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Titel: Bedeutung der Meldeschwelle der offiziellen Statistik für die Ableitung des Rohholzverbrauchs von Schnittholzproduzenten in Deutschland
Sprache: Deutsch
Autor*in: Döring, Przemko
Schlagwörter: Einschnitt; Meldeschwelle; Rohstoffmonitoring; Sägeindustrie; Schnittholz
Erscheinungsdatum: 2020
Tag der mündlichen Prüfung: 2020-06-08
Zusammenfassung: 
Mit dem Fortschreiten der Bioökonomie und der steigenden Bedeutung für biogene nachwachsende Rohstoffe steigen auch das Interesse und die Notwendigkeit für ein möglichst genaues und aktuelles Bild über die Höhe der Holzverwendung. Einen großen Stellenwert hat dabei der Rohholzverbrauch von Schnittholzproduzenten.
Das Einschnittvolumen bzw. das Schnittholzproduktionsvolumen, anhand dessen sich der Rohholzverbrauch ableiten lässt, wird amtlich jährlich erhoben und in mehreren offiziellen Statistiken veröffentlicht. Zur Meldung ihrer Kennzahlen sind Schnitt-holzproduzenten erst ab einer Mindestbetriebsgröße per Gesetz verpflichtet. Aufgrund dieser Meldeschwelle bilden die offiziellen Statistiken nicht alle Schnittholzproduzenten ab. Darüber hinaus bestehen zwischenzeitliche systematische und nicht systematische Veränderungen der Berichtskreise, wodurch die zeitliche Vergleichbarkeit gegebe-nenfalls verzerrt ist. Aufgrund dieser Umstände sind die offiziellen Statistiken nur be-dingt für die Ableitung hinreichend belastbarer Aussagen zum Rohholzverbrauch von Schnittholzproduzenten und seiner Entwicklung geeignet.
Eine weitere Quelle zur Bestimmung des Rohholzverbrauchs besteht im Datenmaterial des Projektes Rohstoffmonitoring Holz, bei welchem unter anderem Kennzahlen von Schnittholzproduzenten ohne Anwendung einer Meldeschwelle in Abständen von meh-reren Jahren erhoben werden. Es wird davon ausgegangen, dass das Rohstoffmonitoring alle Schnittholzproduzenten berücksichtigt und so in Abständen von mehreren Jahren die Untererfassung der offiziellen Statistiken überbrückt.
Zur Ermittlung von lückenlosen Zeitreihen zum Rohholzverbrauch aller Schnitt-holzproduzenten werden in Forschungskreisen die Daten des Rohstoffmonitorings mit Hilfe der jährlich erscheinenden offiziellen Statistiken inter- und extrapoliert. Die Aus-sagekraft des Ergebnisses hängt unter anderem vom Ausmaß nicht systematischer Ein-flussfaktoren auf das Verhältnis zwischen den Daten des Rohstoffmonitorings und den Daten der offiziellen Statistiken ab. Als nicht systematische Einflussfaktoren können eine zwischenzeitliche Meldeschwellenänderung der offiziellen Statistiken und ein ge-gebenenfalls nicht konsistentes Meldeverhalten der meldepflichtigen Schnittholzprodu-zenten genannt werden. Die Auswirkungen dieser Einflussfaktoren sind bislang nicht bekannt. Auch ist nichts Näheres über die Höhe des Rohholzverbrauchs und seiner Entwicklung der nicht meldepflichtigen sowie meldepflichtigen, jedoch nicht melden-den Schnittholzproduzenten bekannt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die genannten Wissensdefizite untersucht und quantifiziert. Aufbauend darauf wird das im Rohstoffmonitoring erhobene Einschnittvolumen inter- und extrapoliert und so eine konsistente Zeitreihe zum Rohholzverbrauch aller Schnittholzproduzenten bestimmt.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8438
URN: urn:nbn:de:gbv:18-105470
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Mantau, Udo (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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