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dc.contributor.advisorSchulte-Markwort, Michael Jürgen (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorWalter, Julia
dc.date.accessioned2020-10-19T12:47:55Z-
dc.date.available2020-10-19T12:47:55Z-
dc.date.issued2010
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/3960-
dc.description.abstractKinder und Jugendliche mit einer chronischen somatischen Erkrankung leiden, im Vergleich zu ihren Altersgenossen in der Normalbevölkerung, häufiger unter psychischen Auffälligkeiten. Es zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der Anzahl psychisch auffälliger Kinder und der geringen Inanspruchnahme professioneller psychiatrischer oder psychotherapeutischer Hilfe. Seelische Erkrankungen können einen bedeutsamen Einfluss auf die soziale, emotionale und psychische Entwicklung eines Kindes nehmen. Die Integration eines kurzen, aber effektiven Screeninginstruments in die klinische Routine der medizinischen Versorgung von pädiatrischen Patienten kann helfen, Kinder mit möglichem psychosomatischen Beratungsbedarf zu erkennen, um somit frühzeitig Unterstützung und Hilfe anzubieten. Ein Screening zur Ermittlung von Hinweisen auf einen Beratungsbedarf wurde entwickelt und im klinischen Alltag einer pädiatrischen gastroenterologisch-hepatologischen Spezialambulanz eingesetzt. Für die hier vorgelegte Arbeit wurden Daten von 143 Eltern und Patienten untersucht und Informationen zu emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten, Hinweisen auf Somatoforme Störungen, Complianceproblemen, Lebensqualität, psychosozialen Risikofaktoren und zum subjektiven Beratungsbedarf erfasst. Ein Ampelsystem mit dem Ergebnis rot (=auffällig), gelb (=grenzwertig) und grün (=unauffällig) gibt ein einfaches Feedback des Screenings. Insgesamt erhielten 49% der untersuchten Patienten dieser Inanspruchnahmepopulation ein rotes oder gelbes Screeningergebnis. Die zentrale Frage eines multiperspektivischen Studienansatzes „Kann man auf ein Urteil verzichten?“ steht im Fokus dieser Arbeit. Trotz einer starken Korrelation und einer mäßigen bis guten Übereinstimmung der Eltern- und Kindurteile, weisen fast 40% der Patienten in mindestens einem der sechs Konstrukte des Screenings, bei einem unauffälligen Urteil ihrer Eltern, ein auffälliges Selbsturteil auf. Bei alleiniger Berücksichtigung des Elternurteils würden viele Kinder, aus deren eigenen Angaben sich ein Beratungsbedarf ergibt, nicht erkannt werden. Die untersuchten Faktoren Alter, Geschlecht und somatische Grunderkrankung haben keinen signifikanten Einfluss auf die Übereinstimmung der Urteile von Eltern und Kindern. Für die Versorgung von jungen Patienten in der pädiatrischen gastroenterologischhepatologischen Ambulanz ist in Zukunft eine enge Kooperation zwischen Pädiatrie und Kinderund Jugendpsychiatrie für eine optimierte Versorgung empfehlenswert. Zum Erkennen psychischer Auffälligkeiten wäre es wichtig, ein solches Screeninginstrument in allen Bereichen der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. Es ist zu empfehlen, sich nicht allein auf das Elternurteil zu verlassen und weiterhin Eltern- und Kindurteil zu berücksichtigen. Die Evaluation beider Perspektiven kann einen wichtigen Beitrag zum diagnostischen Prozess, sowie der Therapie und Betreuung der Patienten leisten. Ein frühzeitiges Erkennen und Eingreifen in den Entstehungsprozess psychischer Störungen ermöglicht es in Zukunft, psychischen Problemen und vor allem deren Folgeschäden in der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen entgegen wirken zu können.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleErgebnisse eines Screenings zu psychischen Auffälligkeiten pädiatrischer Patienten: Unterschiede im Eltern- und Kindurteilde
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2010-12-15
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.67 Kinderheilkunde
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id5022
tuhh.opus.datecreation2011-02-23
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn660985462
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-50224
item.advisorGNDSchulte-Markwort, Michael Jürgen (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidWalter, Julia-
item.creatorGNDWalter, Julia-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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