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Titel: Supernatural and Comfortable User Interfaces for Basic 3D Interaction Tasks
Sonstige Titel: Übernatürliche und komfortable Nutzerschnittstellen für grundlegende 3D Interaktionen
Sprache: Englisch
Autor*in: Lubos, Paul Boguslaw
Schlagwörter: 3D Nutzerschnittstellen; Lanzeitnutzung; Vituelle Realität; 3D User Interfaces; Long-term Use; Virtual Reality
GND-Schlagwörter: Virtuelle RealitätGND
Benutzeroberfläche
Erscheinungsdatum: 2018
Tag der mündlichen Prüfung: 2018-09-18
Zusammenfassung: 
The renewed interest in virtual reality (VR) in the last 5-10 years led to a necessity of the development of new 3D user interfaces (3DUIs) to interact with three-dimensional content. Mainly due to the vastly superior, affordable hardware, VR is on the way to become a common sight in our daily lives. 3DUIs still pose many challenges, such as distance misperception and the lack of guidelines on the placement or use of UI elements since many guidelines for 2DUIs are not necessarily valid in 3D. Technological advances allowed the reliable tracking of the user, compared to traditional discrete button input. These advances evoked the development of natural user interfaces (NUIs), which enable users to interact with computers using simple gestures, voice and other means previously reserved for inter-human communication. NUIs offer the advantage of being easier to learn for novice users, but a direct mapping of physical movements to VR can be physically tiring after short use. Supernatural user interfaces (SNUIs) are interfaces which are still inspired by the ways humans interact with one another or with their environment, but not limited by it. SNUIs permit actions which are not possible in the physical world. Examples would include teleportation or
floating interface elements. Since virtual realities allow developers or users to set the rules within a world, the way users interact with virtual environments (VEs) can also be supernatural. Natural interaction can still inspire these interactions, however, they are less limited by natural constraints.
The goal of this thesis is to develop and evaluate supernatural basic interactions for tasks such as selection and travel within 3DUIs. The contributions in this thesis are split into three main parts. Within the first part, the contributions regarding performance in 3DUIs are shown. First, hover interactions for stereoscopic, head-tracked setups are evaluated. Based on user feedback, a HoverSpace above virtual objects is presented, allowing users to acquire additional information about objects. Afterwards, the interaction space for fully-immersive HMD environments analyzed, showing that distance misperceptions within the line-of-sight are the primary cause of selection
errors 3DUIs.
These observations led to the investigation of the effects of comfort on 3DUIs. We show that during prolonged use, users are more efficient at direct 3D selection tasks when they have a more comfortable workspace. Using these results, adaptive 3DUIs are presented, which are
always positioned around a user’s arm joints, reducing the fatigue during extended tasks. Finally, a supernatural selection technique is evaluated, giving user’s more than just two virtual hands, subdividing the interaction space and requiring fewer arm movements.
Within the third part, travel in VR is analyzed. Following the supernatural principle, instead of offering purely natural walking, three different flying setups are presented, one requiring the user to be seated and two where the user is suspended in the air. All three generate a high sense of presence, but all of them also increase cybersickness symptoms in participants. Thus, for further research, walking-based travel techniques were evaluated. Within a study, it was shown that redirected walking, although subconsciously manipulating participants, causes a significantly higher cognitive load. Despite that, a solution for the commonly observed reluctance of users to walk at a natural pace through VE is presented. This Safety-Sphere is using a distinctive, round area within the physical tracking space to provide users with an area without any manipulation. Users had to leave the sphere to travel to other places within the VE. There they were redirected at an optimal rate.
Additionally, this thesis presents the hardware developed throughout this thesis, a stereoscopic multi-touch table, and a low-resolution peripheral vision stimulation to enhance presence and increase the field-of-view (FOV) of head-mounted displays (HMDs).

