of an individualized immunosuppressive therapy would succeed. An essential step for the establishment is the identification of biomarkers that could predict an individual's risk of developing rejection already in the pre-operative phase. Such biomarkers are currently not available.

In the pathophysiology of rejection, the CD40 protein and the IκBα protein key functions occupy. CD40 is involved in B cell maturation and activation of macrophages. IκBα inhibits the transcription factor NFKB that regulates the transcription of rejection cytokines (e.g. IL-2). The genes of IκBα and CD40 include numerous SNPs (single nucleotide polymorphisms) which act to modulate the expression of the genes. At the moment it is unclear whether the expression of rejection is favored by these SNPs.

This work mented to check whether the SNPs rs1883832 and rs4810485 in the CD40 gene and the SNPs rs2233409, rs696, rs2233408, rs2233406 and rs3138053 in the IκBα gene are associated with acute renal graft rejection. Such an association could be an indication that these SNPs are appropriate genetic biomarkers to predict kidney rejection.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6612
URN: urn:nbn:de:gbv:18-77355
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Koch, Martina (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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