Titel: | Mikrobiologische und histologische Evaluation von postmortal entnommenen, aortalen Gefäßabschnitten im Mausmodell | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Meier, Anke | Schlagwörter: | Postmortale Gefäßentnahme; Gewebespende | Erscheinungsdatum: | 2024 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2024-12-18 | Zusammenfassung: | In Zusammenschau der vorliegenden Ergebnisse zeigt sich, dass die Aortenabschnitte unterschiedlich auf die verzögerte postmortale Entnahme reagieren. Die histologische Struktur der Gefäßabschnitte scheint weniger durch die Kaltlagerung als mehrheitlich durch die verzögerte postmortale Entnahme bestimmt zu sein. Im Hinblick auf Nekrosen bzw. Apoptose der Gefäßabschnitte zeigte sich kein Nachweis relevant großen Nekrose Areale in der HE-Färbung. Die Anzahl der TUNEL positiven Zellen steigt mit Dauer der Kaltlagerung und mit verzögerter Entnahme, jedoch kann keine Aussage zur Funktionalität der Zellen erfolgen. Eine bakterielle Besiedlung zumeist der Haut- bzw. Darmflora zuzuordnen, ist insb. nach Kaltlagerung und verzögerter postmortaler Entnahme nachzuweisen. Im Wissen dessen, wäre eine entsprechend angepasste mikrobielle Therapie sicher möglich. Die postmortal entnommenen Gefäßabschnitte mit entsprechender Lagerung können daher als Gefäßmatrix dienen. Zur weiteren Prüfung der Funktionalität sind folgende funktionelle Untersuchungen sicher notwendig. Eine postmortale Spende ist weiter zu verfolgen, insb. bei abnehmenden Gewebe- bzw. Organspenderzahlen und erhöhtem Bedarf. A synopsis of the present results shows that the aortic sections respond differently to delayed postmortem retrieval. The histological structure of the vessel sections seems to be determined less by the cold storage and more by the delayed postmortem retrieval. Regarding necrosis or apoptosis of the vessel sections, there was no evidence of relevant large necrosis areas in HE staining. The number of TUNEL positive cells increased with duration of cold storage and with delayed collection, but no statement on the functionality of the cells can be made. Bacterial colonization, mostly of the skin or intestinal flora, can be detected especially after cold storage and delayed postmortem sampling. In the knowledge of this, a correspondingly adapted microbial therapy would certainly be possible. Therefore, the postmortem harvested vascular sections with appropriate storage can serve as vascular matrix. For further testing of functionality, the following functional examinations are certainly necessary. Post-mortem donation should be further pursued, especially in case of decreasing tissue or organ donor numbers and increased demand. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11406 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-124686 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Debus, Eike Sebastian |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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