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Titel: Narrativas de uma memória assustada : escrita de si e ficcionalização do trauma na literatura pós-ditatorial de segunda geração no Brasil e Argentina
Sonstige Titel: Stories of a disturbed memory : self-writing and trauma's fictionalization in the second generation of post-dictatorial literature in Brazil and Argentina
Erzählungen einer verstörten Erinnerung : Schreiben über sich selbst und Fiktionalisierung des Traumas in der zweiten Generation post-diktatorischen Literatur in Brasilien und Argentinien
Sprache: 
Autor*in: Santa Cruz Fontes, Izabel
Schlagwörter: Gegenwartliteratur; Brasilien; Argentien; Traumaschrift; post-memory; Contemporary literature; Brazil; Argentina; trauma writing; post-memory
Erscheinungsdatum: 2017
Tag der mündlichen Prüfung: 2017-12-20
Zusammenfassung: 
Diese Dissertation zielt auf eine Analyse der Literatur und der Dokumentarfilme in der ersten Person ab, die in Lateinamerika während der 2000er Jahre produziert wurden, sofern sie die Fiktionalisierung der Erfahrungen aus den Jahren des Militärregimes in Brasilien und Argentinien als Ursprung oder Gegenstand haben. Ausschließlich Werke von Autoren, die während der Diktatur noch ihre Kinderheit erlebten, wurden analysiert. Der Wiederaufarbeitungsprozess dieser gewalttätigen Erlebnisse wurde durch fremde Berichte und verzerrte Bilder konstruiert. Ausgehend von der Analyse der Theorie der Traumaschrift als verstörende Erfahrung und den Beziehungen zwischen Trauer und Schrift wurden die aktiven Prozesse der Konstruktion neuer Subjektivitäten und Identitäten hinterfragt, sowie das Aufkommen eines neuen Typus des Gedächtnisses, das nach Marianne Hirsch post-memory benannt wurde. Der Titel dieser Doktorarbeit auf Deutsch lautet: Erzählungen einer verstörten Erinnerung: Schreiben über sich selbst und Fiktionalisierung in der post-diktatorischen Literatur Lateinamerikas. Analysiert wurden Werke, die durch transgeneralitionelen Trauer bestimmt werden, sowie durch das Fehlen, nicht nur von verschwundenen Familienangehörigen oder Toten, Opfer der Militärdikatur, sondern auch das Fehlen von Verständnis für diese Jahre. Die Geschichte wird durch die detaillierte Darstellung wieder wachgerufen und zeigt, dass die Vergangenheit nicht als überholt angesehen werden kann, sondern stellt ein wichtiges Element für den Aufbau der Gegenwart dar. Diese Arbeit zielt darauf ab, zu verstehen, wie die Fiktion sich in den Texten in erster Person, deren Autoren die Diktatur als Kinder erlebt haben, offenbaren lässt. Mit anderen Worten versuche ich, zu analysieren, wie das Kollektiv- und Familiärtrauma durch den Prozess von post-memory fiktionalisiert werden können. Im folgenden Überblick gliedere ich die von mir gefundenen Werke in vier Kappiteln: a) Laura Alcoba: Gedächtnis als Puzzle in La casa de los conejos, Los pasajeros del Anna C und El azul de las abejas; b) Das Weibliche als Schmerzraum: Zeit, Leib und Erbschaft in A chave da casa, de Tatiana Salem Levy, c) Kino im ersten Person in Os dias com ele, Maria Clara Escobar und d) Humor als Strategie dafür, über das Trauma zu sprechen: das lächerlich, die Parodie und das Gedächtniszwang in Diario de una princesa montonera, Mariana Eva Perez und Los topos, Félix Bruzzone.

This thesis aims to analyze the Latin American literature and documentary films that were produced in a first person perspective, during the 2000s, consequently these attempt to clarify the experiences of violence from the military regime in Brazil and Argentina, while using fiction. Specifically, works whose authors were still children during the dictatorship and therefore resorted to foreign reports and distorted images to reconstruct their families' violent experiences. Starting from the analysis of the trauma theory and the relations between mourning and writing, we aimed to question the active processes of new subjectivities and identities' construction, as well as the advent of a new type of memory named post-memory after Marianne Hirsch. This work's title in English is Stories of a disturbed memory: self-writing and fictionalization in the post-dictatorial literature in Latin America. The films and novels analyzed here were determined by a transgenerational grief and by the absence not only of missing or dead family members but as well by the lack of understanding for these years. The story is re-awakened and shows that the past is unable to be viewed as overcame and left completely behind as it represents an important element for the present's construction. This work aims to understand how the fiction is revealed in the texts, while using first person perspective, due to the authors experience of the dictatorship as children. In other words, I try to analyze how collective and family trauma can be fictionalized by the process of post-memory. I divide the works I have found into four chapters: a) Laura Alcoba: Memory as Jigsaw in La casa de los conejos, Los pasajeros del Anna C and El azul de las abejas; b) The female as a space of pain: Time, body and heritage in A chave da casa, de Tatiana Salem Levy, c) Cinema in first person in Os dias com ele, Maria Clara Escobar and d) Humor as a strategy to talk about trauma: the ridiculous, the parody and the memory duty in Diario de una princesa montonera, Mariana Eva Perez and Los topos, Félix Bruzzone.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7497
URN: urn:nbn:de:gbv:18-89061
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schäffauer, Markus Klaus (Prof. Dr)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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