Titel: Umfangreiche Verschreibungsrate von Antibiotika und Malaria-Medikamenten bei Kindern mit akut fieberhaften Erkrankungen in der Viktoriasee-Region, Tansania
Sonstige Titel: Extensive Antibiotic and Antimalarial Prescription Rate among Children with Acute Febrile Diseases in the Lake Victoria Region, Tanzania
Sprache: mehrsprachig
Autor*in: Huth, Philipp Florian Brixius
Erscheinungsdatum: 202
Tag der mündlichen Prüfung: 2025-05-12
Zusammenfassung: 
Durch Moskitos übertragene, akut fieberhafte Erkrankungen stellen für Kinder in Sub-Sahara-Afrika ein ernstzunehmendes Risiko dar mit weltweit 482,080 malariabedingten Sterbefällen von Kindern unter 5 Jahren im Jahr 2022. Insgesamt sinken die Malariainfektionszahlen in den letzten Jahren aufgrund verbesserter präventiver Maßnahmen. Somit rücken andere Ursachen für Fieberhafte Erkrankungen bei Kindern in den Vordergrund.
Seit 2012 existiert eine Kooperation zwischen dem Bugando Medical Center in Mwanza, Tansania und der Universitätsmedizin in Mainz. Ziel dieser Kooperation ist es Ursachen für fieberhafte Erkrankungen bei Kindern in der Viktoriaseeregion zu untersuchen. Hierzu findet seit 2016 ein regelmäßiger personeller Austausch statt. Als Teil des gesamten Projekts wurden in dieser Arbeit von August 2016 bis Dezember 2016 in Mwanza, Tanzania klinische und epidemiologische Daten von Kindern mit akut fieberhaften Erkrankungen erhoben. Von insgesamt 1381 Kindern, die sich in der Ambulanz vorgestellt hatten, konnten 133 in die Studie eingeschlossen werden. Bei diesen Kindern wurde ein Malaria Schnelltest durchgeführt. Zudem wurden Blutproben zur Auswertung im Labor gewonnen.
10,5% dieser 133 Kinder waren Malaria positiv. Antimalaria-Medikamente erhielten 35,5% und Antibiotika 63,9%, wobei 24,1 % sowohl Antibiotika als auch Antimalaria-Medikamente erhielten. Trotz negativem Malaria Test erhielten 36 Patienten Antimalaria-Medikamente. Insgesamt zeigte sich eine deutliche Übertherapie mit Antibiotika und Antimalaria-Medikamenten.
Die weitere Auswertung der Blutproben erfolgte im Labor in Mainz. Hierbei wurde der durch die Arbeitsgruppe entwickelte „Tropen“ Multiplex-PCR-ELISA verwendet, um mögliche Arbovirale Infektionen als Ursache für fieberhafte Erkrankungen zu untersuchen.
Im engen zeitlichen Zusammenhang fanden weitere Forschungsaufenthalte in der Region statt. Diese weiteren Daten konnten in gemeinsamen Publikationen veröffentlich werden. So konnten zusätzliche Themen, wie die Verwendung von Filterkarten als sichere Möglichkeit zur Aufbewahrung betrachtet werden und regionale und saisonale Unterschiede besser abgebildet werden.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11738
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-129051
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Addo, Marylyn
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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