Language policy and language attitude in the Pomak community in northeastern Greece

Abstract

In der Arbeit mit dem Titel “Language policy and language attitude the Pomak community in northeastern Greece” werden die Spracheinstellung (language attitude) und Sprachenpolitik (language policy) in mehrsprachigen Gemeinschaften in Westthrakien untersucht. Mithilfe von sprachbiographischen Interviews wird die Spracheinstellung gemessen. In der pomakischen Sprechergemeinschaft herrschen drei Sprachen (Griechisch, Pomakisch, Türkisch) nebeneinander, aus denen sich einerseits individuelle Mischformen bilden und andererseits sie um ihren sozialen Status innerhalb der Sprechergemeinschaft kämpfen. Nicht selten kommt es in solchen Sprechergemeinschaften zu Sprachverschiebung und/oder –verlust. Demographische Beobachtungen in Form von Teilnehmenden Beobachtungen und Untersuchungen in kulturellen und religiösen Institutionen sowie auch in Bildungsreinrichtungen zeigen die Lebensweise der Sprechergruppe und legen die aktuelle Situation der Sprachenpolitik dar. Die Ergebnisse der gesamten Untersuchung geben eine Übersicht über die sprachliche und soziale Entwicklung der mehrsprachigen Sprechergemeinschaften. Es werden Lösungsansätze aufgezeigt, Minderheitensprachen zu institutionalisieren und Bildungserfolge in einer mehrsprachigen Sprechergemeinschaft zu generieren, um auf diese Weise dem eventuellen Sprachverlust entgegenwirken zu können.