Volltextdatei(en) vorhanden
DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorKoch-Gromus, Uwe (Prof. Dr. Dr.)
dc.contributor.authorBarghaan, Dina
dc.date.accessioned2020-10-19T12:45:40Z-
dc.date.available2020-10-19T12:45:40Z-
dc.date.issued2010
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/3634-
dc.description.abstractAngesichts der in Deutschland bestehenden fragmentierten psychiatrischen/psychotherapeutischen Versorgungsstrukturen nehmen zunehmend integrierte, an den individuellen Behandlungsbedarf des Patienten angepasste Versorgungsmodelle an Bedeutung zu. Ein zentrales Ziel ist dabei die Vernetzung von stationären und teilstationären Behandlungsangeboten mit ambulanten und komplementären Vor- und Nachsorgemaßnahmen, um Schnittstellen in der Versorgung zu reduzieren und die Behandlungsqualität zu verbessern. Für die Diagnose Schizophrenie besteht hierfür, aufgrund ihrer häufigen Verbreitung im psychiatrischen Versorgungssektor, der besonderen Schwere der Erkrankung, ihres oft phasenhaften Verlaufs mit häufig drohender Chronifizierung und der damit verbundenen erheblichen psychosozialen Beeinträchtigungen ein besonderer Bedarf. Die Behandlungseinheit Schizophrenie (BES) in der Hamburger Asklepios Klinik Nord wurde als innovative Behandlungseinheit für Patienten mit Schizophrenie nach dem Modell der integrierten Behandlung konzipiert, d.h. Patienten können je nach Behandlungsbedarf innerhalb der Einheit zwischen stationärem, teilstationärem und ambulantem Behandlungssetting wechseln. Weitere innovative Konzeptelemente betreffen unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungskontinuität, eine enge Einbeziehung von externen Behandlern und Angehörigen in die Behandlung sowie ein hohes Ausmaß an Patientenorientierung und -beteiligung. Eingebettet in eine externe Evaluation der BES im Rahmen von Qualitätssicherungsmaßnahmen der Asklepios Klinik Nord sollte in der vorliegenden quasi-experimentellen Studie zum einen die Umsetzung des BES-Konzepts und zum anderen die Effektivität der BES-Behandlung, d.h. das Behandlungsergebnis im Vergleich zur Regelversorgung überprüft werden. Hierfür wurde eine konsekutive Stichprobe von 79 Patienten der BES sowie 40 Patienten einer Vergleichsstation derselben Klinik in einer prospektive Mehrzeitpunktbefragung bei Aufnahme (t0) und bei Entlassung (t1) schriftlich befragt. Als primäres Outcome wurde die Veränderung der schizophrenen Symptomatik (ESI) untersucht. Sekundäre Zielvariablen waren die depressive Symptomatik (PHQ-D), die funktionale Gesundheit / Lebensqualität (SF-12), die Medikamentencompliance (MARS), die Selbstfürsorge (HSF) sowie die Lebenszufriedenheit (FLZ). Die Überprüfung der Umsetzung des BES-Konzepts erfolgte anhand subjektiver Einschätzungen der Patienten bei Entlassung. Die Ergebnisse zur Effektivität der BES-Behandlung zeigten in fast allen untersuchten Outcomebereichen ein positives Behandlungsergebnis der BES-Patienten mit kleinen bis mittleren Effektstärken. Eine Überlegenheit der BES-Behandlung gegenüber der Regelversorgung auf der Vergleichsstation konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zur Überprüfung der Umsetzung des BES-Konzepts weisen zudem auf eine ungenügende Implementierung hin. Nachfolgende Outcomeuntersuchungen sollten nach einer eingehenden Überprüfung der Implementierung, eines möglicherweise weniger umfangreichen und daher innerhalb der Klinikstrukturen besser umsetzbaren Konzepts, neben dem kurzfristigen auch das mittel- und langfristige Outcome sowie die ökonomische Effizienz der BES-Behandlung berücksichtigen, um Empfehlungen zu einer möglichen Übernahme des BES-Konzepts in die Routineversorgung von schizophrenen Patienten aussprechen zu können.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectVersorgungsforschungde
dc.subjectIntegrierte Versorgungde
dc.subjectSelbstratingde
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleÜberprüfung der Umsetzung und der Wirksamkeit eines innovativen Behandlungskonzepts für Patienten mit Schizophrenie (BES)de
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2009-11-24
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.07 Medizinische Psychologie
dc.subject.gndSchizophrenie
dc.subject.gndEvaluation
dc.subject.gndPsychiatrische Versorgung
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id4530
tuhh.opus.datecreation2010-03-12
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentPsychologie
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn631263330
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-45308
item.advisorGNDKoch-Gromus, Uwe (Prof. Dr. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidBarghaan, Dina-
item.creatorGNDBarghaan, Dina-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Dissertation_Dina_Barghaan.pdfa07f982023dbebff76cf5e066f6fff0f4.7 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Kurzanzeige

Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.

Info

Seitenansichten

284
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 19.04.2024

Download(s)

267
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 19.04.2024
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe