DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorKnobloch, Johannes-
dc.contributor.authorKnobling, Birte-
dc.date.accessioned2024-07-15T11:59:19Z-
dc.date.available2024-07-15T11:59:19Z-
dc.date.issued2023-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11026-
dc.description.abstractZur Verbesserung von Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in Krankenhäusern werden automatische Ultraviolett-C (UV-C) Raumdesinfektionsgeräte vielfach als Lösungsansatz diskutiert. Die Wirksamkeit von UV-C wurde bereits gegen ein breites Spektrum von Mikroorganismen nachgewiesen. Hierbei wurden Unterschiede in den spezifischen Dosen und dem Ausmaß der Keimreduktion festgestellt. Da Mikroorganismen unter umweltbedingtem Stress eine Vielzahl von Schutzfaktoren ausbilden können, um ihre Tenazität und somit unter Umständen auch die Toleranz gegenüber UV-C Strahlen zu erhöhen, ist es fraglich, inwiefern sich genetisch diverse klinische Isolate im Vergleich zu Standardtestorganismen (StO) unterschiedlich verhalten. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurden Oberflächen mit 10 genetisch divergenten Vancomycin-resistenten Enterococcus faecium (VRE), acht Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) und einem gering pigmentierten klinischen S. aureus Isolat sowie dem jeweiligen StO kontaminiert und unter standardisierten Bedingungen mit UV-C Dosen von 22 und 50 mJ/cm² bestrahlt. Der Vergleich der erzielten Reduktionen ergab signifikante Unterschiede sowohl zwischen den klinischen VRE Isolaten als auch dem StO, während für MRSA mit Ausnahme eines Vergleiches keine statistisch signifikanten Unterschiede festgestellt wurden. Klinische Isolate können demnach unter Umständen toleranter gegen UV-C sein als StO. Zudem unterscheiden sich die Wirksamkeitsprüfungen unter Laborbedingungen stark von der Realität. Es ist daher fraglich, ob unter diesen Bedingungen erzielte Reduktionen auch in der Realität erreicht werden. Deshalb ist die Entwicklung und Etablierung von repräsentativen Feldstudien zur Prüfung der Wirksamkeit von UV-C Desinfektionsverfahren (UVCD) in der komplexen Krankenhausumgebung entscheidend. In der vorliegenden Arbeit konnten Oberflächen identifiziert werden, welche natürliche und nahezu gleichmäßige bakterielle Kontaminationen aufweisen, sodass die Durchführung von Feldstudien ermöglicht wird. Unter diesen Bedingungen wurde die Desinfektionsleistung eines automatischen UV-C Roboters ohne vorherige Reinigung mit vollständig konformer manueller Desinfektion (MD) mit vorgetränkten Wischtüchern verglichen. Für die automatische UVCD und MD wurde eine Reduktion der Bakterienzahl von 0,9 log10 bzw. 1,2 log10 und ein Desinfektionserfolg von 75,5 % bzw. 98,1 % ermittelt. Im Vergleich zu den Laborexperimenten wurden in der Feldstudie deutlich geringere Reduktionen erzielt. Zudem wurden relevante klinische Erreger bei der UVCD, trotz der Anwendung von unter Laborbedingungen wirksamen UV-C Dosen, nicht vollständig entfernt. Diese Ergebnisse untermauern die Notwendigkeit von Feldstudien, um die Wirksamkeit von UVCD in der Realität beurteilen zu können. Vor dem Hintergrund unzureichender Desinfektionserfolge manueller Verfahren im Krankenhausalltag, bietet die Anwendung bedienerunabhängiger UVCD durchaus ein Verbesserungspotential. Insbesondere als Zusatz zur manuellen Reinigung können solche Geräte einen zuverlässigen Lückenschluss unzureichender manueller Verfahren und somit die Erhöhung der Patientensicherheit ermöglichen.de
dc.language.isomulde_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.relation.haspartdoi: 10.1186/s13756-023-01259-3de_DE
dc.relation.haspartdoi: 10.3390/microorganisms11051332de_DE
dc.relation.haspartdoi: 10.1016/j.jhin.2023.07.017de_DE
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectAutomatische Raumdesinfektionde
dc.subjectUltraviolett-C Desinfektionde
dc.subjectFlächendesinfektionde
dc.subjectPhase 3 Prüfverfahren Desinfektionde
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleErhöhung der Patientensicherheit durch Reduktion der mikrobiologischen Oberflächenbelastung mittels automatisiertem UV-C Desinfektionsverfahrende
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2024-06-26-
dc.rights.cchttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/de_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-119386-
item.advisorGNDKnobloch, Johannes-
item.grantfulltextopen-
item.creatorGNDKnobling, Birte-
item.fulltextWith Fulltext-
item.languageiso639-1other-
item.creatorOrcidKnobling, Birte-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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