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Titel: Publikationsleistungen von Chefärzten und Oberärzten der deutschen universitären Gefäßchirurgie innerhalb der letzten 10 Jahre
Sonstige Titel: Publication services of chief physicians and senior physicians of the German university vascular surgery within the last 10 years
Sprache: Deutsch
Autor*in: Haffke, Florian
Schlagwörter: Publikationen; Impactfaktor; PubMed
GND-Schlagwörter: Landeskrankenhaus (Universitätskliniken)
Organisationsstruktur
Erscheinungsdatum: 2018
Tag der mündlichen Prüfung: 2019-03-21
Zusammenfassung: 
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es zum einen, die Publikationsleistung der gefäßchirurgisch tätigen Führungsmannschaften der deutschen universitären Gefäßchirurgie zum Stichtag 01. Juli 2017 zu analysieren. Zum anderen sollten die bevorzugten Zeitschriften, ihre Impactfaktoren (IF) und Schwerpunktthemen der Publikationen analysiert werden. Methodik: Dazu wurden die Publikationsleistungen der gefäßchirurgisch tätigen Führungsmannschaften, bestehend aus Chef- und Oberärzten, von 37 deutschen Universitätskliniken untersucht. Die Personalbesetzung wurde den Web-Seiten der Kliniken entnommen, Stichtag aller Betrachtungen (Personalbesetzung und Publikationen) war der 01. Juli 2017. Der Betrachtungszeitraum der Publikationen erstreckte sich über die letzten 10 Jahre. Die Literaturrecherche beruhte auf einer Auswertung der PubMed Datenbank. Der 5-Jahres-IF 2016 wurde über das „Web of Science“ unter „Journal Citation Reports“, „Journals by Rank“, „Select Journals“ ermittelt. Registriert wurde Titel der Publikation (Thema), Erst- und Letztautorenschaften, Jahr der Publikation, Journal in dem publiziert wurde und der 5-Jahres-IF 2016 des entsprechenden Journals. Ergebnisse: Insgesamt wurden 1047 Publikationen veröffentlicht. Davon 783 (74,8 %) Publikationen von 10 eigenständigen Kliniken, welche so eine Summe von 1821,883 IF generierten. In 20 Sektionen wurden 241 (23,0 %) Arbeiten publiziert, welche in Summe 545,942 IF erzielten. Bei 7 untergeordneten Organisationsstrukturen ergaben sich 23 (2,2 %) Publikationen mit einer Summe von 41,308 IF. Die Publikationsleistung der Organisationsstrukturen unterscheidet sich enorm. Aber auch innerhalb der Organisationsstrukturen gibt es große Unterschiede. Die eigenständigen Kliniken schnitten am besten ab, jedoch gab es auch hier große strukturelle Unterschiede. Die 3 am häufigsten publizierenden eigenständigen Klinken veröffentlichten 411 (52,5 %) und damit gut die Hälfte aller Publikationen ihrer Organisationstruktur. Die Publikationen der eigenständigen Kliniken haben durchschnittlich einen höheren Impactfaktor als die Publikationen der anderen Einrichtungen erzielt. Die eigenständigen Kliniken haben einen durchschnittlichen IF von 2,327 pro Publikation, die Sektionen einen IF von 2,265 und die untergeordneten Organisationsstrukturen einen IF von 1,796 pro Publikation. Betrachtet man die einzelnen Leistungsträger so kommen die eigenständigen Kliniken durchschnittlich auf eine Anzahl von 11,5 Publikationen pro Leistungsträger, die Sektionen auf 4,3 und die untergeordneten Organisationsstrukturen auf 1,9 Publikationen. Damit trägt jeder einzelne Mitarbeiter der eigenständigen Kliniken, durchschnittlich 26,792 IF zum Gesamtergebnis seines Teams bei. Bei den Sektionen sind es 9,749 IF und bei den untergeordneten Organisationsstrukturen 3,442 IF.
Diese 1047 Publikationen wurden in 197 Journals veröffentlicht. Davon wurde in 126 (64,0%) Zeitschriften nur einmal, in 30 (15,2%) zweimal publiziert. Die drei PubMed-gelisteten Zeitschriften, in denen deutsche universitäre Gefäßchirurgen am häufigsten publizierten, waren das J Vasc Surg mit 126, Eur J Vasc Endovasc Surg mit 94 und J Endovasc Ther mit 88 Publikationen. 46,5% aller 1047 Publikationen wurden in einem IF-Bereich unter 2 und insgesamt 907 /1047 Publikationen (86,6%) in einem IF-Bereich unter 4 publiziert. In 8,6% der Zeitschriften wurden 44,1% der IF generiert. Darunter befanden sich drei deutsche Zeitschriften mit 136 Publikationen, aber nur 79,375 kumulativen IF. Bei den Publikationsthemen standen thorakale und abdominelle Aorta oben an und machten mit 501 Veröffentlichungen fast die Hälfte aller Publikationen und mit 1252,058 IF gut 52% aller kumulierten IF aus. Schlussfolgerung: Die Art der Organisationsstruktur hat eine deutliche Relevanz für die publizierte Leistungsfähigkeit der akademischen Gefäßchirurgie in Deutschland. Ca. 75% der hier analysierten Publikationen entfielen auf die 10 eigenständigen Gefäßkliniken, gleiches galt für die Summe der Impactfaktoren - obwohl diese Kliniken nur 27% aller Institutionen ausmachten. Darüber hinaus produzierten 6 von 10 eigenständigen Abteilungen 87,1% aller Publikationen und 88,3% aller IF dieser Gruppe. Diese ungleiche Verteilung belegt, dass das Fachgebiet Gefäßchirurgie insgesamt noch einen deutlichen akademischen Nachholbedarf hat. Es muss ein zentraler Anspruch der deutschen Gefäßchirurgie sein, ihre universitäre Autonomie weiter voranzutreiben. 78,6% der Publikationen in den 17 Zeitschriften, in denen mehr als 10 Publikationen erfolgten, stammten aus den selbständigen Kliniken, 19,3% aus den Sektionen. Bei den 91 Publikationen in Zeitschriften mit einem IF > 4 wurde keine untergeordnete Organisationsstruktur registriert, was ein Gefälle zwischen selbstständigen Abteilungen, Sektionen und untergeordneten Strukturen belegt. Die Anzahl an Publikationen richtete sich an den erreichbaren IF des einzelnen Themas und damit seiner Attraktivität. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit war mit einem Anteil von 8,5% im Verhältnis zum Patientenaufkommen unterrepräsentiert.

The aim of the present study was to analyze the publication performance of the Vascular Surgery Management Teams of the German University Vascular Surgery on the deadline of July 1, 2017. The preferred journals, their impact factors (IF) and main topics of the publications should be analyzed. Method: For this purpose, the publication performance of the vascular surgical management teams, consisting of chief and senior physicians, of 37 German university hospitals were examined. The staffing was taken from the web pages of the latches, reference date of all considerations (staffing and publications) was the 01. July 2017. The period of observation of publications extended over the last 10 years. The literature search was based on an evaluation of the PubMed database. The 5-year IF 2016 was determined via the "Web of Science" under "Journal Citation Reports", "Journals by Rank", "Select Journals". Title of the publication (subject), first and last authorship, year of publication, journal in which was published and the 5-year-IF of the corresponding journal were registered. Results: A total of 1047 publications were published. Of these 783 (74.8%) publications from 10 independent clinics, which generated a total of 1821.883 IF. In 20 sections, 241 (23.0%) papers were published, which totaled 545.942 IF. In 7 subordinate organizational structures, 23 (2.2%) publications yielded 41,308 IF. The publication performance of the organizational structures differs enormously. But there are also big differences within the organizational structures. The independent clinics performed best, but there were major structural differences here as well. The 3 most frequently published independent latches published 411 (52.5%) and thus more than half of all publications of their organizational structure. The publications of the independent clinics have on average achieved a higher impact factor than the publications of the other institutions. The stand-alone clinics have an average IF of 2.327 per publication, the sections an IF of 2.265 and the subordinate organizational structures an IF of 1.796 per publication. Looking at the individual top performers, the independent clinics come to an average of 11.5 publications per service provider, the sections to 4.3 and the subordinate organizational structures to 1.9 publications. Each individual employee of the independent clinics contributes an average of 26.792 IF to the overall result of his team. There are 9,749 IF in the sections and 3,442 IF in the subordinate organizational structures.
These 1047 publications were published in 197 journals. Of these, 126 were published in 126 (64.0%) journals only once and in 30 (15.2%) twice. The three PubMed-listed journals in which German university vascular surgeons published most frequently were the J Vasc Surg with 126, Eur J Vasc Endovasc Surg with 94 and J Endovasc Ther with 88 publications. 46.5% of all 1047 publications were published in an IF-area under 2 and a total of 907/1047 publications (86.6%) in an IF-area under 4. In 8.6% of the journals, 44.1% of the IF were generated. Among them were three German journals with 136 publications, but only 79.375 cumulative IFs. In terms of publication, thoracic and abdominal aorta were at the top of the list, accounting for almost half of all publications with 501 publications and well 52% of all cumulative IFs with 1252.058 IF. Conclusion: The nature of the organizational structure has a clear relevance for the published performance of academic vascular surgery in Germany. Approximately 75% of the publications analyzed here were attributed to the 10 independent vascular clinics, and the same was true for the sum of the impact factors - although these hospitals accounted for only 27% of all institutions. In addition, 6 out of 10 independent departments produced 87.1% of all publications and 88.3% of all IFs in this group. This uneven distribution shows that the Department of Vascular Surgery still has a clear academic need to catch up. It must be a central requirement of German Vascular Surgery to further promote its university autonomy. 78.6% of the publications in the 17 journals, in which more than 10 publications were made, came from the independent clinics, 19.3% from the sections. In the 91 publications in journals with an IF> 4, no subordinate organizational structure was registered, indicating a gap between independent departments, sections and subordinate structures. The number of publications was based on the achievable IF of the individual topic and thus its attractiveness. Peripheral arterial disease was under-represented at 8,5% of the patient population.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8145
URN: urn:nbn:de:gbv:18-97140
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Debus, Sebastian (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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