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Titel: Indonesian Adolescents' Digital Literacy, Privacy Practices on Social Network Sites (SNSs), and Bullying Experiences in Cyberspace
Sonstige Titel: Digitale Kompetenz indonesischer Jugendlicher, Datenschutzpraktiken auf Social Network Sites (SNSs) und Mobbing-Erfahrungen in Cyberspace
Sprache: Englisch
Autor*in: Wiratmojo, Yoseph Bambang
Schlagwörter: Digitalkompetenz; Datenschutzpraktiken; Internetnutzung; Online-Mobbing; Soziales Netzwerk; Cyberbullying; Privacy-practices; Indonesia; Digital-literacy; Internet-use
GND-Schlagwörter: Medienkompetenz
Indonesien
Cyber-Mobbing
Medienkonsum
DatenschutzGND
Erscheinungsdatum: 2019
Tag der mündlichen Prüfung: 2020-01-23
Zusammenfassung: 
Cyberbullying has increasingly become the topic of online and offline media coverage in Indonesia in the last 10 years. Broadly defined as bullying done through electronic devices such as mobile/smartphones or the internet, cyberbullying is often considered a consequence of increased internet use. Better development of telecommunication infrastructure, affordable telecommunication costs and competitive smartphone prices have enabled Indonesians to more easily access the internet at any time and in any place. Visiting social network sites (SNSs) is the most favorite activities of Indonesian in internet. Installing SNS applications to their smartphones tempts adolescents to be more active and impulsive in doing SNSs activities. Updating their profiles, writing statuses, sharing photographs or videos, sharing their actual locations, and replying to comments from others—all are done spontaneously, even though not all of their SNSs "friends" may respond favorably to their posts. There is always the potential for negative responses, which in turn may beget negative responses, and so on.
The present study aims to explore adolescents' cyberbullying experiences: through which media are they cyberbullied, how do they feel, how do they cope with cyberbullying, do they fight back. Given the central role of internet use, we also ask them about how they access and use the internet, as well as about their activities. Specifically, we also investigate their digital literacy, including their digital skills using the internet and gadgets, their critical thinking, and their socioemotional responses to problematic internet interactions. We also ask them how they use and disclose themselves on SNSs, and investigate the interactions between the variables of cyberbullying experiences, digital literacy, and privacy practices.
About 1194 students from junior and senior high school participated in this study. They were between 11-20 years old, 65.5% female and 34.5% male. It was found that both internet access and internet could explain variance of digital literacy and privacy practices on SNSs. The opportunity to frequently access the internet, even though it makes them vulnerable, could improve their digital literacy. Students’ privacy practices on SNSs enlarge likelihood to get cyberbullying experiences. Individual policies on "open and closed" self-disclosure were more likely to make students exposed to cyberbullying experiences, either as victims or as perpetrators. Fortunately, digital literacy could mitigate the effects of cyberbullying. Students with certain levels of technical and operational skills, critical thinking ability, and understanding of netiquette could help themselves avoid online bullying, or if victimized avoid exacting revenge on others.
Social mediation could not explain more variance of cyberbullying experiences compared to internet access and internet use. Generally, students thought that their parents applied moderate parental mediation and were lax in supervising their internet use, even though almost half thought that their parents restricted their internet use "a lot". Peers played a larger role when students faced internet problems than students' parents or teachers. When coping with cyberbullying, students prefer telling their close friends than their parents or teachers. Students may be prohibited from accessing the internet if they talk about their experiences as victims of cyberbullying. Telling a friend about their internet problems, thus, may be more convenient than telling a parent, who may not solve their problems.

