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Titel: Dynamisches Monitoring bei freien mikrovaskulären Transplantaten in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Sonstige Titel: hemodynamic monitoring in free flap maxillofacial surgery
Sprache: Deutsch
Autor*in: Großmann, Thomas
Schlagwörter: MKG-Chirurgie; Mikrochirurgie; Hämodynamik; Kreislaufparameter; maxillofacial surgery; haemodynamic; anaesthesia; free flap surgery
GND-Schlagwörter: Anästhesiologie
Transplantat
Erscheinungsdatum: 2018
Tag der mündlichen Prüfung: 2018-11-13
Zusammenfassung: 
Derzeit gibt es noch keinen verbindlichen anästhesiologischen Standard zum
Thema hämodynamisches Monitoring und Therapie bei mikrochirurgischen
Transplantationstechniken in der MKG-Chirurgie. Ziel dieser Untersuchung war
es, anhand der Parameter SVV, SVI und HI den Bedarf an einem zusätzlichen
hämodynamischen Monitoring und verbesserter Volumen- und
Katecholamintherapie bei mikrochirurgischen Transplantat-Patienten der MKG
aufzuzeigen.
Durchgeführt wurde eine prospektive Untersuchung mit 31 Patienten aus den
Jahren 2013 und 2014. Alle Patienten erhielten eine mikrochirurgische autologe
Transplantation. Die Erhebung des SVV, des SVI und des HI erfolgte mitttels
ProAQT-Monitor® (Fa. Pulsion Medical Systems, München). Es folgte eine 30-
tägige Nachbeobachtungszeit der Patienten mit Erhebung der Komplikationen
und des Lappenüberlebens sowie der Volumen- und Kreislauftherapie.
Folgende Ergebnisse resultierten: Der HI lag im Median bei mindestens 75%
der Patienten unter 3 l/min/m². SVV-Werte von über 10% lagen im Median bei
mindestens 25% der Patienten vor. Der MAD war im Median vor Ischämie in
19% der Fälle und nach Ischämie in 36% der Fälle unter 70 mmHg.
Weiterhin ist die Streuung der Anstiege aller erhobenen dynamischen und
statischen Kreislaufparameter (MAD, HF, SVI, SVV, HI) nach dem Zeitpunkt des
Transplantatischämiestarts signifikant größer als vor diesem Punkt (p≤0,05).
Daher darf die Schlussfolgerung gezogen werden, dass über einen langen OPZeitraum
ein Katecholamin- und/oder Volumenbedarf vorlag. Weiterhin waren
die Patienten am Ende der Operation hämodynamisch instabiler als am Anfang.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein erweitertes hämodynamisches
Monitoring mit einer GDT stabilere Kreislaufverhältnisse und positive Effekte für
die Transplantate bedeuten könnten. Es sollten weitere Studien folgen um diese
hier erzielten Ergebnisse zu untermauern.

Anesthesia in free flap surgery is challenging. Monitoring of hemodynamic
changes and their influence on the cardiovascular system in permanent
feedback loops allow control, which is what anesthesiologists aim for to ensure
an adequate blood flow and tissue oxygenation. The circulatory support and
inferable volume administration are managed via heart rate (HR) and mean
arterial pressure (MAP), but both parameters are influenced by variable
components and are thus unfavorable for volume management. The aim of this
study was to evaluate whether volume requirement may be assumable to
additional monitoring parameters.
31 patients were enrolled prospectively. HR and MAP were comprehended
based on the protocols. We expanded the data set by a permanent blinded
intraoperative monitoring with registration of the Cardiac Index (CI), Stroke
Volume Index (SVI) and Stroke Volume Variation (SVV) and semi-invasive
pulse-contour analysis utilizing the ProAQT-Device.
75% of the HI at least were recorded in median under 3 l/min/m². Not less than
25% of SVV were calculated in median over 10%. The MAP was occured in
median in 19% before and 36% after ischemia below 70 mmHg.
The SVV, MAP, HR, SVI, SVV, HI differed statistically significant from the
beginning to the end of the intervention (p<0.05). With increasing duration of
surgery, SVV values fanned more. An assumable volume requirement could be
detected in particular for the top quartile of the operating times after baseline
correction.
In conclusion, our results represented evidence that the acquisition of additional
parameters and the HI, SVV in particular, could improve anesthetic
management.
The findings of these analysis suggest that further studies would be required to
confirm the benefit of semi-invasive pulse-contour analysis utilizing the ProAQTDevice
in free flap surgery.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7964
URN: urn:nbn:de:gbv:18-94717
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Goetz, Alwin E. (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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