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Titel: Verlaufskontrolle der Myokarditis mittels multiparametrischer kardialer Magnetresonanztomographie
Sonstige Titel: Monitoring the course of myocarditis with multiparametric cardiovascular magnetic resonance
Sprache: Deutsch
Autor*in: Knapp, Yana
Schlagwörter: Kardio-MRT; Mapping-Techniken; T1-Mapping; T2-Mapping; Extrazellularvolumen; CMR; parametric mapping
GND-Schlagwörter: Myokarditis
KernspintomografieGND
Erscheinungsdatum: 2018
Tag der mündlichen Prüfung: 2018-07-03
Zusammenfassung: 
Durch heterogene klinische Präsentation und bisher wenig spezifische und standardisierte
Diagnostik ist es schwierig, Myokarditis zu diagnostizieren. Neuere Mapping-
Techniken können Limitationen in der Diagnostik durch konventionelle CMR überwinden
und stehen dadurch im Fokus vieler Untersuchungen.
Ziel dieser Arbeit war es, den Verlauf akuter Myokarditis sowohl mittels konventioneller
Diagnostik als auch mittels T2-, T1-Mapping und EZV zu untersuchen. Dazu wurden
48 Patienten mit Verdacht auf akute Myokarditis eingeschlossen, von denen 39 nach 3
Monaten erneut untersucht wurden. Ergebnisse von BL- und FU-Untersuchung wurden
jeweils mit denen einer Kontrollgruppe verglichen.
Globale T2-, globale nT1-Zeit und globales EZV waren in der BL eröht (62 ms; 1113
ms; 30%); im FU fielen alle Werte auf Kontrollgruppenniveau (56 ms; 1054 ms; 26%).
Die regionalen Werte (in LGE) zeigten dieselbe Tendenz. Mapping-Parameter konnten
somit den Rückgang der myokardialen Inflammation dokumentieren und könnten als
Verlaufsparameter genutzt werden.
Die auf Basis klinischer Informationen und Untersuchungsergebnissen eingeteilten Subgruppen
"DCM-ähnlich" und "Infarkt-ähnlich" zeigten in der BL denselben Trend bei
globalen und regionalen Mapping-Parametern, wobei die Erhöhung in der Subgruppe
"DCM-ähnlich" größer ausfiel. Im FU fielen die Werte der Subgruppe "Infarkt-ähnlich"
auf Kontrollgruppenniveau, die globalen Werte der Subgruppe "DCM-ähnlich" blieben
erhöht. Dabei zeigte das EZV in Kombination mit dem LGE die beste diagnostische
Genauigkeit (BL: 91%, FU: 86%). Somit könnten Verlaufsuntersuchungen mittels
Mapping-Parametern neben der Krankheitsaktivität auch das klinische Bild bestimmen
und den Verlauf der Erkrankung prognostizieren.

Mapping-Techniken haben Vorteile in Diagnostik und Verlaufskontrolle von Myokarditis:
Neben der Quantifizierung des myokardialen Gewebeschadens kann der Verlauf
überwacht und das Aktivitätsniveau bestimmt werden; T2- und nT1-Mapping sind
zudem sehr gute Alternativen bei Kontraindikation gegen KM. Sie sollten analog der
Lake-Louise-Kriterien durch Standardprotokolle in zukünftige Myokarditisdiagnostik
eingebunden werden. Dazu müssen große multizentrische Studien durchgeführt werden,
um feste Richtwerte von T2-, nT1-Zeiten und EZV für akute und chronische
Stadien sowie für Heilung festzulegen.

Heterogenic clinical presentation and non-standardized, low specific diagnostics complicate
identification of myocarditis. New mapping-techniques can overcome limitations
of conventional CMR and thus are in the focus of research.
This study evaluated the course of acute myocarditis leveraging both conventionale
diagnostics as well as T2-, T1-mapping, and ECV. The study comprises 48 patients
with suspicious acute myocarditis , of which 39 were re-examined after 3 months. Both
BL as well as FU results were compared with those of a control group.
Global T2, global nT1-times, and global ECV increased during BL (62 ms; 1113 ms;
30%) before dropping to control group levels during FU (56 ms; 1054 ms; 26%). Regional
parameters in LGE featured the same tendencies. Thus, mapping-parameters
effectively documented declining myocardial inflammation and can be leveraged as
course parameters.
Subgroups based on clinical information and examination results ("DCM-like" and
"Infarct-like") showed the same trends on global and regional mapping-parameters during
BL with a more distinct increase in subgroup "DCM-like". While parameters of
subgroup "Infarct-like" declined to control group levels during FU, global values of subgroup "DCM-like" remained increased. Combination of ECV and LGE demonstrated
the best diagnostic accuracy (BL: 91%, FU: 86%). As a result, course examinations
leveraging mapping-parameters not only indicate disease activity and clinical presentation
but could also predict the course of the disease.

Mapping-techniques are superior in diagnostics and course control of myocaridits: In
addition to quantifying the myocardial injury they also monitor course and identify level
of activity; also, T2- and nT1-mapping are excellent alternatives in case of counter-
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indication of contrast agent. Analog Lake-Louise-Criteria, mapping-parameters should
be included in future diagnostics of myocarditis through standard protocols. Therefore,
large multi-center studies are required to determine benchmarks of T2-, nT1-times,
and ECV for acute and chronical states as well as for healing.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7765
URN: urn:nbn:de:gbv:18-92262
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Müllerleile, Kai (PD Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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