DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorFischer, Marlene-
dc.contributor.authorJuilfs, Neelke Cornelia-
dc.date.accessioned2025-07-15T09:13:43Z-
dc.date.available2025-07-15T09:13:43Z-
dc.date.issued2023-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11769-
dc.description.abstractDie postoperative kognitive Dysfunktion (POCD) beschreibt eine vorübergehende Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach einer Operation und der damit einhergehenden Narkose. Die klinische Relevanz ergibt sich zum einen aus der Häufigkeit. Zum anderen ist die POCD mit einer erhöhten Morbidität, Mortalität sowie reduzierter Lebensqualität assoziiert (Vu und Smith 2022). Unter Berücksichtigung der Zunahme alter und betagter Patienten im operativen Bereich stellt die POCD eine zunehmende Herausforderung sowohl für Betroffene als auch für das Gesundheitssystem dar. Die zugrundeliegenden Pathomechanismen sind derzeit nicht vollends geklärt. Zusätzlich fehlen therapeutische Angriffspunkte, wodurch präventive Maßnahmen sowie die Kenntnis möglicher Einfluss- und Risikofaktoren einen hohen Stellenwert einnehmen. Die Bedeutung der kognitiven Reserve als Einflussfaktor auf die klinische Ausprägung eines kognitiven Defizits bei neurodegenerativen Erkrankungen wurde bereits vielfach untersucht (Pettigrew und Soldan 2019). So stellt sich nun auch die Frage nach dem Stellenwert der kognitiven Reserve bei der Manifestation einer POCD. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zwischen 2016 und 2018 eine monozentrische Beobachtungsstudie in Form einer prospektiven Kohortenanalyse durchgeführt. Durch den Vergleich von prä- und postoperativen neuropsychologischen Testungen wurden Patienten mit einer POCD detektiert. Der Cognitive Reserve Index questionnaire (CRIq) wurde zur multidimensionalen Einschätzung der kognitiven Reserve genutzt. Durch eine multivariable logistische Regressionsanalyse wurde die POCD-Rate in Abhängigkeit vom CRI-Score untersucht. Im Studienzeitraum konnten 98 Patienten entsprechend der Ein- und Ausschlusskriterien in die Studie aufgenommen werden, die Daten von 70 Patienten gingen in die statistische Analyse ein. In dieser Studie ergab sich eine POCD-Rate von 21,4%. Die Patienten waren überwiegend männlich (68,6%), wiesen ein medianes Alter von 67 Jahren auf und erreichten eine mittelmäßig – hohe kognitive Reserve. Eine geringe kognitive Reserve stellte sich dabei als statistisch signifikanter Risikofaktor für eine POCD heraus (p-Wert 0.015, OR: 0.938 [KI 0.891; 0.988]). Dieses Ergebnis sollte bei der präoperativen Risikoeinschätzung sowie der sorgfältigen Indikationsstellung von Operationen und Narkose beachtet werden. Zusätzlich kann die kognitive Reserve als modifizierbare Größe einen möglichen Ansatzpunkt in der Prävention und Therapie der POCD bieten. Weitere Studien sollten einen Vorteil von kognitiven Trainings als präventive Maßnahme für das Auftreten einer POCD näher beleuchten.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectPostoperative kognitive Dysfunktion (POCD)de
dc.subjectpostoperative neurokognitive Störungde
dc.subjectkognitive Reservede
dc.subjectOperationde
dc.subjectCognitive Reserve Index questionnaire (CRIq)en
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleRisiko einer postoperativen kognitiven Dysfunktion in Abhängigkeit von der kognitiven Reservede
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2025-05-23-
dc.rights.cchttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/de_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.subject.bcl44.66: Anästhesiologiede_DE
dc.subject.gndAnästhesiede_DE
dc.subject.gndMedizinde_DE
dc.subject.gndPostoperatives Delirde_DE
dc.subject.gndNeuropsychologiede_DE
dc.subject.gndNarkoserisikode_DE
dc.subject.gndKognitive Kompetenzde_DE
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-129431-
item.languageiso639-1other-
item.advisorGNDFischer, Marlene-
item.fulltextWith Fulltext-
item.grantfulltextopen-
item.creatorGNDJuilfs, Neelke Cornelia-
item.creatorOrcidJuilfs, Neelke Cornelia-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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