Volltextdatei(en) vorhanden
DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorBreloer, Minka (PD Dr.)
dc.contributor.authorBlankenhaus, Birte
dc.date.accessioned2020-10-19T12:50:44Z-
dc.date.available2020-10-19T12:50:44Z-
dc.date.issued2012
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4430-
dc.description.abstractEtwa ein drittel der Weltbevölkerung ist mit pathogenen Würmern infiziert. Diese multizellulären Parasiten können zum Teil über Jahre in ihrem Wirt persistieren, ohne durch das Immunsystem eliminiert zu werden. Um dies zu erreichen dämpfen sie die Immunantwort und verhindern so ihre Abstoßung, aber auch die Entstehung von Immunpathologie und damit die Schädigung ihres Wirtes. Würmer bewirken diese Immunsuppression indem sie diverse regulatorische Mechanismen des Wirtsimmunsystems aktivieren, die normalerweise einer Überaktivierung der Immunantwort entgegen wirken. Zwei zentrale Elemente dieses negativ-regulatorischen Netzwerkes sind der Rezeptor cytotoxic T lymphocyte associated antigen-4 (CTLA-4) und eine Subpopulation der T-Zellen, die regulatorischen T-Zellen (Treg). Mäuse mit einer genetisch bedingten Defizienz für CTLA-4 oder Treg entwickeln schwere Autoimmunerkrankungen. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von CTLA-4 und Treg auf den Verlauf der murinen S. ratti-Infektion vergleichend in BALB/c und C57BL/6 Mäusen untersucht. Während die Blockade von CTLA-4 oder die Depletion der Treg die Expulsion von parasitären S. ratti-Adulten in BALB/c Mäusen verbesserte, spielten diese regulatorischen Elemente keine dominante Rolle bei der S. ratti-Infektion von C57BL/6 Mäusen. CTLA-4 wurde während der S. ratti-Infektion von BALB/c und C57BL/6 Mäusen hauptsächlich auf Effektor-T-Zellen (Teff) induziert. Die Blockade des Rezeptors führte spezifisch in BALB/c Mäusen zu einer verstärkten antigenspezifischen Th2-Immunantwort und einer leichten Reduktion der Wurmlast. Insbesondere die Produktion von IL-3, eines Aktivierungsfaktors für Mastzellen, wurde durch die CTLA-4-Blockade in BALB/c Mäusen gesteigert und in C57BL/6 Mäusen vermindert. Die Kinetik der Induktion und die Effizienz der Depletion von Treg waren in C57BL/6 und BALB/c Mäusen vergleichbar. Die transiente Depletion von Treg zu Beginn der S. ratti-Infektion führte jedoch nur in BALB/c Mäusen zu einer deutlichen Reduktion der Wurmlast im Darm. Die verbesserte Wurmabwehr in Treg-depletierten BALB/c Mäusen war nicht das Resultat einer verbesserten Immunantwort gegen die wandernden Larven oder einer verbesserten antigenspezifischen humoralen Immunantwort. Die Treg-Depletion führte in beiden Mausstämmen zu einer verstärkten antigenspezifischen und polyklonalen Produktion der Zytokine IL-13 und IFN-γ. Spezifisch in BALB/c, nicht aber in C57BL/6 Mäusen wurde in Abwesenheit der Treg eine gesteigerte Produktion des mastzellaktivierenden und -rekrutierenden Zytokins IL-9 sowie eine beschleunigte und verstärkte Mastzellaktivierung gemessen. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die während der S. ratti-Infektion in BALB/c Mäusen expandierenden Treg mit der Induktion einer effektiven Immunantwort interferieren, indem sie die Sekretion von IL-9 limitieren und die Aktivierung der Mastzellen behindern. Die Depletion der Treg führte daher zur Steigerung der IL-9 Produktion, aktivierte die Mastzellen und reduzierte die Wurmlast im Darm. Dabei hatte die verbesserte Immunantwort in BALB/c Mäusen keine verstärkte Pathologie im Darm zur Folge und interferierte nicht mit der Etablierung einer schützenden Immungedächtnisantwort. Die Befunde dieser Arbeit zeigen deutlich, dass Treg und CTLA-4 vermittelte Regulation von Immunantworten im Modell der S. ratti-Infektion in BALB/c und C57BL/6 Mäusen unterschiedlich wichtig sind. Auch die Kontrolle der Proliferation von T-Zell-Rezeptor transgenen T-Zellen in vivo wurde in BALB/c Mäusen stärker durch Treg vermittelt als in C57BL/6 Mäusen. Damit wurde jenseits von Wurminfektionssystemen eine unterschiedlich dominante Rolle von Treg bei der Regulation von T-Zell-Antworten in BALB/c und C57BL/6 Mäusen demonstriert. Es ist sehr wahrscheinlich, dass an der Immunregulation in C57BL/6 Mäusen andere regulatorische Elemente stärker beteiligt sind, deren Identifizierung Gegenstand zukünftiger Forschung sein wird.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectRegulatorische T-Zellende
dc.subjectCTLA-4de
dc.subjectregulatory T cellsen
dc.subjectCTLA-4en
dc.subject.ddc570 Biowissenschaften, Biologie
dc.titleUntersuchung der Strongyloides ratti (Sandground, 1925) Infektion in der Maus (Mus musculus; Linnaeus, 1758): Der Einfluss von regulatorischen T-Zellen (Treg) und regulatorischen Rezeptorende
dc.title.alternativeAnalysis of the Strongyloides ratti (Sandground, 1925) infection in mice (Mus musculus; Linnaeus, 1758): The impact of regulatory T cells (Treg) and regulatory receptorsen
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2011-11-25
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.45 Immunologie
dc.subject.gndImmunmodulation
dc.subject.gndStrongyloides ratti
dc.subject.gndFadenwürmer
dc.subject.gndInfektion
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id5611
tuhh.opus.datecreation2012-05-07
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentBiologie
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn717637433
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-56111
item.advisorGNDBreloer, Minka (PD Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidBlankenhaus, Birte-
item.creatorGNDBlankenhaus, Birte-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Dissertation.pdf52e27d61aa8869be410faa6e89110f863.29 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Kurzanzeige

Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.

Info

Seitenansichten

220
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 28.03.2024

Download(s)

61
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 28.03.2024
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe