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Titel: Kontrastmittelgestützte virtuelle Obduktion im Vergleich zur klassischen Obduktion
Sonstige Titel: Contrast-enhanced virtual autopsy compared to classic autopsy
Sprache: Deutsch
Autor*in: Weinberg, Clemens
Schlagwörter: CT; Autopsie; Obduktion; virtuell; Angiographie; CT; autopsy; virtual; angiography
Erscheinungsdatum: 2018
Tag der mündlichen Prüfung: 2019-03-25
Zusammenfassung: 
Zusammenfassend stellt die post-mortem CT-Angiographie hinsichtlich der Diagnostik vieler Erkrankungen vor allem im Bereich der Intensivmedizin eine Alternative zur klassischen Obduktion. Insgesamt fanden sich durch die virtuelle Obduktion 203 neue Diagnosen von welchen 15 als Major Diagnosen klassifiziert wurden. 73 Diagnosen ließen sich allein durch die Verwendung der post-mortem Angiographie nachvollziehen. Im Bereich kardiovaskulären Diagnosen konnte die post-mortem CT-Angiographie 176 der 191 (92%) identifizieren und 51 zusätzlichen Diagnosen in diesem Bereich erkennen, wovon 4 als Major Diagnosen klassifiziert wurden. Im Bereich der hämorrhagischen Befunde konnte die post-mortem Angiographie neben der Identifizierung 4 neuer Major Diagnosen auch die Blutungsquelle darstellen. Durch das Herstellen eines post-mortem Kreislaufes ist nun auch die zuverlässige Diagnostik kardiovaskulärer Ereignisse möglich. Bei unerwartet verstorbenen Patienten ist die post-mortem Angiographie somit eine valide Alternative zur klassischen Obduktion. Insbesondere durch ihre minimale Invasivität und schnelle Durchführbarkeit bietet sie sich auch bei kultureller oder religiöser Ablehnung der klassischen Obduktion zur Verifizierung klinischer Diagnosen an.
Der große technische Aufwand und die (in vielen Regionen noch) fehlende Expertise bei der Befundung der post-mortem Angiographie muss aber zum jetzigen Zeitpunkt noch als Limitation der Methode genannt werden.

In summary, post-mortem CT angiography is an alternative to classical autopsy for
the diagnosis of many diseases, especially in the field of intensive care medicine. In total, the virtual autopsy contained 203 additional diagnoses of which 15 were classified as major diagnoses. 73 diagnoses could be detected solely by the use of post-mortem angiography. The post-mortem CT angiography identified 176 of the 191 (92%) cardiovascular diagnoses and identified 51 additional diagnoses including 4 of them which were classified as major diagnoses. In the field of hemorrhagic findings, post-mortem angiography was not only able to identify 4 new major diagnoses but also the hemorrhage site.
By establishing a post-mortem circulation, the reliable diagnosis of
cardiovascular events is now possible. In the case of unexpectedly deceased
patients, post-mortem angiography is thus a valid alternative to classical autopsy. In
particular, due to its minimal invasiveness and rapid feasibility, it is also suitable for
the verification of clinical diagnoses in the case of cultural or religious rejection of the
classical autopsy.
The great technical effort and the (in many regions yet) lack of expertise in the
diagnosis of post-mortem angiography must be called at the present time a
limitation of the method.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8165
URN: urn:nbn:de:gbv:18-97415
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Kluge, Stefan (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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