Das erneute Interesse an Virtual Reality (VR) in den letzten Jahren führte zur Entwicklung von 3D User Interfaces (3DUIs) zur Interaktion mit dreidimensionalen Inhalten. Vor allem wegen der inzwischen überlegenen, erschwinglichen Hardware ist VR nun auf dem Weg, ein alltäglicher Anblick zu werden. Bei der Entwicklung von 3DUIs gibt es weiterhin viele Herausforderungen, wie z. B. die Fehleinschätzung von Distanzen in VR und das Fehlen von Richtlinien für die Platzierung oder Verwendung von UI-Elementen, da viele Richtlinien für 2DUIs nicht unbedingt in 3D gültig sind. Technologische Fortschritte ermöglichten das zuverlässige Tracken des Benutzers im Vergleich zur herkömmlichen diskreten Tasteneingabe. Dies führte zur Entwicklung von natürlichen Benutzerschnittstellen (NUIs), die es Benutzern ermöglichen, mit einfachen Gesten, Sprache und anderen Mitteln, die zuvor für die zwischenmenschliche Kommunikation reserviert waren, mit Computern zu interagieren. NUIs bieten den Vorteil, dass sie für Anfänger einfacher zu erlernen sind. Eine direkte Zuordnung von physischen Bewegungen zu VR kann jedoch nach kurzem Gebrauch anstrengend sein. In Anbetracht dessen, wie körperlich anstrengend NUIs sein können, sollen neue, übernatürliche Interaktionen die langfristige Nutzung von VR ermöglichen. Da VR es Entwicklern oder Benutzern erlaubt, die Regeln in einer Welt festzulegen, kann die Art, wie Benutzer mit virtuellen Umgebungen (VEs) interagieren, auch übernatürlich sein. Diese Interaktionen können immer noch durch natürliche menschlichen Interaktion inspiriert sein, sind jedoch weniger durch Naturgesetze eingeschränkt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, übernatürliche Interaktionen für die Selektion in 3DUIs und das Reisen innerhalb von VR zu entwickeln und zu evaluieren. Im Einzelnen sind die Beiträge dieser Arbeit in drei Hauptteile aufgeteilt. Im ersten Teil werden die Beiträge zur Performanz in 3DUIs gezeigt. Zunächst werden Hover-Interaktionen für stereoskopische Head-Tracking-Setups ausgewertet. Basierend auf Benutzerfeedback wird ein HoverSpace über virtuellen Objekten dargestellt, der es Benutzern ermöglicht, zusätzliche Informationen über Objekte zu erhalten.
Anschließend wurde der Interaktionsraum für voll-immersive HMD-Umgebungen analysiert, der zeigt, dass Distanz-Fehlwahrnehmungen innerhalb der Sichtlinie die Hauptursache für 3DUIs sind. Diese Beobachtungen führten zur Untersuchung der Auswirkungen von physischer Anstrengung auf 3DUIs. Es wird gezeigt, dass Benutzer bei längerem Gebrauch effizienter bei direkten 3D-Selektionsaufgaben sind, wenn sie einen komfortableren Arbeitsbereich haben. Auf Basis dieser Ergebnisse werden adaptive 3DUIs vorgestellt, deren Position auf den Armgelenken eines Benutzers basieren und die Ermüdung bei langen Aufgaben reduzieren. Schließlich wird eine übernatürliche Selektionstechnik evaluiert, die dem Benutzer mehr als nur zwei virtuelle Hände gibt, den Interaktionsraum untergliedert und weniger Armbewegungen erfordert. Im dritten Teil wird Bewegung durch VEs analysiert. Dem Supernatural UI Prinzip folgend, werden zunächst, statt rein natürliches Gehen, drei verschiedene Flugtechniken präsentiert, eine im Sitzen und zwei in einer Aufhängung von der Decke. Bei allen wird ein hohes Präsenzgefühl erzeugt, aber auch eine Erhöhung der Cyberssickness-Symptome bei den Teilnehmern. Für weitere Studien wurden daher Reisetechniken auf Basis des natürlichen Laufens evaluiert. In einer Studie wurde gezeigt, dass Redirected Walking, obwohl es die Teilnehmer nur unterbewusst manipuliert, eine signifikant höhere kognitive Belastung verursacht. Außerdem wird eine Lösung, für die Angst von Nutzern natürlich in VR zu gehen, präsentiert. Diese Safety-Sphere verwendet einen klar unterscheidbaren runden Bereich innerhalb des physischen Tracking-Bereichs, um Benutzern einen Bereich ohne jegliche Manipulation zu bieten. Um zu anderen Orten in der VE zu reisen, verlassen Benutzer die Sphäre und werden mit einer optimalen Rate umgeleitet. Darüber hinaus präsentiert diese Arbeit die entwickelte Hardware: einen stereoskopischen Multitouch-Tisch und ein periphäres Display mit niedriger Auflösung als Erweiterung für Head-Mounted Displays, um die Präsenz zu erhöhen und das Sichtfeld zu vergrößern.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7842
URN: urn:nbn:de:gbv:18-93131
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Steinicke, Frank (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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