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Titel: Validierung der Fluoreszenzangiographie in der Beurteilung der Mesenterialperfusion am Großtiermodell
Sonstige Titel: Validation of fluorescence angiographie in mesenteric perfusion in a animal model
Sprache: Deutsch
Autor*in: Kroge. Philipp Holger von
Schlagwörter: Indocyanin Grün; ICG; mesenteric ischemia; indocyanine green; fluorescence imaging
GND-Schlagwörter: Mesenterialgefäßverschluss
Fluoreszenzangiographie
Erscheinungsdatum: 2019
Tag der mündlichen Prüfung: 2019-10-08
Zusammenfassung: 
Die Fluoreszenzangiographie ist im Hinblick auf die intraoperative Evaluation
der Vitalität von Darmgewebe eine vielversprechende Technologie. Die
Anwendung ist einfach, wenig zeitintensiv und benötigt wenig Vorbereitung. Die
Applikation von ICG sowie die anschließende Auswertung sind
standardisierbare Prozesse. Für die Auswertung der FA sind neben der
korrekten Anwendung und Dosierung des ICG ebenso die Vitalparameter und
deren unterstützende Maßnahmen wie z.B. Katecholamine und
Volumensubstitution zu beachten.
Die bereits bekannte, subjektive Nutzungsmöglichkeit zur Detektion
ischämischer Areale konnten wir in unseren Versuchen bestätigen. Die
Fluoreszenzangiographie mit Indocyanin Grün ermöglichte die sichere
Identifikation von ischämischen Darmarealen. Die Ischämie wurde hierbei durch
weitere erhobene Parameter objektiv kontrolliert.
Neben diesen bereits bekannten Anwendungsmöglichkeiten kann die
Fluoreszenzangiographie auch durch die Berechnung der SFI und BSFI und
den daraus gebildeten Ratios als objektives, reproduzierbares Werkzeug
eingesetzt werden. In unseren Versuchen konnten wir, anhand dieser
Parameter, ischämische Areale objektiv von gut perfundierten Arealen und
minderperfundierten Arealen unterscheiden. Zudem konnten wir mittels
Fluoreszenzangiographie auch nach der Reperfusion im Sinne einer
Revaskularisation Unterschiede im Fluoreszenzverhalten verschiedener
Darmareale feststellen. Auch hier konnten die reperfundierten Areale von
Arealen mit dauerhaft uneingeschränkter Perfusion unterschieden werden.
Zudem konnten mit Hilfe der SFI-Ratio unterschiedlich stark geschädigte
Darmabschnitte voneinander unterschieden werden.
Die Fluoreszenzangiographie hat sich in unseren Versuchen als objektives und
reliabeles Werkzeug zur Evaluation der Darmvitalität erwiesen und könnte in
Zukunft die momentan unzuverlässige und somit nicht ausreichende subjektive
Evaluation durch den Operateur ergänzen.

Fluorescence angiography is a promising technology in terms of intraoperative
evaluation of the vitality of intestinal tissue. The application is simple, not timeconsuming
and requires little preparation. The application of ICG and the
subsequent evaluation are standardizable processes. For the evaluation of the
FA, in addition to the correct application and dosage of the ICG, the vital
parameters and their supporting measures, e.g. Catecholamines and volume
substitution should be noted. We were able to confirm the already known,
subjective use for the detection of ischemic areas in our experiments.
Fluorescence angiography with indocyanine green enabled the reliable
identification of ischemic intestinal areas. The ischemia was objectively
controlled by further parameters. In addition to these already known
applications, fluorescence angiography can also be used as an objective,
reproducible tool by calculating the SFI and BSFI and the ratios formed
therefrom. In our experiments we were able to objectively distinguish ischemic
areas from well-perfused areas and areas with less perfusion. In addition, we
were able to detect differences in the fluorescence behavior of various intestinal
areas by means of fluorescence angiography after reperfusion in the sense of a
revascularization. Again, the reperfused areas and areas with permanent
unrestricted perfusion could be distinguished. In addition, with the help of the
SFI ratio differentially damaged intestinal areas could be distinguished from
each other. Fluorescence angiography has proved in our experiments to be an
objective and reliable tool for evaluation of bowel vitality and could in the future
complement the currently unreliable and thus insufficient subjective evaluation
by the surgeon.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6078
URN: urn:nbn:de:gbv:18-101183
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Mann, Oliver (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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