DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorHarendza, Sigrid-
dc.contributor.authorWittmann, Hilko Tim Dario-
dc.date.accessioned2024-08-15T06:58:24Z-
dc.date.available2024-08-15T06:58:24Z-
dc.date.issued2023-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10965-
dc.description.abstractDer Konsum von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen hat große Auswirkungen auf die Krankheitslast sowie die Kosten im Gesundheitssystem. Eine Vielzahl von Erkrankungen wird unmittelbar von Substanzkonsum beeinflusst. Deshalb ist es wichtig, Patient:innen in Anamnesegesprächen gezielt dahingehend zu explorieren. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, ob und wie Medizinstudierende in fortgeschrittenen Semestern in simulierten Anamnesegesprächen nach Substanzkonsum fragen. Es wurde analysiert, aus welchen Beweggründen sowie mit welchen sprachlichen Mitteln diese sensiblen Fragen gestellt wurden. Es wurden 138 Videos einzelner Anamnesegespräche verbatim transkribiert und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Sowohl in regulären, als auch in telemedizinischen Gesprächen wurden die Patienten häufiger nach Rauchen (74,6%) als nach Alkohol (61,6%) und anderen Drogen (18,0%) gefragt. Dabei wurde der größte Anteil der Fragen (77,7%, 86,5% und 88,9% für Rauchen, Alkohol und andere Drogen) nicht aus Gründen des Clinical Reasonings gestellt, sondern im Sinne einer sogenannten Protokollfrage. Außerdem konnten verschiedene Fehler in der Fragestellung identifiziert werden, zum Beispiel das Fragen nach mehreren Substanzen in einer Frage oder logische Fehler in der Fragenformulierung. In der sprachlichen Analyse konnte gezeigt werden, dass der überwiegende Teil der Fragen sachlich gestellt wurde (74%). Aus Einzelbeispielen ließ sich erarbeiten, dass Fragen nicht-sachlich gestellt wurden, um es beispielsweise zu erleichtern, die unangenehme Frage nach Substanzgebrauch zu stellen. Beispielsweise wurde Substanzkonsum verharmlost („… trinken Sie ab und zu ein Bierchen?“) oder Patienten wurden suggestiv gefragt („Andere Drogen kann ich ausschließen?“), was das Verheimlichen von Konsumverhalten erleichtert. Verschiedene andere gleichartige Beispiele ließen sich zumeist darauf zurückführen, dass die Studierenden versuchten, Konflikten mit den Patienten aus dem Weg zu gehen und deshalb unangenehme Fragen nicht auf eine direkte Art stellten. Diese Arbeit liefert eine Reihe von Anhaltspunkten, welche Defizite bei Medizinstudierenden inhaltlich und sprachlich in der Anamnese von Substanzkonsum noch bestehen. Anamnesekurse in den frühen Semestern des Medizinstudiums sollten daher nicht nur auf die inhaltlichen Aspekte von Anamnesen und deren Vollständigkeit ausgerichtet sein, sondern auch auf sprachliche und psychologische Aspekte eingehen, damit besonders schambesetzte Themen wie Substanzkonsum trotzdem thematisiert werden, insbesondere dann, wenn sie für differentialdiagnostische Überlegungen im Sinne des Clinical Reasoning von Bedeutung sind.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectSubstanzgebrauchde
dc.subjectMedizinstudierendede
dc.subjectSubstanzanamnesede
dc.subjectClinical Reasoningde
dc.subjectMedizinstudentende
dc.subjectAnamnesede
dc.subjectAlkoholde
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleAnalyse der Kontextabhängigkeit von Substanzanamnesen bei PJ-Studierenden in simulierten Anamnesegesprächende
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2024-05-30-
dc.rights.cchttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/de_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.subject.bcl05.04: Ausbildung, Beruf, Organisationende_DE
dc.subject.gndAnamnesede_DE
dc.subject.gndNicotinmissbrauchde_DE
dc.subject.gndAlkoholkonsumde_DE
dc.subject.gndMedizinstudiumde_DE
dc.subject.gndMedizinische Ausbildungde_DE
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-118538-
item.advisorGNDHarendza, Sigrid-
item.grantfulltextopen-
item.creatorGNDWittmann, Hilko Tim Dario-
item.fulltextWith Fulltext-
item.languageiso639-1other-
item.creatorOrcidWittmann, Hilko Tim Dario-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Gesamtversion ohne CV_2.pdfDissertation Hilko Wittmann4f415a8d229f2325c6c5b080001455a21.39 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Kurzanzeige

Info

Seitenansichten

Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am null

Download(s)

Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am null
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe