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Titel: Retrospektive Analyse von ADMA- und L-Arginin-Vollblutkonzentrationen in ausgewählten Krankheiten und unter medikamentöser Therapie
Sonstige Titel: Retrospective analysis of ADMA and L-arginine whole blood concentrations in select diseases and under pharmacological treatment
Sprache: Deutsch
Autor*in: Eilermann, Ina Maria
GND-Schlagwörter: Dimethylarginin N->
Arginin
Kardiovaskuläre Krankheit
Erscheinungsdatum: 2017
Tag der mündlichen Prüfung: 2018-01-17
Zusammenfassung: 
Der endogene NO-Synthase-Inhibitor ADMA rückt als Marker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den Fokus der Forschung. Auch L-Arginin, als Vorläufer des ADMA und Substrat der NOS, ist ein interessanter Faktor, wenn es um die Entstehung einer kardiovaskulären Erkrankung geht. Diese retrospektive statistische Analyse sollte zeigen, welche Unterschiede zwischen gesunden Probanden und Patienten mit ausgewählten Erkrankungen hinsichtlich der ADMA- und L-Arginin-Vollblutkonzentration sowie des L-Arginin-ADMA-Verhältnisses bestehen. Untersucht wurde auch der Einfluss diverser Medikamente auf die drei Messgrößen. Der Arbeit lagen dabei die Daten von 1539 Patienten, die mittels ADMA-ELISA und einem Anamnesebogen erfasst wurden, zugrunde.
Die statistischen Analysen zeigten einen signifikanten Unterschied der ADMA-Konzentration zwischen Männern und Frauen sowie eine Zunahme mit dem Alter bei den Frauen. Es bestand außerdem eine positive Korrelation zwischen Kreatinin und ADMA im Gesamtkollektiv und Cholesterin und ADMA bei den Frauen. Bei Patienten mit Herzinfarkt oder Schlaganfall wurden deutlich höhere ADMA-Konzentrationen gemessen als bei gesunden Probanden, ebenso bei Männern mit Hypertonie oder einer kardiovaskulären Erkrankung im Allgemeinen. Bei der Medikamentenanalyse zeigten Patienten, die Antikoagulantien einnahmen, höhere ADMA-Werte im Vergleich zu den übrigen Herz-Kreislauf-Patienten, was als eine ADMA-Zunahme mit dem Schweregrad der Erkrankung interpretiert werden kann. Bei den Frauen zeichnete sich ein Trend zur niedrigeren ADMA-Konzentration bei der Einnahme von ACE-Hemmern ab.
Die L-Arginin-Konzentration lag bei Männern höher als bei Frauen, bei Patienten mit einer chronisch entzündlichen Erkrankung hingegen niedriger als bei der gesunden Vergleichsgruppe. Eine positive Korrelation zwischen Kreatinin und L-Arginin bestand ebenfalls.
Für Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen und Patienten, die Antikoagulantien einnahmen, errechnete sich ein ungünstiges Verhältnis von L-Arginin zu ADMA.
Nicht zuletzt sind die Resultate dieser Arbeit auch eine weitere Validierung für den jungen ADMA-ELISA, da die Ergebnisse inhaltlich mit denjenigen Ergebnissen übereinstimmen, die mit genaueren Testverfahren produziert wurden.

The endogenous nitric oxide synthase (NOS) inhibitor asymmetric dimethylarginine (ADMA) is becoming more and more regarded in heart disease research. L-arginine, being the precursor of ADMA and also substrate to NOS, is an interesting factor concerning early stages of cardiovascular disease. This retrospective statistical analysis focuses on ADMA and L-arginine whole blood concentrations in patients with select medical conditions compared to healthy subjects, as well as the ratio of L-arginine to ADMA. A further investigation point is the influence of various drugs on the three measured variables. The data was sourced from 1539 subjects, who had taken an ADMA test and provided information on their medical history.
The statistical analysis showed a significant difference between men and women regarding the ADMA level, with men measuring higher levels. A positive correlation between age and ADMA as well as cholesterol and ADMA could be found in women, another positive correlation became evident between creatinine and ADMA in the whole collective. Patients with a stroke or heart attack, also men with hypertension or a cardiovascular disease in general, had significantly higher ADMA levels than healthy controls. The analysis of drug influences resulted in higher ADMA levels in patients needing anticoagulants, than patients with a cardiovascular disease not needing them. This might be an indicator for ADMA concentration rising with the level of severeness of a medical condition. In women, the taking of an angiotensin-converting-enzyme (ACE) inhibitor had the trend of correlating with lower ADMA levels.
Higher levels of L-arginine were observed in men compared to women and lower levels in patients with a chronic inflammatory disease compared to healthy controls. Furthermore there was a positive correlation between creatinine and L-arginine.
For patients with a chronic inflammatory disease and those needing anticoagulants, a disadvantageous relation between L-arginine and ADMA became apparent.
At last, the results of this analysis are another validation for the relatively new ADMA ELISA, producing results comparable to those obtained with more exact test methods.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7532
URN: urn:nbn:de:gbv:18-89504
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Böger, Rainer H. (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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