Patientenzufriedenheit der Patienten und Patientinnen im Studierendenkurs der Zahnmedizin im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des UKE

Abstract

Das Qualitätsmanagement und der Einfluss der Patientenzufriedenheit in ärztlichen Einrichtungen nimmt konsequent zu. Insbesondere in den Studierendenkursen der Zahnmedizin gibt es hierbei eine große Forschungslücke. Vor dem Hintergrund, dass hier die zukünftigen Zahnärzte und Zahnärztinnen ausgebildet werden, ist die Bedeutsamkeit der Forschung hervorzuheben. Somit ergibt sich die Fragestellung nach der allgemeinen Zufriedenheit, den allgemeinen soziodemographischen Daten der Patienten und Patientinnen, aber auch nach den Prädiktoren, die die Zufriedenheit positiv beeinflussen können. Dieser Arbeit liegt eine querschnittliche Patientenzufriedenheitsbefragung von Januar 2020 aus dem Studierendenkurs der Zahnmedizin im ZMK am UKE zugrunde. Dabei konnte auf einen validierten Zufriedenheitsfragebogen zurückgegriffen werden (Bitzer et al., 2013). Weitere Fragen wurden erstellt, um die veränderte Umgebung zu einer Zahnarztpraxis abzubilden. Die Auswertung und Interpretation erfolgte mit SPSS Statistics Version 26. Die Stichprobe umfasst insgesamt 121 Patienten und Patientinnen, 57 % männliche und 43 % weibliche. Der Altersdurchschnitt beträgt 54 Jahre. Die dabei festgestellte Zufriedenheit der Teilnehmenden ist mit 84,3 % sehr hoch. Es gibt keine signifikanten Geschlechtsunterschiede hinsichtlich der Zufriedenheit. In einer Regressionsanalyse können statistisch signifikante Prädiktoren, die die Zufriedenheit beeinflussen, aufgezeigt werden. Unter anderem die Interaktion, das Vertrauen, die Qualität, der Anfahrtsweg, aber auch der Wunsch nach Wiederbehandlung. Somit zeigt die Studie die Bedeutsamkeit einer Lehre, die sich mit der zwischenmenschlichen Interaktion beschäftigen muss, da die Zufriedenheit nicht einzig auf der Qualität einer erbrachten Leistung fußt, sondern sich auch ganz entscheidend durch die zwischenmenschliche Atmosphäre beeinflussen lässt. Ein früher Lernbeginn ist folglich unerlässlich, um möglichst vielen Wünschen und Sorgen von verschiedenen Patienten und Patientinnen gewachsen zu sein.

Quality management and the influence of patient satisfaction in medical institutions is consistently increasing. There is a large gap in research in this area, especially in dental student courses. Against the background that the future dentists are trained here, the significance of this study is to be emphasized. Thus, the question arises about the general satisfaction, the general socio-demographic data of the patients, but also about the predictors that can positively influence the satisfaction. For this reason, a cross-sectional patient satisfaction survey was conducted in January 2020 in the dental student course at the Center for Dental and Oral Medicine at the University Medical Center Hamburg-Eppendorf. A validated satisfaction questionnaire was used (Bitzer et al., 2013). Additional questions were created to reflect the changed environment to a dental practice. SPSS Statistics version 26 was used for analysis and interpretation. The sample includes a total of 121 patients, 57% male and 43% female. The average age is 54 years. The satisfaction of the participants is very high at 84.3%. There are no significant gender differences regarding to satisfaction. In a regression analysis, statistically significant predictors that influence satisfaction can be shown. Such as interaction, trust, quality, travel distance, but also the desire for re-treatment. The study thus shows the importance of a teaching that has to deal with the interpersonal interaction, since satisfaction is not only based on the quality of a provided service but can also be decisively influenced by the interpersonal atmosphere. Therefore, an early start of learning is essential to be able to meet as many wishes and concerns of different patients as possible.