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Titel: Radiologisch-interventionelle Therapie von Endoleaks nach endovaskulärer Versorgung infrarenaler Bauchaortenaneurysmata
Sprache: Deutsch
Autor*in: Natho, Oliver
Schlagwörter: Endoleak; infrarenales Aortenaneurysma; interventionelle Radiologie
GND-Schlagwörter: EVAR
Bauchaortenaneurysma
RadiologieGND
InterventionsradiologieGND
Digitale Subtraktionsangiographie
Erscheinungsdatum: 2018
Tag der mündlichen Prüfung: 2018-07-12
Zusammenfassung: 
Retrospektiv werden Auftreten und Management persistierender Endoleaks (pELs) nach EVAR bei 348 Patienten (315 Männer/33 Frauen; 75,1 ± 8,6 Jahre) im Asklepios Klinikum Harburg im Zeitraum vom 01.01.2011 - 31.07.2016 analysiert. Nach EVAR wurden die Patienten in der Nachsorge mit B-Bild-Sonografie, FKDS, CEUS und CTA untersucht. Endoleaks (EL) traten bei 115 von 348 Patienten (33,05 %) auf. Bei 46/348 Patienten (13,2 %) mit 56 pELs erfolgten 95 interventionelle und/oder chirurgische Eingriffe. Ausgeschaltet wurden persistierende Endoleaks bei 31/46 Patienten (67,4 %) - davon bei 19/31 Patienten (61,3 %) rein interventionell. Bei 14 von 31 Patienten (54,2 %) gelang dies mit der ersten radiologischen Intervention. Bei 35,5 % der Patienten (11 von 31) war das pEL nach dem zweiten interventionellen Eingriff therapiert. Bei einem Patienten mit fünf Interventionen lag Befundkonstanz vor. Bei 9 von 10 Patienten (90 %) wurden Typ-I-Endoleaks saniert. Ein kleines/nicht relevantes EL-Typ-I wurde bei einem Patienten erzielt. Typ-II-Endoleaks wurden bei 13 Patienten (54,2 %) ausgeschaltet. Bei 11 Patienten mit Typ-II-Endoleaks wurden konstante/regrediente Befunde erreicht. Lediglich ein Patient zeigte ein progredientes Typ-II-Endoleak und lehnte die weitere Behandlung ab. Endoleaks-Typ-III wurden bei 3 Patienten radiologisch erfolgreich behandelt. Bei 8 Patienten mit kombinierten EL-Typen wurde in 6/8 (75 %) Fällen die Ausschaltung sowie bei 2/8 Patienten (25 %) ein konstantes/nicht therapierelevantes EL Interventionell erreicht. Nicht therapierelevante bzw. selbstlimitierende ELs zeigten 69 von 115 Patienten (60,0 %). Die radiologisch-interventionelle Therapie persistierender Endoleaks ist eine effektive und sichere Methode, die bei mehr als 60 % unserer Patienten rein interventionell erfolgreich verlief. Offene chirurgische Operationen sind in einigen Fällen notwendig. Im interdisziplinären Konsens von Gefäßchirurgen, Angiologen und interventionellen Radiologen wird in der Gefäßkonferenz die individuelle Therapie für jeden Patienten mit persistierendem Endoleak nach EVAR festgelegt. Am Asklepios Klinikum Harburg hat sich dieses Vorgehen für das „outcome“ der Patienten bewährt.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7773
URN: urn:nbn:de:gbv:18-92367
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Gross-Fengels, Walter (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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