Volltextdatei(en) vorhanden
DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorKindler, Stefan (PD Dr.)
dc.contributor.authorPetrenz, Nickolas
dc.date.accessioned2020-10-19T12:47:53Z-
dc.date.available2020-10-19T12:47:53Z-
dc.date.issued2010
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/3956-
dc.description.abstractDas Fragile-X-Syndrom (FRAX) ist eine der häufigsten Ursachen genetisch bedingter mentaler Retardierung. In nahezu allen Fällen kommt es dabei zur transkriptionellen Abschaltung des fragile X mental retardation gene 1 (FMR1-Gen) und somit zum Fehlen des fragile X mental retardation protein (FMRP). Im Unterschied dazu konnte bei einem Betroffenen eine Punktmutation im FMR-1- Gen beobachtet werden (FMRP-I304N). Es zeigte sich eine ausgeprägte FRAX-ähnliche Symptomatik, obwohl das mutierte Protein in den Zellen des betroffenen Patienten vorliegt. Wie genau das Fehlen von FMRP bzw. der Austausch einer einzelnen Aminosäure (FMRP-I304N) die vielschichtige Symptomatik des FRAX verursacht, konnte bis heute noch nicht vollständig aufgedeckt werden. Die Funktionen des betroffenen RNA-bindenden Proteins FMRP sind daher Bestandteil intensiver Forschung und könnten zudem Hinweise auf zelluläre Veränderungen geben, die eine mentale Retardierung verursachen. In dieser Arbeit wurden daher Interaktionspartner von FMRP identifiziert, um damit weiteren Aufschluss über die molekularen Wirkmechanismen des Proteins zu gewinnen. Insgesamt konnten 50 putative Interaktionspartner von FMRP identifiziert werden. Die Funktionsspektren dieser mit FMRP assoziierten Proteine deuten auf eine zentrale Rolle von FMRP im RNA-Metabolismus der Zelle, insbesondere im Rahmen der Regulation von Translation und Transkription. Einige der identifizierten Proteine wurden als Interaktionspartner von FMRP näher untersucht. Zu diesen Proteinen gehören DDX5, DDX17, MOV10, PABPC1, RBM14, TDRD3 und XRCC6. Per Western blot wurde analysiert, ob es Unter-schiede dieser Proteine hinsichtlich ihres Bindungsverhaltens zu FMRP und FMRP-I304N gibt. Es zeigte sich, dass FMRP sowohl über RNA-vermittelte als auch durch Protein-Protein-Interaktionen mit anderen Proteinen assoziiert ist. Besonders hervorzuheben ist dabei das Protein TDRD3. Dieses Protein interagiert auf Basis einer Protein-Protein-Interaktion mit FMRP, nicht aber mit dem mutierten Protein FMRP-I304N. Damit ist es das einzige bisher bekannte Protein, welches Unterschiede im Interaktionsverhalten mit FMRP bzw. FMRP-I304N aufweist. Diese Ergebnisse sprechen für einen Bindungsdefekt in der von der Mutation betroffenen KH2-Domäne des Proteins FMRP-I304N, der die Interaktionsfähigkeit des Proteins einschränkt. Der Ausfall der gemeinsamen Funktion von FMRP und TDRD3 könnte somit eine entscheidende Rolle in der Pathogenese des FRAX einnehmen und die vielschichtige Symptomatik des FRAX mit verursachen.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectFMRPde
dc.subjectFMRP-I304Nde
dc.subjectTrinukleotidexpansionserkrankungde
dc.subjectfragile x syndromen
dc.subjectFMRPen
dc.subjectFMRP-I304Nen
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDas Fragile-X-Syndrom: Vergleichende Analyse der zellulären Proteininteraktionsmuster der physiologischen und einer pathogenen Form des Proteins FMRPde
dc.title.alternativeFragile x syndrom: Comparative analysis of the cellular protein-interactions of physiological FMRP and one mutated variation (FMRP-I304N)en
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2011-02-11
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.48 Medizinische Genetik
dc.subject.gndFragiles-X-Syndrom
dc.subject.gndHumangenetik
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id5018
tuhh.opus.datecreation2011-03-15
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn660991470
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-50189
item.advisorGNDKindler, Stefan (PD Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidPetrenz, Nickolas-
item.creatorGNDPetrenz, Nickolas-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Das_Fragile-X-Syndrom,_Dissertation_Nickolas_Petrenz.pdf97456d148e2b4a6b988b48678c2a10de3.57 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Kurzanzeige

Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.

Info

Seitenansichten

223
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 25.04.2024

Download(s)

278
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 25.04.2024
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe