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Titel: International knowledge transfer : The adaption of German Psychiatric Concepts around 1900 during the Academic Evolution of Modern Psychiatry in China
Sonstige Titel: Internationale Wissenstransfer : Die Anpassungsfähigkeit der deutschen psychiatrischen Konzepte um 1900 während der akademischen Entwicklung der modernen Psychiatrie in China
Sprache: Englisch
Autor*in: Li, Wenjing
Schlagwörter: German psychiatry; Modern China; knowledge transfer; Medical history
Erscheinungsdatum: 2016
Tag der mündlichen Prüfung: 2016-09-23
Zusammenfassung: 
Modern psychiatry was first introduced to mainland China along with the concept of ‘science’ and the idea of bio‐medicine around 1900 by western missionaries. From the year of 1898 to 1978, the field of psychiatry in China had developed gradually as a result of contact with western psychiatry. In the light of the unparalleled contributions of German psychiatry around 1900, what kind of impact and how it had on the newly introduced discipline in China is the focus of this study. In order to pave the way for the research, the respective status between Germany and China before 1898 were first compared; the contention in German psychiatry and the shift of the pivotal centre of modern psychiatry were presented. From the perspective of international knowledge transfer, by using the qualitative analytical methods from comparative history and medical intelligence science, this study analysed the role played by key individuals and events in this process of ‘western studies east‐bound’ in psychiatric field; investigated the landmark of psychiatric publications in China before 1978; and then argued that modern psychiatry was introduced to China through a process of adaptation in which the United States and three other countries served as bridges for German thoughts around 1900. Moreover, the reasons for the adherence to the somatic‐biological orientation and those for the exclusion of the related philosophical explanations in Germany psychiatry were revealed. In view of the similarity of some ideas between Emil Kraepelin and the Traditional Chinese Medicine, the inspiration of re‐evaluation of German psychiatric concepts was proposed, and a broader perspective for the future historical research in psychiatry with the emphasis of regression to its medical nature was raised. This study responds to the paucity of research on the issues of international relationship about psychiatric concepts dissemination from the West to the East. The research result indicated that, despite the lack of direct intelligence exchange in psychiatric field between Germany and China, the original ideas for the initial creation of modern psychiatry in China were actually drawn from German psychiatry.

Die moderne Psychiatrie wurde zum ersten Mal zusammen mit dem Konzept ‘der Wissenschaft’ und die Idee der Bio‐Medizin um 1900 von westlichen Missionaren nach China eingeführt. Ab dem Jahr 1898 bis 1978 hatte sich das Gebiet der Psychiatrie in China allmählich als Folge der Berührung mit der westlichen Psychiatrie entwickelt. Vor dem Hintergrund der beispiellosen Beiträge der deutschen Psychiatrie um 1900 wird als Schwerpunkt untersucht, welche Art von Auswirkungen diese hatten und wie sie sich auf die neu eingeführte Disziplin in China auswirkten. Zunächst werden die Verhältnisse zwischen Deutschland und China vor 1898 verglichen. Sodann werden die konzeptionellen Auseinandersezungen in der Psychiatrie in Deutschland erörtert und die daraus resultierenden Schwerpunktverschiebungen dargestellt. Aus der Perspektive des internationalen Wissenstransfers analysiert diese Studie mit Hilfe der qualitativen analytischen Methoden aus der vergleichenden Geschichte und medizinische Informationswissenschaft die Rolle von Schlüsselpersonen und Ereignisse in diesem Prozess, in dem ‘westliches Wissen’ aus dem psychiatrischen Bereich im Osten verankert wurde. Sodann werden die Charakteristika der psychiatrischen Publikationen in China vor 1978 dargestellt. Auf dieser Grundlage wird argumentiert, dass die moderne Psychiatrie in China durch einen Prozess der Anpassung eingeführt wurde, in dem die Vereinigten Staaten und drei andere Länder als Brücken für deutsche Gedanken um 1900 dienten. Darüber hinaus wurden die Gründe für die Beibehaltung der somatischen biologischen Ausrichtung und die für den Ausschluss der entsprechenden philosophischen Erklärungen in der Psychiatrie in Deutschland aufgezeigt. Im Hinblick auf die Ähnlichkeit einiger Ideen zwischen Emil Kraepelin und der traditionellen chinesischen Medizin wird vorgeschlagen, eine Neubewertung der deutschen psychiatrischen Konzepte vorzunehmen und eine breitere Perspektive für die Zukunft der psychiatriehistorischen Forschung angeregt, in dem der Schwerpunkt auf die Reduktion hinsichtlich der medizinischen Natur gelegt werden könnte. Diese Studie antwortet auf den Mangel an Forschung zu Fragen der internationalen Beziehungen hinsichtlich der Verbreitung psychiatrischer Konzepte vom Westen nach dem Osten. Das Forschungsergebnis zeigt dass trotz des fehlenden direkten Informationsaustausches auf dem Gebiet der Psychiatrie zwischen Deutschland und China die ursprünglichen Ideen für die erstmalige Konturierung der modernen Psychiatrie in China aus der deutschen Psychiatrie stammten.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6899
URN: urn:nbn:de:gbv:18-81045
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schmiedebach, Heinz-Peter (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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