Cybermobbing ist in den letzten 10 Jahren in Indonesien zunehmend Thema von online und offline Medienberichterstattung. Cybermobbing wird im Allgemeinen als Mobbing bezeichnet, das über elektronische Geräte wie Mobiltelefone oder das Internet getätigt wird. Daher wird Cybermobbing häufig als Folge von zunehmender Internetnutzung betrachtet. Durch besser entwickelte Telekommunikationsinfrastruktur, erschwingliche Telekommunikationskosten und fallende Smartphone-Preise ist es Indonesiern und Indonesierinnen mehr und mehr möglich, jederzeit und überall einfacher auf das Internet zuzugreifen. Der Besuch von Social Network Sites (SNSs) ist die beliebteste Aktivität Indonesiens im Internet. Durch die Installation von SNS-Anwendungen auf ihren Smartphones sind Jugendliche leicht versucht, aktiver und impulsiver bei SNS-Aktivitäten zu sein. Das Aktualisieren ihrer Profile, das Schreiben von Statusmeldungen, das Teilen von Fotos oder Videos, oder ihrer tatsächlichen Standorte und das Beantworten von Kommentaren anderer Personen erfolgen allesamt spontan, auch wenn möglicherweise nicht alle ihrer SNS-"Freunde" positiv auf ihre Beiträge reagieren. Es gibt stets ein Potenzial für negative Antworten, was wiederum negative Antworten hervorrufen kann, und so weiter.
Ziel der vorliegenden Studie ist, Cybermobbing-Erfahrungen von Jugendlichen zu verstehen: Durch welche Medien findet Cybermobbing statt, wie fühlen die Jugendlichen sich, wie gehen sie mit Cybermobbing um, kämpfen sie zurück? Angesichts der zentralen Rolle von Internetnutzung wird auch gefragt, wie sie auf das Internet zugreifen und es nutzen, und für welche Aktivitäten. Insbesondere werden auch ihre digitalen Kompetenzen untersucht, ihre digitalen Fähigkeiten im Internets und mit Gadgets, ihr kritisches Denkens und ihre sozioemotionalen Reaktionen auf problematische Internet-Interaktionen. Es wird auch gefragt, wie sie sich in SNSs engagieren und sich privat offenlegen, und untersuchen die Wechselwirkungen zwischen den Variablen Cybermobbing-Erfahrungen, digitale Kompetenz und Datenschutzpraktiken.
An dieser Studie haben etwa 1194 Schülern (34.5%) and Schülerinnen (65.5%) der Mittel- und Oberstufe teilgenommen. Sie waren zwischen 11 und 20 Jahren alt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Internetzugang und die Internetnutzung könnten die Unterschiede zwischen der digitalen Kompetenz und den Datenschutzpraktiken von SNS erklären. Die Möglichkeit, häufig auf das Internet zuzugreifen, auch wenn es die Nutzer und Nutzerinnen verwundbar macht, kann ihre digitale Kompetenz verbessern. Die Datenschutzpraktiken der Schüler in SNS erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Cybermobbing-Erfahrungen zu bekommen. Einzelne Entscheidungen zur "offenen und geschlossenen" Selbstpreisgabe führten dazu, dass Studenten Cybermobbing-Erfahrungen ausgesetzt wurden, entweder als Opfer oder als Täter. Glücklicherweise könnte die digitale Kompetenz die Auswirkungen von Cybermobbing mildern. Schüler und Schülerinnen mit bestimmten technischen Fähigkeiten, kritischen Denkfähigkeiten und Verständnis von Netiquette konnten sich selbst helfen, Online-Mobbing zu vermeiden oder - falls sie Opfer sind - Rache an anderen zu unterlassen.
Soziale Mediation könnte nicht mehr Unterschiede zwischen Cybermobbing-Erfahrungen im Vergleich zu Internetzugang und Internetnutzung erklären. Im Allgemeinen waren die Schüler und Schülerinnen der Meinung, dass ihre Eltern nur wenig elterliche Vermittlung durchführten und bei der Überwachung ihrer Internetnutzung lax waren, obwohl fast die Hälfte der Meinung war, dass ihre Eltern ihre Internetnutzung "stark" einschränkten. Peers spielten bei Internet-Problemen eine größere Rolle als Eltern oder Lehrer und Lehrerinnen der Schüler und Schülerinnen. Wenn Sie mit Cybermobbing versuchen zurechtzukommen, erzählen die Schüler und Schülerinnen lieber ihren engen Freunden als ihren Eltern oder Lehrern. Den Schülern und Schülerinnen kann der Zugang zum Internet untersagt werden, wenn sie über ihre Erfahrungen als Opfer von Cybermobbing sprechen. Einem Freund von seinen Internetproblemen zu erzählen, kann daher einfacher sein als einem Elternteil, der die Probleme möglicherweise nicht löst.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6274
URN: urn:nbn:de:gbv:18-104570
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Hasebrink, Uwe (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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